Hallo Pilzfreunde,
nach längerer Abstinenz möchte ich hier mal wieder einen Beitrag schreiben. Es liegt nicht an mir, sondern an der anhaltenden Trockenheit, daß ich in der letzten Zeit hier nichts mehr beigetragen habe.
Nach mehreren Gewittern in den letzten 14 Tagen kamen dann doch noch ein paar Pilze aus der mehr oder weniger feuchten Erde.
Hier meine Eindrücke von heute:
Alte Trichterlings-Bekannte, die ich in jedem Jahr finde:
Clitocybe gibba
Von ihnen kann ich nicht genug finden, aber sie machen sich in diesem Jahr rar. Wie man gut sehen kann haben sie auch schon Trockenschäden, obwohl sie noch ganz frisch sind:
Cantharellus cibarius var. pallens; der typische Buchenwaldpfifferling
Am Wegrand eine Inocybe, die ich mal in Richtung I. rimosa stellen will, ohne allerdings bisher mikroskopiert zu haben:
Ein scharfer weißer Milchling, dessen Milch beim Antrocknen grau-grün verfärbt und mit Lauge orangerot wird:
Lactarius glaucescens
Ein typischer Dachpilz mit freien rosa Lamellen. Aufgrund der Größe und der mikroskopischen Merkmale bin ich bei Pluteus exiguus, dem Kleinsten Dachpilz gelandet. Ob das wohl stimmt?
Ein Täubling, der in unseren Buchenwäldern hier in Gersweiler häufig vorkommt ist Russula violeipes:
Auf dem Heimweg bin ich hier noch an einem Kornfeld vorbeigekommen und fand dort zahlreiche Sklerotien von Claviceps purpurea, dem Mutterkorn:
Nach mehreren Wochen ohne Pilzfunde fand ich den heutigen Tag mal wieder abwechslungsreich und hoffe auf weitere Niederschläge.
LG
Rita