Schönen, guten Abend wünsche ich!
Folgenden Rindenpilz fand ich letztes Wochenende an einem schon länger abgestorbenen, abgebrochenen Ast, der in Kopfhöhe in einer Hainbuche hing.
Die schwarzen Placken bestehen haupftsächlich aus Konidien.
Die Konidien werden in größen traubenförmigen Bereichen innerhalb (!) des Fruchtkörpers gebildet.
Sie sind etwa kugelförmig, braun-dickwandig und um 4-6 µm im Durchmesser.
Ich weiß nicht, wo ich hierzu etwas genaueres finden könnte.
Vielleicht möchte mir jemand einen Schubs in die richtige Richtung geben?
Ich würde hier eine Jugendform eines später stroma-bildenden Rindenpilzes vermuten, vielleicht etwas aus der Richtung Diatrybe?
Diese Pilze beginnen, soweit ich weiß, mit einer anamorphen Fruchtkörperbildung, unter der sich später die Teleomorphe entwickelt, während die Anamorphe sich zurückbildet, bzw. in alle Winde verteilt.
LG, Martin
Bilder:
Bild 1 Totholz-Ästchen (verm. Hainbuche) noch in-situ mit schwarzen, anamorphen Fruchtkörpern
Bild 2 Lupenbild
Bild 3 Keilförmiger Aushub-Schnitt aus Fruchtkörper - keine Perithecien vorhanden
Bild 4 Dünnschnitt ungequetscht in Wasser: Dunkle Konidien-Trauben in heller Hyphenmasse über dem gelblichen Substrat, Dicke ca. 0,5 - 0,7 mm
Bild 5 Übergangsbereich Substrat (gelb) zu Fruchtkörper
Bild 6 Unterste FK-Schicht
Bild 7a traubige Konidienlager
Bild 7b
Bild 7c
Bild 7d Konidienlager