Weißer Pilz auf Fichtenzapfen

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 3.109 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thorwulf.

  • Hallo zusammen,


    im Januar habe ich hier im Elbe-Weser-Dreieck einen kleinen weißen Pilz auf Fichtenzapfen fotografiert.

    Es fällt mir schwer, den Pilz zuzuordnen. Nach meiner Literatur passt alles nicht so recht zueinander.

    Entweder passt nicht die Jahreszeit oder die Hutfarbe oder das Substrat.

    Kann die weiße Hutfarbe dem Umstand geschuldet sein, dass der Fundort ziemlich lichtarm ist?

    Vielleicht habe ich aber auch einfach nicht an der richtigen Stelle gesucht.

    Ich hoffe auf die Hilfe der Experten.


    Bild 1


    Bild 2


    Bild 3


    Bild 4


    Bild 5


    Bild 6


    Bild 7


    Und könnte es sich bei den auf den nächsten beiden Fotos auf Kiefernzapfen wachsenden Pilzen um die gleiche Art handeln?

    Da habe ich die Lamellen leider nicht abgelichtet weil mir lediglich das Ensembel gefiel.


    Bild 8


    Bild 9


    Vielen Dank fürs Anschauen und einen schönen Abend!

    Kücki

  • Hi,

    auf FZ könnten es Fichtenzapfenrüblinge sein, der Stiel würde dafür sprechen, halt nur weiß wegen zu wenig Licht.

    Auf Kz gibt es ähnliche Arten, da kommt mehreres in Frage, deine Fruchtkörper sind auch halt schon was älter...

    Grüßle Sandra

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

  • N'abend Kücki,


    was spricht denn aber bei dem ersten Gesellen gegen Strobilurus esculentus?


    Lamellen weiß, Stiel ist gelblich, zur Spitze hin weiß wie die Lamellen, Sporenabwurf vermutlich weiß. Ich halt die für FiZaRüs.


    Schönen Abend auch!

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez

  • Moin, moin,

    was den Fichtenzapfenrübling angeht bin ich weitgehend bei euch.

    Zweifeln lässt mich allerdings insbesondere die Jahreszeit.

    Er soll ja ein Frühjahrspilz sein (April bis Mai/Juni und selten auch im Spätherbst).

    Aber Januar ist bei mir noch nicht Frühjahr und auch nicht Spätherbst.

    Die helle Hutfärbung kann ich schon eher wegen Lichtmangels akzeptieren.

    Gibt es noch andere Meinungen?

    Liebe Grüße und einen schönen Tag

    Kücki

  • Der Fichtenzapfenrübling kommt normalerweise nach der Schneeschmelze wenn alles kühl und feucht ist.

    Aber wenn im Januar feucht ohne Schnee , dann kommt er da schon.

    Grüße

    Norbert

    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • N'abend Kücki,


    ein WiHa-FiZaRü (Wismuthalden-Fichtenzapfenrübling) - vorhin aufgesammelt.


    LG



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    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez

  • Nee, Werner, wenn schon, dann ein WiHa-FiZaHe. ;)

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    Luis Alberto Parra Sánchez

  • Stiel ist elastisch - ich bleib beim Rübling :)


    Doch kein WiHa-FiZaHe - Sorry.... ;)

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    Luis Alberto Parra Sánchez

  • Wenn Zwei sich streiten fragt sich der Dritte:

    Was hab ich denn da gestern an etwa gleicher Stelle wie beim Eingangs-Pilz (weißer Pilz) gefunden?


    Bild 1


    Bild 2


    Bild 3


    Bild 4



    FiZaRübling?


    Liebe Grüße

    Reinhard

  • Hallo Reinhard,


    wir streiten hier doch nicht, sondern besprechen/diskutieren über die Fundstücke und deren Bestimmung. Und Werner ist darin (Bestimmung) ein wahrhafter Meister.


    Mein Exemplar von gestern kommt halt für einen FiZaHe sehr, sehr untypisch daher, deshalb war/bin ich noch nicht restlos überzeugt von dem Vorschlag hier einen Helmling-Vertreter gefunden zu haben. Nicht nur, dass der Stiel so elastisch ist wie bei einem Rübling, es fehlte auch der eindeutige chemische Geruch, den ein solcher Helmling hat.


    Andererseits finden sich bei weiterer Betrachtung auch wieder Merkmale die gegen einen Rübling-Gesellen sprechen.


    Aber bei Deinen hier gezeigten Kerlchen bin ich ganz bei Werner. :)


    LG

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    Luis Alberto Parra Sánchez

  • Guten Abend in die Runde,

    Die Fichtenzapfenrüblinge gibt es durchaus auch mit gänzlich weißem Hut.

    Fund von heute nördlich von München in einem noch nicht zu trockenen Fichtenwald.

    Typisch für den FiZaRü ist der gelbliche Stiel, beim FiZaHe ist dieser gräulich.

    Gruß und Servus

    Johann

  • Moin, moin zusammen!


    Ich sehe als Unterschied von Thorwulfs Bild zu "meinem" FiZaRü insbesondere eine weiß-filzige Stielbasis.

    Die Stiele meiner FiZaRü scheinen mir auch wesentlich schlanker und länger zu sein, falls das wichtig ist.

    Ob die Lamellen bei Thorwulfs Pilz "breit angewachsen, mit Zahn etwas herablaufend" (123pilze.de und Pilzbestimmer.de) sind, kann ich nicht gut erkennen.

    Wenn ich mir das "Gesamterscheinungsbild" der Lamellen auf verschiedenen Fotos im Internet betrachte, kann ich kaum feste bestimmungsrelevante Unterschiede erkennen, wobei man ja nicht sicher sein kann, dass diese Fotos auch tatsächlich die jeweilige Pilzart betreffen.

    Werner: Woran machst du denn den FiZaHe fest?


    Liebe Grüße

    Reinhard

  • GriasDi Reinhard,

    die Hauptunterschiede sind die Stielfarbe und der Geruch. O.k. den Schwimmbadgeruch hat Thorwulf nicht wahrnehmen können. Das passiert schon mal. Die Stiele bei der Gattung Strobilurus gehen im Gegensatz zum Helmling von der weißlichen Stielspitze nach unten immer mehr ins Ockerbraungelbe. Zudem sind die Lamellen des Helmlings deutlich breiter als die auffällig schmalen Lamellen des Strobilurus. Zudem sind sie, wie auf dem Foto Thorwulfs zu sehen, meist (immer?) weit ausgebuchtet. Außerdem sind die Helmlinge grundsätzlich etwas kräftiger, insbesondere die Stiele sind stämmiger.

    Die Ausprägung des Mycelfilzes mag bei manchen Pilzen eine Bestimmungshilfe sein, würd ich hier aber nicht heranziehen wollen.

    An liabn Gruaß

  • Vielen lieben Dank euch allen für die lebhafte Diskussion.

    Ich werde weiterhin die Augen offen halten. Vielleicht finde ich ja auch mal einen FiZaHelmling, der sich mir dann hoffentlich deutlich präsentiert.


    Liebe Grüße

    Reinhard

  • GriasDi Reinhard,

    die Hauptunterschiede sind die Stielfarbe und der Geruch. O.k. den Schwimmbadgeruch hat Thorwulf nicht wahrnehmen können. Das passiert schon mal. Die Stiele bei der Gattung Strobilurus gehen im Gegensatz zum Helmling von der weißlichen Stielspitze nach unten immer mehr ins Ockerbraungelbe. Zudem sind die Lamellen des Helmlings deutlich breiter als die auffällig schmalen Lamellen des Strobilurus. Zudem sind sie, wie auf dem Foto Thorwulfs zu sehen, meist (immer?) weit ausgebuchtet. Außerdem sind die Helmlinge grundsätzlich etwas kräftiger, insbesondere die Stiele sind stämmiger.

    Die Ausprägung des Mycelfilzes mag bei manchen Pilzen eine Bestimmungshilfe sein, würd ich hier aber nicht heranziehen wollen.

    An liabn Gruaß

    Danke Werner, jetzt hab ich endlich die wesentlichen Unterschiede versanden.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Wutzi Hoffentlich versanden diese Erkenntnisse nicht.... ;)


    LG, TW

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    Luis Alberto Parra Sánchez