Nachmittags am Hochmahd

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.843 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Amalia.

  • Heute war ich wieder weit oben. Auf den sogenannten Hochmahdern. Das sind hochgelegene Almwiesen (zwischen 1400 und 1800 m) die früher, und manchmal heute noch gemäht wurden und werden (die Mahd).


    Ab Mitte August sind die Hochmahder mein Lieblingssuchgebiet, da dort oben dann wirkliche Rekordfunde möglich sind. Bis zu 40 Kilo Eierschwammerl kann man da an einem Tag finden (Selbstverständlich nur, wenn man 19 Freunde zum Tragen dabei hat :shy: )


    Durch den Jungwald hinauf (man muss eh nur so an die 600 Höhenmeter überwinden), und da gab es schon die ersten Pilze. Einige Pfifferlinge, der ERSTE Fliegenpilz, ein Baby Scheidenstreifling, und ein unbekannter, den Ihr vielleicht kennt - ich nicht.



    Oben in den Mahdern gab es dann schon etwas mehr, aber noch nicht die Riesen Mengen, die heuer aber sicher noch kommen werden (kommen eigentlich jedes Jahr). Könnte fast sagen : "Pilzsuchers Christbaum"



    Hier ein Blick über das Suchgebiet, und einer auf meinen Heimatort.



    Jetzt sind Grete und ich wieder zuhause. Das Resultat gibts hier, muss noch geputzt werden.


  • Hallo Uli,


    das sieht gut aus, liest sich gut und könnte fast neidisch machen...
    Wenn da nicht dieser eine Satz von Dir wäre:
    "...man muss eh nur so an die 600 Höhenmeter überwinden"


    Also, wenn die Grete das nicht mehr schafft, wie soll ich denn dann?:D


    Mach es gut, viel Spaß beim Pilze putzen...:P


    VG Julius

  • Sorry - ich hab mich vertan.
    Habe ja jetzt so ein Android Wundertelefon, das alles kann, ausser telefonieren. Ich "tracke" jetzt meine Ausflüge, und kann dann auf Google Maps nachsehen, wo ich schon war, und wie ich gegangen bin.


    Höhe Startpunkt: 1209 m
    Höchster Punkt: 1690 m


    Waren knapp 500 Höhenmeter.


    Sorry für die falsche Aussage, habe mich verschätzt. Aber Grete eilt den Berg immer so hoch, daß ich nie weiss, wie hoch meine Fußmärsche beginnen :shy:

  • Nach den hitzigen Diskussionen des letzten Jahres muss ich Dir und Deinen 19 Freunden dennoch gratulieren. Und entgegen aller Statements von Mykologen, Professoren, Fachkundigen und sonstigen Mitrednern: es ist wirklich unglaublich, in welchem Ausmaß der Pfifferling bei Euch vorkommt, trotz kommerzieller Sammlerschar aus Italien und Zulieferern der heimischen Gastronomie. Irgendwann fiel im letzten Jahr der Spruch "das machen wir seit 'Jahrhunderten' so" und so langsam bin ich der Meinung, dass die Verbreitung der Leistlinge in Österreich derart immens ist, dass auch "plündernde Heerscharen" dem keinen Abbruch tun. Ich weiss, dass mein Statement sicher nicht auf wohlwollende Kommentare stossen wird, aber das ist nur mein persönlicher Eindruck...


    Grüße,
    Ralf

  • Hallo Ralf


    Danke für den Kommentar. Ich habe bei der hitzigen Disskussion auch gesagt, daß ich es nicht gutheisse, daß man jeden Pilz, den man nicht kennt zum Zwecke der Fotografie und Bestimmung ausreisst, aufschneidet und dann oft wegschmeisst.


    Die Legenden und Sagen über das ewige Leben des Myzel scheint sich bei einigen meiner Plätze zu bewahrheiten. Diese werfen seit (meines Wissens) über 50 Jahre genau an der gleichen Stelle Rekordfunde ab. Vielleicht komme ich im August einmal dazu, Bilder von diesen Stellen zu machen. Das kann man sich nicht vorstellen.


    Scheinbar ist es wie bei Kühen. Gut gepflegt, gefüttert und einmal gemolken, geben Sie immer Milch ;)


    Grüsse
    Uli

  • Hallo Uli,


    dem Statement, oder besser geschrieben "persönlichen Eindruck" von Ralf kann ich mich nur anschließen.


    Auch ich bin hier im letzten Jahr schon mal ein wenig "angegiftet" worden, als wir die Maronenschwemme hier ausnutzten um unsere Vorräte an getrockneten und tiefgefrorenen Maronen zu ergänzen.
    Dabei habe ich die wirklich "fetten Bilder" mit dem Waschkorb im Kofferraum nie veröffentlicht - schlafende Hunde soll man ja bekanntlich nicht wecken:D
    Ich habe aber auch immer darauf hingewiesen, wir sind 4 Personen und essen nun mal viele Pilze.
    Was sind da Mengen von 20 Kilo Maronen oder so.


    Zustimmen kann ich Dir bei Deiner Aussage:

    Zitat

    Ich habe bei der hitzigen Disskussion auch gesagt, daß ich es nicht gutheisse, daß man jeden Pilz, den man nicht kennt zum Zwecke der Fotografie und Bestimmung ausreisst, aufschneidet und dann oft wegschmeisst.


    Ja es wäre schön uns mal mittels Fotos ein wenig an Deinen Erlebnissen und diesen Mengen von Pfifferlingen teilhaben ließest.
    Ich sehe so etwas immer wieder gerne und freue mich mit dem Finder;)


    Viel Erfolg für den Rest der Woche.


    VG Julius

  • War der Unbekannte vielleicht ein bereifter Schleimfuß (Cortinarius allutus oder multiformis, je nach Buch ...)? Man sollte ihn mal von unten sehen.
    Grüße, Amalia[hr]
    Entschuldigung, ich meinte Klumpfuß ...