Violettblättling - Violette Tramete ?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.229 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zuehli.

  • Hallo Urs-Peter,


    ich habe den Violettblättling noch nicht gefunden. Aber ich würde die ersten Bilder als Violetten Lederporling ansehen. Ich sehe hier immer noch mehr "Poren" als "Blätter", vorallem am Rand. Die Poren werden ja zu Zähnchen im Alter. Aber vielleicht liege ich falsch. Mir fehlt halt noch der Violettblättling als Vergleich.


    Gruß Nosozia

    Frei nach dem Stenkelfeld Motto: Pilze braten - Symptome raten!

  • Hi,


    es wäre wirklich toll, wenn du dir angewöhnen würdest wiss. Namen zu verwenden und auch Angaben zum Substrat machen und auch scharfe Bilder einstellen könntest. Ich weiß mit den deutschen Namen nix anzufangen, die bei Trichaptum btw keinen Sinn machen. Wenn auf Nadelholz gewachsen, würde ich deinem aktuellem Fund oben Tr. cf hollii benamsen.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Vielen Dank Stefan für deinen Hinweis zu Trichaptum cf. holli = fuscoviolaceum, die wissenschaftlichen Namen bei den Pilzen scheinen aktuell einem raschen Wandel unterworfen zu sein,

    und viele Forum Teilnehmer brauchen deutsche Benennungen;

    als Anfänger habe ich mittlerweile gelernt, für die Suche nach einer Bestimmung auch das Substrat anzugeben, was natürlich wichtig-entscheidend ist.

    BG Urs-Peter

  • viele Forum Teilnehmer brauchen deutsche Benennungen;

    Hi,


    mal ehrlich; wer nach deutschen Pilzmamen schreit interessiert sich mehr oder minder nur für Speisepilze. Er/sie wird sich weder für Trichaptum interessieren noch wird er/sie die Arten auseinanderhalten können. Bei der Vielzahl deutscher Pilzmamen wirst du damit die versiertesten Leute nur verwirren, weil niemand weiß welche Arten du wirklich meinst. Deswegen ist es immer vorteilhaft die wiss. Namen (mitzu)nennen.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • GriasDi Urs-Peter,

    ich würde beide Funde als T. abietinum, (Poriger) Violetter Lederporling bezeichnen. Bei T. fuscoviolaceum / hollii sollte das Hymenium doch deutlich plattiger, weniger porig, sein.

    Die Nennung des Substrates, sofern es Dir möglich ist, ist sehr wichtig. Auch in dem Fall mit den Lederporlingen.

    T. fuscoviolaceum wächst nämlich (nahezu?) ausschließlich an Kiefer, T. abietinum auch an anderen Nadelhölzern, wie Fichte, Lärche, Tanne.

    An liabn Gruaß

    Werner

  • Ganz vielen Dank Werner für deine Erläuterungen,

    soweit ich mich richtig erinnern mag waren beide Funde an Fichten- oder Tannenästen - dem Substrat werde ich noch mehr Beachtung schenken müssen.

    Werde nun auch gezielter bei Kiefern nach T. fuscoviolaceum suchen und mal jemanden vom örtlichen Pilzverein nach einem hiesigen Vorkommen befragen.

    Liebe Grüsse

    Urs-Peter

    NB das mit der Benennung ist halt so eine - menschliche - Sache: die wissenschaftlichen Namen sind vergänglich und die umgangssprachlichen manchmal mehrdeutig!

  • NB das mit der Benennung ist halt so eine - menschliche - Sache: die wissenschaftlichen Namen sind vergänglich und die umgangssprachlichen manchmal mehrdeutig!

    Vergänglich ist nicht schlimm, so lange die Benennung eindeutig ist! Dafür gibt's im Zweifel Datenbanken. Besser als rumrätseln, welcher Pilz gemeint ist.

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • die wissenschaftlichen Namen sind vergänglich

    Wie kommst Du darauf? Vergänglich sind die keinesfalls, im Zuge der Sequenzierungen wechseln die Arten schon mal die Gattung, alte Namen bleiben allerdings auf ewig in der Synonymliste erhalten. In seltenen Fällen gibts auch schon mal neue Artnamen, so wird bspw. aus Stropharia aurantiaca ein Leratiomyces ceres. Aber egal welchen Namen man gebraucht, man weiß definitiv was gemeint ist.


    Deinen Pilz oben halte ich übrigens auch für Trichaptum abietinum.


    Beste Grüße

    Harald