Hallo,
meine traditionelle Weihnachtstagswanderung wurde heute Morgen spontan mit einem neuen Zielgebiet versehen.
Meine Hoffnung war, heute "pilzfrei" wandern zu können und dabei einen neues Habit für Großpilze rekognoszieren zu können. Die große Kamera durfte zu Hause bleiben, dafür wurde der Travel Mug mit Kaffee gefüllt und eine Kleinigkeit zum Futtern eingepackt.
Da ich nicht geplant habe, daraus einen Beitrag im Forum zu machen, sind die Photos halt nicht besonders gemacht/gelungen. Aber ich denke, vielleicht der ein oder andere etwas Freude am Beitrag – und so bin ich eben am Tippen...
Nach 30 min Fahrt war das Zielgebiet gegen 8:30 Uhr erreicht.
Ein kleiner Parkplatz am Waldrand war schon gut gefüllt.
Ich durfte eine schöne Wanderung bei teilweise Sonne und teilweise ganz leichtem Regen starten. Da es 7 °C hatte, bin ich in kurzen Sommersachen gelaufen; wie immer ab 3 °C.
Da ich, wie oben berichtet, erst keinen Bericht hier im Forum machen wollte, gibt es leider keine Bilder von der Umgebung/Wald; sorry.
Das Waldgebiet ist sehr interessant, große, alte Buchen, Fichten, Kiefern, Birken, Lärchen und sogar Tannen. Dazu etliches an Totholz. Ziel meiner Exkursion war eine historische Kalkgrube, welche heute einen kleinen Teich bildet.
Auf dem Teich ist noch Eis, die kühle Luft bildet Dunst:
Dort fanden sich bereits die ersten Pilze mit Hut & Stiel, nee, schon wieder Pilze... :
3 Schritte weiter dann diese:
Und wieder nur wenige Meter weiter:
Oben am Hang des historischen Steinbruches sind die Pflanzen schon auf das Frühjahr gestimmt:
Am Rande der Grube fand ich dann noch schöne Erdsterne, welche allerdings durch den starken Frost der letzten Tage ziemlich gelitten haben:
Auf dem Rückweg am Waldrand steht dieser Steinblock. Er erinnerte mich sofort an eine "Opferwanne". Allerdings kommt das bei einer Kalkgrube wohl eher nicht in Betracht.
Wer weiß, um was es sich hier handelt, bitte teilt es mir mit.
Am Wegesrand dann noch eine handvoll leckerer Samtfußrüblinge:
Auf dem Rückweg durch ein schönen Wald auf Totholz noch eine auffällige Tramete, da diese mittig hell gefärbt ist:
Wieder am Auto angekommen konnte ich feststellen, das es sich gelohnt hat. Absolute Ruhe im Wald, eine schöne Wanderung und ein absolut interessantes, für mich neues Habitat besucht. Nur die Wege waren teilweise sehr rutschig. Laub und lehmiger Boden, dazu die Nässe.
Nachtrag vom 25.12.22 : am Parkplatz waren noch Gruppen von Hasel-Sträuchern zu finden. Da denkt man unwillkürlich an den Haselkleiebecherling. Leider hatte keiner der Sträucher entsprechendes, absterbendes Holz oder Totholz.
Ich hoffe ihr hatte beim Lesen & Ansehen etwas Freude und Kurzweil!
Viele Grüße,
Steffen