Agaricus Sylvaticus

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 546 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Suillus B..

  • Hallo Zusammen,


    vor ca. 4 Wochen habe ich eine schöne Kollektion Waldegerlinge gefunden und sehr genossen.
    Da ich gerne (aber bislang erfolglos) mit Pilzzucht experimentiere, habe ich aus dem Fleisch mal ein Stück rausgeschnitten und in steriles Honigwasser gelegt. Nun, nach 4 Wochen, habe ich eine schöne Myzelqualle. Habt ihr vielleicht Tipps für mich, wie ich das Myzel auf ein Substrat übertragen und vielleicht sogar Fruchtkörper erzeugen kann?


    Danke und viele Grüße

  • habe ich aus dem Fleisch mal ein Stück rausgeschnitten und in steriles Honigwasser gelegt

    Hallo,


    das funktioniert so leider nicht. Ich bezweifle auch, dass dein Honigwasser steril ist, das Stück Trama ist es garantiert nicht. Honig ist eine Mischung aus Fructose und Glucose, wobei die thermisch instabile Fructose überwiegt. Nach dem Autoklavieren lässt sich der verwertbare Zuckergehalt nicht mehr annähernd abschätzen, weshalb man Honig schlicht nicht autoklavieren sollte, er sich also für sterile Nährmedien nicht eignet. Glucose ist zudem viel billiger und thermisch stabiler.
    Als Flüssigmyzelkultur eignen sich zudem ausschließlich Reinkulturen, da keine Selektion im flüssigen Medium mehr möglich ist. Kontamination ist höchstwahrscheinlich. Mir sind abschließend keine erfolgreichen Zuchten bei den rötenden Waldchampis bekannt.


    Grüße


    Lukas