28.12.2022 zahlreiche 'Kolonie' an dickem geschlagenem Laubholzstamm (1J) am Jurasüdfuss bei Grenchen SO ca 650 m,
vielen Dank für eine Bestätigung oder Korrektur
und mit besten Grüssen
Urs-Peter
Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 1.450 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thorwulf.
28.12.2022 zahlreiche 'Kolonie' an dickem geschlagenem Laubholzstamm (1J) am Jurasüdfuss bei Grenchen SO ca 650 m,
vielen Dank für eine Bestätigung oder Korrektur
und mit besten Grüssen
Urs-Peter
Hi,
sieht schon komisch aus für den Herben Zwergknäueling. Da würde ich einen hellen, schuppigen und deutlich abgegrenzten Stielansatz erwarten. Die Lamellenschneiden sehen auch ziemlich rau aus (das deutet so weit ich weiß auf Cheilozystiden hin). Jedenfalls sind die Lamellenschneiden bei P. stipticus nach meiner Erfahrung immer glatt und die Lamellen haben Anastomosen. Eine bessere Idee hab ich leider auch nicht, würde dir aber empfehlen mal bei den Stummelfüßchen zu schauen. Hier eine typische Unterseite von P. stipticus:
VG
Ich hätte hier jetzt Crepidotus mollis gesehen.
Ich hätte hier jetzt Crepidotus mollis gesehen.
Hi,
das finde ich recht gewagt ohne eine abziehbare gelatinöse Huthaut gesehen zu haben. Außerdem hat C. mollis keine schuppige Huthaut wie man sie hier sieht. Den würde ich eher ausschließen. Und wenn es bei den Stummelfüßchen nicht C. mollis ist muss auch schnell das Mikroskop her, meine ich.
VG
Vielen Dank für den Hinweis auf den fehlenden Stiel - es bewahrheitet sich einmal mehr, dass 'man sieht nur was man schon weiss' - und auf die Gattung Stummelfüsschen,
für mich ein neue.
BG Urs-Peter
Hallo zusammen,
für mich sieht das schon nach dem Herben Zwergknäueling aus. Auf den ersten beiden Bildern der Pilze am Holz erkennt man auch zahlreiche Stielansätze. Das letzte Foto ist wirklich untypisch, aber mit den ersten beiden Fotos und dem Laubholz, finde ich, ist das ziemlich eindeutig.
Grüße
Oliver
Sorry, ich habe wahrscheinlich ein untypisches Expl. abgerissen,
noch eine Vergrösserung von Bild 2)
BG Urs-Peter
Ich seh da immer noch Stummelfüßchen....
Servus beinand',
ja...evtl ein Stummelfüßchen, sicher aber nicht Crepidotus mollis.
Evtl auch eine crepidotoide Simocybeart oder auch ein Hohenbuehelia.
Da muss man halt mal reinschaun.
Panellus stipticus seh ich hier auch nicht, auch wenn die Farbe sehr gut passt.
Der Lamellenansatz und die Lamellenweite von P. stipticus ist schon sehr typisch und passt hier gar ned.
An liabn Gruaß
Werner
N'abend Werner,
was würde denn Deiner fachmännischen Meinung nach hier für einen Hohenbuehelia sprechen?
Diese sind doch a) relativ selten, b) mögen m.W. sehr gerne kalkreiche Böden und c) trifft man auf sie doch überweigend auf verrottendem Holz.
Danke vielmals für weitere Aufklärung/Hinweise hierzu!
LG
GriasDi Thorwulf,
ich hab da keine spezielle Art im Kopf.
Ich hab mir nur aus dem Stegreif mal überlegt in welchen Gattungen solche Fruchtkörper gebildet werden könnten.
Ich hab hier im Urlaub auch keine Literatur.
Evtl gibt's da keine Art, die makroskopisch so aussehen kann. So aus dem Kopf ist zumindest mit Simocybe haustellaris eine crepidotoide Olivschnitzlingsart möglich. Oder eben doch ein Crepidotus, wobei da die meisten Arten irgendwie weißlich sind. Da werden dann nicht viele Arten infrage kommen bei den Farben.
Ich würd mich jetzt da ohne die Lamellenschneide und die Sporen zu untersuchen nicht weiter auslassen wollen.
Tippen würd ich aber auch auf ein Crepidotus.
An liabn Gruaß
Werner
Hallo zusammen,
ja, das stimmt. Die Lamellen sind zu weit stehend um mein Vorschlag zu sein. Spannender Fund.
Seltenheit ist kein gutes Bestimmungskriterium. Natürlich sollte man, wenn man anscheinend etwas seltenes gefunden hat auch mal genauer hingucken, wenn man den kartieren will, aber nur weil Arten der Gattung Hohenbuhelia selten sind, heißt es ja nicht, dass der Fund das nicht sein kann.
Naja, es bleibt spannend.
Grüße
Oliver
Hi,
exsiccieren und einem Experten per Post schicken. Deconica horizontalis wäre evtl. noch eine Option.
Ansonsten hab ich hierzu auch keine weitere Spontaneingebung.
l.g.
Stefan
[...]Alles anzeigenSeltenheit ist kein gutes Bestimmungskriterium. Natürlich sollte man, wenn man anscheinend etwas seltenes gefunden hat auch mal genauer hingucken, wenn man den kartieren will, aber nur weil Arten der Gattung Hohenbuhelia selten sind, heißt es ja nicht, dass der Fund das nicht sein kann.
Naja, es bleibt spannend.
Grüße
Oliver
Absolut, das alleinige Merkmal einer möglichen Rarität ist niemals ein Bestimmungskriterium für sich, ich hatte dies ja daher auch nur als einen Punkt unter – nicht vollständigen/abschließenden – dreien....
Es bleibt wirklich spannend, wie so oft….
Grüße zurück!