new Member :)

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 2.277 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bergwald.

  • Hallo zusammen,


    da ich mich gerade erst registriert habe möchte ich mich mal kurz vorstellen:


    Ich bin der Renato 43, aus dem Niederrhein und habe mich irgendwie mit dem "Pilz" infiziert. :/

    Ich lese mich gerade in Sachen Myxomyceten ein und halte auch schon erfolgreich einen gefräßigen P. polycephalum (ist ja auch keine Kunst 8o )

    Zudem möchte ich mich mit der Pilzzucht/-vermehrung auseinandersetzen und hoffe auch hier ein bisschen auf Informationen und Hilfe aus dem Forum.




    Besten Gruß,

    Renato

  • Hallo Noah,


    tatsächlich, der bin ich :)

    eines der beiden Sklerotien habe ich noch nicht geweckt und halte es mir als Backup.

    Das andere geht ab wie die Lucie und wird uns wohl bis Weihnachten alle verschlingen :D

    Vielen Dank nochmal für die vielen Tipps und den Link zu diesem Forum ;)


    p.S.: ich hab bis heute noch immer keinen Schleimpilz in der Natur gefunden, schaue aber weiter ganz genau hin..

  • Hallo Renato,

    zeigst Du uns auch Bilder von Lucie? ;)


    LG Christine

    100 (sind irgendwie so da) -2 (Einsatz) +7 (Gewinn Blumenrätsel) = 105

    -15 (APR-Gebühr 2022) = +5 (Joka-Schnellvaballa-Lohnung) = 95

    -10 (APR-Gebühr 2023) = +2 (vorbildliche Zahlungsmoral und ausgezeichnete Buchführung) +5 (Punktlandung) +3 (Schnapszahl 222 am nächsten) +3 (wisenschaftliche Unterstützung) = 98

    -10 (APR-Gebühr 2024) = 88

  • Das andere geht ab wie die Lucie und wird uns wohl bis Weihnachten alle verschlingen :D

    Vielen Dank nochmal für die vielen Tipps und den Link zu diesem Forum ;)


    p.S.: ich hab bis heute noch immer keinen Schleimpilz in der Natur gefunden, schaue aber weiter ganz genau hin..

    Na, ich hoffe wohl nicht, dass ich so einen gefräßigen Schleimpilz gezüchtet habe! =O  ==Gnolm7


    Ach so stimmt, das mit dem Link war ja ich. 😅 Gerne!


    Das wird noch!

    Wenn du mal einen kleinen Fruchtkörper gefunden hast, wirst du dein Auge besser auf so etwas fokussieren können.


    Liebe Grüße

    Noah

  • Hallo Renato,

    Physarum polycephalum ist ja scheinbar leicht zu züchten (ich hab mir auch mal so einen Zuchtsatz bestellt, aber noch nicht ausprobiert).

    Aber interessant wäre schon, den mal zum fruktifizieren zu bringen!

    Interessant ist ja die reifen Fruchtkörper zu sehen und kennen zu lernen. Das sind ganz faszinierende Lebewesen.

    Aber da fängt erst die intensive Beschäftigung mit Myxomyceten an. Wenn man da mal Blut geleckt hat!

    Mich fasziniert es immer wieder.


    LG Ulla

  • Allerdings, mein Plan ist es, den soweit zu vergrößern, dass ich ihn teilen kann. Einen Teil werde ich dann versuchen zum fruchten zu bringen.

    Es ist schon faszinierend, wie schnell so ein Organismus wächst.

    Ich kann kaum noch schlafen, bis ich endlich Mal einen Myxomyceten in freier Wildbahn finde! Kann man eigentlich heimische Myxomyceten so ähnlich halten wie polycephalum?

  • Hallo Renato,

    schön wie der Schleimi z.Z. wächst.

    Aber irgendwann wird er an dem Punkt angekommen sein, dass das Biotop nicht mehr stimmt, dann kann er natürlich fruktifizieren, wenn Du Glück hast oder er stirbt.

    Hoffen wir für Dich das erstere.

    Wenn Du in freier Wildbahn Schleimis finden willst, mußt du Dich damit beschäftigen wo diese fruktifizieren.

    Da sind morsche Stämme sehr geeignet. Da sollte man erst nach farblich auffallenden Myxos schauen (wie z.B. Trichia, Arcyria, Physarum oder Didymium).

    Und natürlich sollte man sich etwas Literatur anschaffen, um vielleicht anhand der Fotos die Gattung oder Art einzugrenzen.

    Ich empfehle für Anfänger gern das Büchlein vom Marion Geib: Myxomyceten; Kleiner Führer für Exkursionen.

    Aber es gibt natürlich auch das dreibändige, deutschsprachige Werk von Neubert, Nowotny, Baumann & (Marx): Die Myxomyceten Deutschlands.

    Schlußrndlich sollte man sich ein Mikroskop anschaffen, denn die genaue Bestimmung der Arten ist meist nur mikroskopisch möglich.

    Damit sieht man auch erst die faszinierende Welt der mikroskopischen Eigenschaften der Schleimpilze. Du wirst dann begeistert sein. Versprochen!

    Aber ich biete natürlich auch gern Bestimmungshilfe an, wenn sie erwünscht ist.

    LG Ulla

  • Hallo Ulla,

    Vielen Dank.

    Noah hatte mir die gleichen Bücher empfohlen, das von Frau Geib habe ich schon, die anderen 3 werde ich mir demnächst auch zulegen.

    Ein Stereomikroskop steht auch schon länger auf meiner Wunschliste, bisher habe ich immer nur mit diesen günstigen Taschenmikroskopen oder mit usb Mikroskopen rumhantiert, aber ich fürchte, das reicht nicht aus.

    Mal sehen was noch so passiert 🙂

  • Hallo,

    Aber interessant wäre schon, den mal zum fruktifizieren zu bringen!

    Ich habe jetzt mal ein Plasmodium an einen Ort gestellt, wo es hell, gleichmäßig warm und (das sollte ich hinbekommen) einigermaßen gleichmäßig feucht ist.
    Hast du noch Tipps, mit welchen Bedingungen ich den "Blob" gut ohne Verkrüppelungen zum fruktifizieren bekomme?

    Wenn man da mal Blut geleckt hat!

    Du sagst es...


    mein Plan ist es, den soweit zu vergrößern, dass ich ihn teilen kann

    Das kannst du eigentlich immer, also könntest du auch jetzt schon machen!


    Kann man eigentlich heimische Myxomyceten so ähnlich halten wie polycephalum?

    Also: Es ist so, dass du vor allem Fruchtkörper finden wirst, da die Plasmodien vieler Arten sehr versteckt und unscheinbar leben und erst zum fruktifizieren hervorkommen.
    Wenn du mal so ein Plasmodium wie vom P. polycephalum findest, wird es oft Badhamia utricularis sein oder eine andere Physarum Art.
    Auf jeden Fall werden Plasmodien, die du findest (welche viele Farben haben können, wie z. B. weiß, bei der weißen Lohblüte (Fuligo candida)), wohl immer zu den Physarales gehören mit Ausnahme von den Plasmodien von Ceratiomyxa Arten, welche man auch häufiger findet und transparent weiß sind.

    Wenn du Plasmodien aus unseren Wäldern halten willst, wirst du wohl mit Badhamia utricularis noch am weitesten kommen.
    Hier hat Brummel es mal ganz gut hinbekommen, auch wenn das Plasmodium am Ende vergammelt ist.

    Aber die Wissenschaft hat eben nicht umsonst den P. polycephalum ausgesucht, welchen man aber eher in wärmen Gebieten finden würde.


    Ein Stereomikroskop steht auch schon länger auf meiner Wunschliste, bisher habe ich immer nur mit diesen günstigen Taschenmikroskopen oder mit usb Mikroskopen rumhantiert, aber ich fürchte, das reicht nicht aus.

    Mal sehen was noch so passiert 🙂

    Ich habe bis jetzt auch "nur" ein Stereomikroskop (und eine Lupe), aber kein "richtiges" Mikroskop.

    Die Sache mit den Myxomyceten gehe ich langsam an und mache mir da keinen Druck mit den Anschaffungen.

    Aber mit jeder Anschaffung, wächst meine Begeisterung für Myxomyceten, weil ich sie immer neu anschauen und bewundern kann!

    Das nächste was ich mir kaufen werde, wird eine Kamera mit Makro-Objektiv sein, mit der ich dann schöne Aufnahmen von den winzigen Fruchtkörpern machen kann.
    Ein Mikroskop steht natürlich auch noch auf der Liste.


    Viele liebe Grüße
    Noah

  • Hallo zusammen,

    das Buch:

    "Myxomyceten; Kleiner Führer für Exkursionen".

    hatte ich mir auch angeschafft und gefällt mir.

    Was mir abgeht ist ein Schlüssel zu den Ordnungen, Gattungen und häufigsten Arten.

    So tue ich mir als absoluter Anfänger schwer die Merkmale z.B für Physarales oder Ceratiomyxa etc. zu erkennen.

    Gibt es hier was Entsprechendes, oder Tipps, wie man so den ersten Zugang findet.

    Viele Grüße

    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • Hallo zusammen,


    Myxomyceten sind echt was tolles. Ich hab meine Facharbeit im Abitur über die Habituation von Schleimpilzen - genauer Physarum polycephalum - geschrieben. In einem Versuch, in dem ich Barrieren aus verschiedenen 'reizenden' Substanzen aufgebaut habe und Futter so verteilt habe, dass der Schleimpilz diese Barrieren passieren muss, um daran zu gelangen, hat sich der Schleimpilz langsam an die Substanz gewöhnt. Er passierte jede weitere Barriere immer schneller und auch 'breiter'. Waren es bei den ersten Barrieren wirklich nur eine 'Ader', wuchs er zum Schluss nicht mehr so zögerlich über die Barrieren. Der Versuch ist aber nicht von mir designed worden. Das wurde schon mal mit Salz gemacht und publiziert. Aber schön das auszuprobieren, ist's auf jeden Fall.


    Grüße

    Oliver