Saftporling?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kücki.

  • Hallo zusammen,

    am 24.12.22 habe ich einen Pilz fotografiert, den ich bisher nicht zuordnen konnte.

    Er müsste an einem Laubholzbaum gesessen haben, denn an dem Weg wächst kein einziger Nadelbaum, wie ich mich jetzt vergewissert habe.

    Ob der Baum tot oder lebendig war, kann ich leider nicht mehr sagen.

    Ich tendiere nach einiger Recherche zum Tropfenden Saftporling (Spongiporus Guttulatus).

    Könnte ich da richtig liegen, oder gibt es andere Vorschläge.

    Viele Grüße

    Kücki



  • N'abend Kücki,


    ist das Wirtssubstrat von Postia guttulata (Sacc.) Jülich 1982 aber nicht bevorzugt (totes) Nadelholz, zumeist Stubben?


    Gibt es hier evtl. noch eine Aufnahme, wo man dies möglicherweise noch etwas abklären könnte?


    Das Kerlchen wird wahrscheinlich schon zum Postia-Oligoporus-Komplex zu zählen sein.


    VG

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


    Gnolmokratisches:

    100 PCs Startkapital - 4 PCs (2023 an Boletaceae bei KiZaRü/Psathyrella-Challenge verloren) u. - 21 PCs (2024 an Schwarzhex hilmgridd gespendet) = 75 PCs in stock

  • Hallo Thorwulf,


    ich habe den Weg wiederholt nach dem Wirtsbaum abgesucht, bin aber nicht fündig geworden.

    Die Originalaufnahmen - eine füge ich hier noch bei - zeigen zwar etwas mehr aber leider zu wenig vom Umfeld und weitere Aufnahmen habe ich nicht.

    Da aber mit Sicherheit kein Nadelbaum vorhanden ist, tippe ich als Wirtsbaum auf Zitterpappel.

    Zuerst hatte ich selbst eine Kiefer vermutet, aber die dunkle Farbe der Borke rührt vermutlich von Feuchtigkeit her.

    Auch heute war die Borke teilweise von Feuchtigkeit so dunkel gefärbt.

    Wenn ich wegen der suboptimalen Fotos bei einem Saftporling nicht ganz verkehrt liege, reicht mir das für meine Ansprüche schon.

    Vielen Dank für deine Reaktion!


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende

    Kücki


  • Hallo Kücki,


    wie Pinus sieht die Borke hier für mich nicht aus. Was würde denn aber gegen Picea (abies) sprechen?


    Die Aufnahme von jetzt sieht borkig und irgendwie rotbraun aus, wie ich Picea-Borken im allgemeinen kenne. Nachstehend mal eine Detailaufnahme von Picea-Borke im trockenen Zustand.


    Und Picea wäre wiederum ein Wirtssubstrat für Postia guttulata.


    VG + ebenfalls noch ein angenehmes Wochenende!


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  • Servus beinand'

    egal um welches Substrat es sich hier handelt...Postia/Oligoporus guttulatus schaut ganz anders aus. Der bildet flache Fruchtkörper, die aus Fichtenstümpfen meist direkt am Übergang zum Boden rauswachsen und dann auch oft gestielt erscheinen. Die weißlich-cremefarbenen Fruchtkörper sind sehr bitter, haben zumindest bei Berührung einen rosa Schein und bilden viele Guttationstropfen, die nach dem Eintrocknen typische Mulden/Löcher hinterlassen.

    An liabn Gruaß

    Werner

  • N'abend Werner,


    im Anfangsstadium wäre der Fk. von Postia guttulata nicht flach, sondern schon so knäuelig wie hier gezeigt.


    Zudem scheint mir der Fk. auf der Aufnahme, die hier heute gezeigt wurde, schon recht bodennah am Gehölz zu wachsen und ich halte das Gehölz schon für Picea (abies).


    Gute Nacht!

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  • Moin zusammen,


    nachdem ich jetzt endlich wieder Zeit gefunden habe, auf eure Antworten zu reagieren, möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass als Wirtssubstra Nadelholz, also auch Fichte (Picea), mit Sicherheit ausscheidet.

    Da es ja auch Saftporlinge gibt, die an Laubholz oder auch (selten) an Laubholz wachsen, werde ich diesen Pilz als unbenannten Saftporling ablegen, wenn ihr als Experten keine anderen Pilzarten in Betracht ziehen würdet.

    Nochmals meinen lieben Dank für eure Mithilfe!


    Schöne Grüße aus dem Norden

    Kücki