01.02.2023 im CH-3295 Rütiwald an einem Fichtenstrunk ganz in Bodennähe,
vielen Dank für eine Bestätigung oder Korrekltur,
mit besten Grüssen
Urs-Peter
Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 697 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von UPS.
01.02.2023 im CH-3295 Rütiwald an einem Fichtenstrunk ganz in Bodennähe,
vielen Dank für eine Bestätigung oder Korrekltur,
mit besten Grüssen
Urs-Peter
Hallo Urs-Peter,
die Wahrscheinlichkeit auf Wurzelschwamm ist gegeben. Auf Fichte sollte der dann Heterobasidion parviporum heißen.
Beste Grüße
Harald
Hallo miteinander!
Ganz so einfach nur nach Substrat lassen sich die drei Wurzelschwamm-Arten nicht einteilen, siehe
Hieraus:
ZitatIm August und Oktober 2007 wurden Wurzelschwamm-Fruchtkörper an 40 verschiedenen Stämmen, ausschließlich stark zersetztes Totholz von Tanne (Abies alba) und Fichte (Picea abies), in verschiedenen Teilen des Rothwaldes gefunden. In 18 Fällen sind die Fruchtkörper an stehendem und 22-mal an liegendem Totholz aufgetreten. Von 38 der 40 Fruchtkörper-Aufsammlungen konnten Isolate von Heterobasidion spp. gewonnen werden. Die Isolate wurden mithilfe von Intersterilitätstests im Labor den drei in Europa vorkommenden Wurzelschwamm-Arten zugeordnet. Mit 29 von insgesamt 38 Isolaten (76%) war H. abietinum die am häufigsten im Urwald Rothwald vorgefundene Art. Acht Isolate (21%) wurden als H. parviporum und ein Isolat (3%) als H. annosum s. str. bestimmt. An A. alba wurde nur H. abietinum nachgewiesen, an P. abies sind alle drei Wurzelschwamm-Arten vorgekommen. Der Tannen-Wurzelschwamm war im Urwald Rothwald nicht nur die einzige auf der Baumart Tanne festgestellte Art, sondern dominierte auch auf der Fichte und zeigte daher keine klare Wirtsbaumspezialisierung. Anders als in bewirtschafteten Wäldern, dürften Wurzelschwamm-Arten im Urwald Rothwald lediglich Saprobionten sein
Also läuft eine "oberflächliche" Benamsung wohl auf Heterobasidion annosum sensu lato raus.
Viele Grüße – Rika
Hallo Rika,
danke für den Hinweis. Da es in der populären Literatur so gut wie keine Hinweise auf die drei Arten gibt, ist das schon mal ein Erklärungsansatz.
Lediglich in den "Fungi of temperate Europe" habe ich alle drei nebeneinander aufgeführt gefunden. Die mikroskopische Untersuchung allein scheint mir nicht richtig zum Ziel zu führen. Man ist wohl neben der Substratangabe auf die Porengröße angewiesen, in FTE steht: abietinum 2-3(4) Poren per mm, annosum (2)3-4(5) Poren per mm, parviporum (3)4-6(7) Poren per mm.
Parviporum ließe sich dann wohl an den feinen Poren ausmachen und bei den anderen beiden müsste man noch genau die Sporen messen, die bei abietinum nicht über 6 µ hinausgehen sollten.
Nicht einfach, außer man sagt zu solchen Teilen einfach "Wurzelschwamm"
Wenn man jetzt bei Urs-Peters Pilz mal das Lineal an die Poren halten würde, könnte man dann vielleicht doch den parviporum ausschließen.
Beste Grüße
Harald
Vielen Dank für alle eure Hinweise,
mit besten Grüssen
Urs-Peter