Flammulina cf fennae

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.200 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Isarschwammerl.

  • Liebe Pilzfreunde, ich wollte einmal um Bestimmungshilfe von euch bitten.


    Mikroskopisch passt hier alles zu Flammulina fennae: Wir haben eine ixotrichodermale Pileipellis mit in Richtung Hutmitte häufiger werdenden, aufrecht stehenden Pileocystiden, eiförmige bis breit ovale Sporen mit Maßen von ca. 6-8 (8,5) x 3,5-4,5 und einem Q von ca. 1,8. Auch der Standort auf dem nackten Erdboden bzw. vergrabenem Wurzelwerk und die wurzelnde Stielbasis passt perfekt. Was hingegen nicht passt, ist die kräftige Hutfarbe. Die soll ja bei F. fennae immer sehr blass ausfallen. Was sagt ihr? Vertraue ich auf die Mikromerkmale? Kann F. fennae auch mal kräftiger gefärbt sein? Oder sollte ich hier eher von F. velutipes s.str. ausgehen (F. populicola fällt ja schon mal aufgrund der HDS raus und weil der im Sammelgebiet nicht vorkommt), auch wenn dafür Q und Sporenmaße nicht so richtig passen wollen? (Die FK sind leider schon verzehrt, sodass keine weitere mikroskopische Analyse möglich ist.)





  • Hallo Uwe,


    also schlägt hier die Hutfarbe die anderen Merkmale (Sporengröße/-quotient, wurzelndes Bodenwachstum)? Und man braucht F. fennae nur in Betracht zu ziehen, wenn man hell gefärbte Fruchtkörper findet? Oder ist der Q-Wert hier einfach im Übergangsbereich?

    F. fennae soll auch weniger ausgeprägte Ixohyphidien haben, was ich allerdings schwer beurteilen kann.


    Viele Grüße

    Emil

  • Moin.


    Erinnert mich an den Fund hier.

    Mikroskopisch klar F. fennae, makroskopisch nicht, wobei Clavaria da meinte, die können auch recht braun daherkommen aber mit weißen Huträndern.


    Ich habe die letztlich lieber als cf. fennae abgelegt und sie nicht kartiert.


    LG.

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  • Hallo zusammen,

    wieder mal so ein Fall, wo eine Sequenzierung Sinn machen würde.

    Dann wüsste man vielleicht ob F.fennae eine farbvariable Art oder F.velutipes mikroskopisch variabler ist wie beschrieben.

    Oder wir haben einen Artenkomplex mit beliebigen Übergängen 😜

    Ich hab da keine bessere Idee

    Gruß

    Uwe

  • spannend. eines tages werde ich sowas vermutlich selbst sequenzieren können. das ist ja eines der gründe für mein letztes jahr begonnenes biologiestudium. aber ja, dann kartier ich den wohl vorerst besser nicht ^^

  • Lieber Pedro,
    auf jeden Fall mal fachgerecht herbarisieren. Dann kannst du später immer noch sequenzieren (lassen) und so einen Beitrag zur Wissenschaft leisten.
    Liebe Grüße Schorsch