Fruchtkörper an Roteiche

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 3.024 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von schnobbel.

  • Hallo,

    Könnte der hier sein :

    Oder der Harzige Lackporling , da bräuchte man ein Schnittbild.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Beim Lackporling waren wir auch schon, kannten aber den "Kupferroten" nicht...

    Eventuell auch der "Glänzende" LP?


    Das rot am Fruchtkörper ist schon sehr erhaben und auffällig! Das geht aus den Fotos nicht so treffend hervor.

  • Hallo,

    der Glänzende Lackporling sollte im Allgemeinen immer einen Stiel haben und ist auch meist kleiner.


    VG Ulla

  • Servus beinand',

    sehr wahrscheinlich ist es eher der Harzige Lackporling, G. resinaceum.

    G. pfeifferi ist mehrjährig, sollte also noch in gutem Zustand sein.

    G. resinaceum müsste jetzt schon im verwesen sein.

    An liabn Gruaß

    Werner

  • So, heute gibt es frische Fotos.

    Ich habe die Roteiche vom Fruchtkörper "befreit" und diesen konfisziert.


    Nach dem Abwaschen des Schimmels an der Unterseite und ohne ihn aufzuschneiden kann man zumindest schon einmal von einem Konsolenpilz und Porling ausgehen. Demnach dann ohne Stiel am Stamm.

    Er hat das WE im kalten Kofferraum verbracht, dabei aber trotzdem leichte Netzrisse oberhalb bekommen.

    Auf der Waage erreicht er aktuell stolze fast 1,5 kg. Nach Trocknung...?

    Die Dimension ist 35 x 20 x 10 cm


    Gibt es bei diesen Infos neue Vermutungen?


    LG Gunnar

  • Laut DIESER Seite, mit DIESEN Fotos sehe ich keine Ähnlichkeit...


    Harziger Lackporling - Engelmann & Co. Ingenieur und Baumsachverständigen GmbH (die-baumgutachter.de)

  • Servus, Schnobbel!


    Das ist ja das Schöne an Pilzen, daß die Fruchtkörper immer wieder anders aussehen können. Die Variationsbreiten muss man halt auch berücksichtigen und lernen. Die Fruchtkörper bei Engelmann & co. sind komplett eingepudert mit ihrem Sporenpulver. Bei deinem Fund ist das Sporenpulver längst abgewaschen, und dadurch die harzig glänzende Kruste wieder sichtbar.



    Lg; Pablo.

  • Das klingt wie Bestätigung für den Harzigen Lackporling. So richtig verstanden?


    Eine Frage/Bemerkung sei berechtigt.

    Ich hatte bisher gedacht, dass zwar Sporen entstehen und ausgestoßen werden. Das sie aber dann OBEN auf dem Fruchtkörper (und dann auch noch in dieser Dichte) zu finden sind, das hatte ich mir bisher anders vorgestellt. :/


    LG Gunnar

  • Hallo, Gunnar!


    Die Sporen werden schon in den Röhren gebildet, aber wenn sie massenhaft abgeworfen werden, lagern sie sich mit der Thermik um den Fruchtkörper herum oft oben auf der Hutkruste ab. Wenn man das Glück hat, einem so sporulierenden fruchtkörper zu begegnet, hat man das Glück, sogleich auch die Sporenpulverfarbe zu erkennen.


    In der tat würde ich bei deinem Fund den Vorschlag von Werner (Ganoderma resinaceum) unterstützen. :thumbup:



    Lg; Pablo.

  • Vielen Dank an alle für das Schwarmwissen mit Ergebnis: Harziger Lackporling (Ganoderma resinaceum)!


    Kann noch jemand etwas zur Gefährlichkeit dieses Pilzes sagen? Zudem, weil der Fruchtkörper an der tiefsten Stelle am Stammfuß der Roteiche (ca. 25m Höhe) zu finden war?

  • Servus!


    Dazu habe ich leider keine Kenntnisse. Allerdings ist das Auftreten von Ganoderma - Fruchtkörpern an einem Baum ganz sicher kein Zeichen von guter Gesundheit. Hallimasch wäre wahrscheinlich schlimmer (bzw. würde den Baum schneller schädigen / zum Absterben bringen), aber da Ganoderma Schwächeparasiten sind, muss es ja auch bereits andere Schädigungen / Erkrankungen an dem Baum geben, damit der Lackporling überhaupt Fruchtkörper bilden kann.



    LG; Pablo.

  • Optisch sehr ansprechender Pilz, laut Recherche wohl auch gern als Heilpilz verwendet.


    Wenn man sich die Rinde oberhalb des Pilzes anguckst und auch die Struktur um den Pilz herum, sieht man, das es hier eine Verletzung des Baumes gegeben haben muss. Das kann dann natürlich ein Einfallstor für Parasitäre Organismen sein. Die Leitplanke spricht für die Nähe einer Straße, was für ungünstige Lebenssituationen steht. Abgase, Streusalz, Leichtflüssigkeiten (Öl, Benzin) ggf. Hundeurin etc. Das kann alles einen Baum zusätzlich schwächen und würde die Folgen der beschriebenen Verletzung sicherlich verschlimmern.


    Sherlock Ende.

  • Da bin ich wieder.

    Ich habe mir den Baum nochmals angesehen.


    Er hat keine, bzw. keine sehr auffälligen Negativ-Erscheinungen. Der Frost erschwert natürlich größere Erkundungen im Wurzel/Bodenbereich.

    Bild 1: Der Sondierstab verschwindet zu etwa 10 cm in der Fäule des Stammes. Aber auch nur an der Stelle bzw. unterhalb, wo ich den FK entfernt habe.

    Auffällige (mechanische) Verletzungen fallen nicht direkt ins Auge. Man müsste evtl. frei von Frost etwas tiefer schauen.


    Die Krone weist bis auf ein wenig Totholz keine besonderen Erscheinungen auf.


    Ich persönlich sehe zumindest aktuell keinen Gefahrenbaum!



    Gruß Gunnar