Feldschlüssel für Täublinge - Trüffelartige Täublinge, Weiß- und Schwärztäublinge

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    1 Trüffelartige Täublinge (Secotioide Arten)


    Russula candida (Täublingstrüffel)

    • Fruchtkörper geschlossen bis fast geschlossen kugelig, Durchmesser 0,5-3,5 cm
    • hypogäisch bis semi-hypogäisch wachsend
    • weißlich-gelblich-gelborange-tief orange.
    • geruchlos, mild.
    • Hymenophor labyrinthisch, hell orange.
    • Stiel rudimentär, bis 1,5 X 0,4 mm, zylindrisch bis keulig, zentral bis lateral angewachsen.
    • Gleba orange.
    • in Deutschland sehr selten!

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    1 Weiß- und Schwärztäublinge


    Fruchtkörper sehr starr, Hut alt trichterförmig, Lamellen stark untermischt, Huthaut kaum abziehbar. Lactarius-Habitus.

    10 Fleisch weder rötend noch bräunend oder schwärzend (Weißtäublinge)

    11 Fleisch nur (schwach) bräunend

    12 Fleisch nur deutlich schwärzend, nicht rötend

    13 Fleisch deutlich rötend, dann deutlich schwärzend


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    Weißtäublinge:


    Russula delica (agg.) (Gemeiner Weißtäubling)

    Hut sehr groß, cremefarben bis hellbräunlich, matt, Lamellen schärflich, restl. Fleisch mild, Geruch fischig oder nach Krabben, Seetang. Russula delica (agg.) (Gemeiner Weißtäubling).

    Notizen: Auffällig ist die mitunter auftretende bläuliche Schimmer des obersten Stielbereichs und der Lamellen.Früher unterschied man hier zwei Arten, Russula delica (Gemeiner Weißtäubling) und Russula chloroides (Schmalblättriger Weißtäubling).


    Russula pallidospora (Ockerblättriger Weißtäubling)

    Hut sehr groß, weiß bis gelblich, oft weiß mit gelblichen Stellen, matt, bitterlich (Menthol), Geruch fruchtig,

    Notiz: in Deutschland sehr selten!


    Russula camarophylla (Schnecklings- oder Ellerlings-Täubling)

    Hut mittelgroß bis groß, gelblich, semmelfarben, matt, mild, geruchlos, Lamellen dick, entfernt stehend.

    Notiz: in Deutschland sehr selten!


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    Schwärztäublinge:


    Fleisch nur schwach bräunend:


    R. adusta (Rauchbrauner Schwärztäubling)

    Hut sehr groß, weißlich bis bräunlich, glänzend, mild, Geruch nach Weinkeller, Lamellen dichtstehend, Verfärbung → schwach rosa → graulich, bräunlich.

    Notiz: liebt saure Nadelwälder.



    Fleisch nur deutlich schwärzend, nicht bräunend:


    Russula albonigra (Schwarzweißer Mentholtäubling).

    Hut sehr groß, weiß bis braun, matt, mild bis bitterlich (Menthol), geruchlos, Lamellen dichtstehend, Fleischverfärbung → grau → schwarz.

    Notiz: Auffälliger Schwarz-Weiß-Kontrast im Hut- und vor allem im Lamellenbereich; liebt saure Nadelwälder.


    Russula anthracina var. insipida (Milder Anthrazittäubling)

    Hut sehr groß, weiß bis braun, matt, mild, Geruch schwach fruchtig, Lamellen weiß, dichtstehend mit lachsrosa Reflex, Fleischverfärbung → grau → schwarz.

    Notiz: liebt basenreiche Böden.



    Fleisch deutlich rötend, dann deutlich schwärzend:


    Russula acrifolia (Schwarfblättriger Schwärztäubling)

    Hut sehr groß, braun, glänzend, Lamellen sehr scharf, restl. Fleisch mild, geruchlos, Lamellen dichtstehend, Fleischverfärbung → rot → schwarz.

    Notiz: liebt basenreiche Böden.


    Russula densifolia (Dichtblättriger Schwärztäubling)

    Hut mittelgroß, „zweifarbig“ (weiß und graubraun), matt, Lamellen schärflich, restl. Fleisch mild, geruchlos bis moderig riechend, Lamellen dichtstehend, Fleischverfärbung → rot → schwarz.

    Notiz: Man achte auf die typische Zweifarbigkeit des Hutes.


    Russula nigricans (Dickblättriger Schwärztäubling)

    Hut sehr groß, weißlich bis graubraun, matt, mild, geruchlos, Lamellen dick entsfernt stehend, Fleischverfärbung → rot → schwarz.

    Notiz: Leicht kenntlich durch die entfernt stehenden Lamellen.