Hilfe bei der Seitlingsbestimmung!

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.619 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ahemi.

  • Hallo zusammen,

    da ich diese Saison das erste Mal auch im Winter auf der Pirsch bin und nach ersten Erfolgen mit Judasohren bin ich nun im Wald gelandet.

    Heute bin ich das erste Mal vermutlich auf eine Seitlingsart gestoßen, was mich zum ersten Post hier bewegt hat. Kann mir einer der Experten bei der Bestimmung helfen?


    Welche Seitlingsart ist das?

    Ist es überhaupt einer?

    Essbar oder nicht?


    Substrat: Birke


    Danke

  • Vergleich mal mit dem Geschichteten Zähling, nur als Idee. Austern sind es jedenfalls nicht 😉

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Servus beinand,


    darf ich mal fragen, was euch so sicher macht, da keine Austernseitlinge zu sehen? Ich kann da beim besten Willen nix anderes erkennen.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Ich hab' die noch nie hygrophan und auch noch nie so rötlich braun gesehen... 🤷

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Servus, diese kleinen weißen Knötchen an den Lamellen kenne ich nur von Pleurotus.

    VG Ingo

    Servus beinand,


    die kleinen Knötchen haben meines Wissens mit den Nematoden zu tun, von denen sich Austern ja zusätzlich ernähren. Kann das mal jemand genauer erklären, wie die entstehen?


    Danke und Grüße

    Andreas

  • Servus Andreas, davon habe ich auch gelesen, ich bin aber nicht recht davon überzeugt dass diese Knötchen wirklich die „Fangorgane“ sind. Die Nahrungsquelle der hier in Frage kommenden Nematoden ist abgestorbenes Material wie verrottende Pflanzen- oder Pilzteile. Daher sollte die Masse an Nematoden auf dem Substrat (Holz, Moos etc) zu finden sein. Folglich wäre es mE. für den Pilz am sinnvollsten sie auch dort an seinen Hyphen zu fangen. Die fraglichen Knöpfchen befinden sich aber an den Lamellen (relativ) weit davon entfernt- das macht für mich keinen Sinn.

    Wie weite Ausflüge die Nematoden auf Erkundungstour unternehmen weiß ich allerdings nicht. Zumindest habe ich sie aber noch nie auf den Lamellen frischer Pilze mikroskopisch nachweisen können- auf halbverwesten Belegen jedoch regelmäßig ;)


    Leider konnte ich bisher im Netz keine genauen Informationen dazu finden wo genau sich die Hyphenfallen befinden.


    Was ich aber fand ist ein sehr beeindruckender Film von Frau Prof. Nordbring-Hertz et al. über die Typen von Nematophagie bei Pilzen, jeweils mit exzellenten in vivo! Aufnahmen illustriert.


    Viele Grüße

    Ingo

  • Hallo Andreas,


    welchen Sinn sollte denn eine Nahrungsaufnahme am Fruchtkörper machen? Dafür ist das Mycel zuständig.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Servus Stefan,


    ich weiß es nicht, drum frag ich ja. Da es aber eine optionale Zusatznahrungsquelle ist, wäre das durchaus denkbar. Hyphen gibt es schließlich da wie dort. Und bei Analogien in der Pflanzenwelt werden hierfür auch nicht die Organe genutzt, die für die reguläre Nahrungsaufnahme zuständig sind. Daher find ich es jetzt nicht komplett abwegig.

    ogni volta Möglicherweise werden ja im Bereich der Lamellen Lockstoffe produziert, die die Nematoden anziehen. Was ist also der tiefere Sinn dieser Knötchen?


    Viele Grüße

    Andreas