Gibberella zeae (Schwein.) Petch 1936

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  • Fam: Nectriaceae, Ord: Hypocreales , Fam: Sordariomycetes


    Gibberella zeae (Schwein) Petch

    = Fusarium graminearum Schwabe (Anamorphe !)


    Etymologie

    zeae = maisbewohnend


    Beschreibung

    Perithezien den Substrat aufsitzend, schwarzblau, eiförmig-nectrioid,Asci 8-sporig dünnwandig, Sporen schmal-fusiform,mit abgerundenten Enden,jung mit einer Quersepte, reif mit 3 Quersepten 19-24 x 3-4µ (nach Literatur), Perithezienwand unter dem Mikroskop blaufarbig (typisch für die Gattung Gibberella)


    Habitat

    Auf verschiedenen Süßgräsern (Poaceae). Gerne auf Mais (Zea mays).


    Funddaten

    MTB 4137/414 Wulfener Bruch,Osternienburger Land, Kreis Anhalt-Bitterfeld, 27.09.2022, Feldrand, an abgestorbenen Resten von Zea mays ass. Rutola graminis & Phoma aff. mayidis (leg./det. Eike Heinemann)


    Verbreitung

    Aufgrund des breiten Substratspektrums vermutlich weit verbreitet und häufig jedoch unterkartiert wie die meisten Ascomyceten. Mir gelangen bisher 2 Aufsammlungen. Laut pilze-Deutschland & anderer Quellen bisher aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg,Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern & Mecklenburg-Vorpommern belegt.


    Literatur

    Ellis & Eliis- Microfungi on land plants


    Fotos



    Perithezienwand


    Asci (unreif)


    Sporen


  • In Sachsen haben wir die auch. Wenn man die entsprechenden Pflanzenschutzdienste anfragt, bekommt man bei den Pflanzen"schädlingen" die besseren Auskünfte. Wie hast du die Art bestimmt und von den anderen Gibberellad abgetrennt? Fusarien finde ich persönlich spannend. Die Bestimmung der Anamorphen ist aber ein Graus.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,

    einfach so wie ich in der Regel bei allen Pyrenos vorgehe. Beurteilung der Sporenform, Anzahl der Septierungen, Substrat, Sporengröße. Ich hatte bisher 3 verschiedene Gibberella s und bei allen unterscheiden sich die Sporenformen deutlich, bei der zeae ist mir vor allem aufgefallen das die sporen auch leicht krumm sind das hatte ich bei keiner der 3 anderen Arten- von den anderen Arten auf Süßgräsern und Mais unterscheidet sie sich gut über die Sporengröße.

    Als Literatur verwende ich als Grundüberblick Ellis & Ellis, wenn sich da nix finden lässt schaue ich gerne in den Saccardo Band 13 was damals so von dem entsprechenden Substrat bekannt war, ansonsten google ich auch mal da man meisten eigentlich schon recht gute Schlüssel findet.


    Viele Grüße, Eike