Im Hainsimsen-Buchenwald Ende November

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.782 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thorwulf.

  • Im Hainsimsen-Buchenwald ist Ende November mykologisch auch nicht mehr allzu viel los.


    Viel, viel Laub. Fagus sylvatica wär dann winter-/schneebereit... :)



    Ein paar Harte Zinnober-Täublinge (Russula rosea)


    Harzige Lackporlinge / Ganoderma resinaceum (seh ich hier....)


    Geweihförmige Holzkeule (Xylaria hypoxylon) - auf die Kerlchen trifft man ja früher od. später immer.... ^^


    Birkenporling am Steinbruch-Teich, an der Hangkante (näher ran ging nicht...)


    Schönen 1. Advent!

    »Experts do not exist,

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    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


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  • Servus, Thorwulf!


    Ob das wirklich Täublinge sind? Zumindest wie Russula lepida sehen die ganz und gar nicht aus.
    Das auf dem ersten Bild hätte ich (frei geraten) für einen Ziegelroten Schwefelkopf gehalten, die beiden auf dem zweiten Bild für Brandige Ritterlinge.
    Russula kann schon als Gattung bei dem Pilz auf dem ersten Bild nicht in Frage kommen, wegen dem Velumsaum um den Hutrand herum. :gzwinkern:

    Die Lackporlinge sind Rotrandschwämme (Fomitopsis pinicola).



    LG; Pablo.

  • N'abend Pablo,


    Hypholoma lateritium kann ich hier ausschließen.


    Und das einzelne Kerlchen auf der einen Aufnahme und das Pärchen auf der anderen sind auf jeden Fall von einer Art. Tricholoma ustale hab ich aufgrund der Brüchigkeit der Lamellen „abgewählt“.


    Russula rosea blieb mir dann noch übrig, nach allen makroskopischen Abgleichen...


    Fomitopsis pinicola käm wohl noch alternativ infrage, bei "meinen" Lackporlingen....


    Danke schön für die kritische Inaugenscheinnahme zum Adventssonntag!


    LG

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  • N’abend Pablo,


    bislang hab ich Fomitopsis pinicola offen gestanden immer als Fichten-Porling eingeordnet und auch an stehenden sowie liegenden Stämmen sowie Stubben von Picea und hin und wieder auch Betula gefunden. Den hätte ich auf Fagus weniger vermutet bzw. dort dann immer als Lackporling betrachtet.


    Danke nochmals für diese Aufklärung!

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  • Hallo, Thorwulf!


    In der Tat ist das auch problematisch, weil FomPini in vielen Büchern lapidar als "Nadelholzbewohner" bezeichnet wird. Nach meinen Erfahrungen findet man den aber an Birjen und an Rotbuchen ebenso oft wie an Fichten. Da ist auch der Name (wieder mal) etwas irreführend.

    Gerade Ganoderma resinaceum (Harziger Lackporling) kann aber tatsächlich sehr ähnlich aussehen - und hat ja auch eine Harzhaltige Hutkruste (also Brutzeltest positiv, wie auch bei FomPini).
    Daumen sind gedrückt, daß die bald die ersten lackporlinge aus der Gruppe begegnen, dann werden die Unterschiede auch deutlich besser verständlich.



    Lg; pablo.

  • N’abend Pablo,


    u.a. in Keil, D. (2010): Die Pilzflora von Greiz. (Pilze Thüringens, Band 1). - 428 Seiten, Weissdorn-Verlag Jena, wird Fomitopsis pinicola auch als Fichten-Porling geführt (Abb. 447, S. 238 u. S. 374), der nach Keil an Betula und Picea vorkommt.


    Aber ich hab jetzt noch weiter recherchiert und bin nochmals zum FO für eine weitere nähere Begutachtung der Fk. (u.a. Sporenabdruck) und halte diese Exemplare für Fomitopsis pinicola. Man kann diese Art (Fomitopsis pinicola) wohl wirklich mit Ganoderma resinaceum verwechseln, makroskopisch ist der Sporenabwurf wohl ein Unterscheidungskriterium (Fomitopsis pinicola hat weißes Sporenpulver, Ganoderma resinaceum braunes).


    Dein Hinweis war mir sehr, sehr hilfreich hier!

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  • GriasDi Thorwulf,

    präg Dir mal den säuerlichen Geruch des Fomitopsis pinicola ein. Dann wirst Du den nicht mehr verwechseln. Der wächst fast an allen Hölzern. Sehr häufig ist er z.B. auch an Grauerle.

    An liabn Gruaß

    Werner

  • Moin Werner,


    danke für den Tipp! Werde ich mir merken u. austesten.


    Schöne Grüße!

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