Ein kleiner glücklich machender Spaziergang

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.531 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thorwulf.

  • Glücklich ....

    Immer mehr Blüten erscheinen, immer mehr Insekten fliegen UND einen für mich tollen Pilz habe ich heute auch noch gefunden - was will man mehr 🙂


    1

    Es geht los - die ersten blühenden Leberblümchen 🙂



    2

    Bereits am Samstag, als ich den ersten Bärlauch holte, hatte ich blühende Schlüsselblumen gesehen, heute nun wieder.


    3

    Winzig klein und wunderschön ... Silvio, ein guter Freund, hat mir gerade verraten: Episyrphus cf. balteatus


    4

    Und so etwas hatte ich vorher noch nicht gesehen ... Über zwei Meter wucherte dies am Baumstamm entlang - Ozonium spec. - weitere Fotos hier


    5

    Größere Flächen mit blühenden Schneeglöckchen sind schon wunderschön. Wie sie dort hin gekommen sind - keine Ahnung.


    6

    So viele verschiedene Pflanzen fangen nun vereinzelt und zaghaft zu blühen an - wunderschön! Hier als Beispiel, abgesichert durch Arthur, Cardamine hirsuta - Behaartes Schaumkraut.


    7

    Aber die Leberblümchen sind für mich zweifellos die Favoriten.


    8

    Und die hier sind einmal standorttreu, vor allem aber unheimlich laut.


    Nach dem langen, tristen, grau-braunem Winter war dies ein richtig gut tuender Spaziergang und ich hoffe es hat Euch gefallen.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Liebe Maria


    Danke herzlich für die schönen Frühlings-Impressionen.

    Bei uns geht es zum Glück auch los mit wärmenden Strahlen und es blüht uns spriesst langsam überall. Ich durfte heute auch ausgiebig auf Erkundungstour. Die Winterpilze liessen diesen mit vertrockneten Sambtfussrüblingen und Austernseitlingen andeuten. So schöne Leberblühmchen waren heute noch keine auszumachen.


    Beste Grüsse und weiterhin viel Freude beim Erkunden

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo Maria,


    vielen Dank für die schönen Fotos!

    Schneeglöckchen werden wie auch andere Gartenblumen, z. B. Osterglocken, bei uns häufig durch das Abladen von Gartenabfällen in der Natur, insbesondere an Wegerändern, verbreitet.

    Das hat bei einigen Neophyten ja bereits zu ernsthaften Problemen geführt.

    Aber schön sehen sie aus, die Schneeglöckchen.


    Liebe Grüße

    Kücki

  • Hallo Kücki,


    ja klar und ich werde dies wohl nie verstehen warum Gartenabfälle einfach in der Natur entsorgt werden. In diesem Falle aber ist es etwas merkwürdig und vielleicht auch spannender. Der Fundort liegt in einem alten römischen Weinberg zu dem, zumindest seit ich hier lebe, kein Zufahrtsweg der mit Fahrzeugen befahren werden könnte, führt - Gartenabfälle der jüngeren Zeit sind daher eher unwahrscheinlich. Die Schneeglöckchen wachsen dort, nur auf einer der nicht wirklich zugänglichen Terrassen, zudem flächendeckend wirklich sehr zahlreich, sprich sie müssen dort schon seit langer Zeit sein und sich fleißig vermehren. Und das wiederum interessiert mich - seit wann werden in der Gegend Schneeglöckchen in den Gärten überhaupt gepflanzt, wie wurden diese alten Weinberge früher genutzt? Wurden sie überhaupt genutzt? Usw., usw. Ich finde so etwas spannend :)

    Liebe Grüße


    Maria

  • So schöne Leberblühmchen waren heute noch keine auszumachen.

    Hallo Corinne,


    viele Leberblümchen waren es heute auch nicht, aber es wird nun Schlag auf Schlag gehen. Ich freue mich ja so auf die blühenden Wälder ... jedes Jahr aufs Neue ein einzigartiges Spektakel und einfach nur wunderschön!


    Liebe Grüße und auch Dir viel Freude beim Erkunden


    Maria

  • Hallo Maria,


    bei Wikipedia ist zu lesen, dass das Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) seit spätestens 1568 in Kultur ist.

    In gemäßigten Gebieten wird es als Zierpflanze genutzt und in alten Obstgärten (so wohl auch in Weinbergen) und Friedhöfen ist es verwildert und hat sich eingebürgert.


    Liebe Grüße

    Kücki

  • Hallo Kücki,


    wenn es dich interessiert, dann sieh Dir dies einmal an und lies die Anmerkungen zum Taxon. Ich finde so etwas interessant - da ist eine einheimische Pflanze, die an ihren ursprünglichen Standorten mittlerweile stark gefährdet ist, dafür aber verbreitet sie sich, unbewusst durch uns Menschen, andernorts über ganz Bayern ... irgendwie verrückt oder?

    Liebe Grüße


    Maria

  • die an ihren ursprünglichen Standorten mittlerweile stark gefährdet ist, dafür aber verbreitet sie sich, unbewusst durch uns Menschen

    aber auch die Ameisen tragen einen nicht unwesentlichen Anteil zur Ausbreitung des Schneeglöckchens bei, denn den Samen hängen fettreiche Anhängsel an, die von Ameisen als Nahrung sehr geschätzt werden.

    LG Frank


    Die Natur braucht sich nicht anzustrengen, bedeutend zu sein. Sie ist es.

    Robert Walser (1878-1956), schweizer. Schriftsteller

  • An den Ameisen-Express denken die wenigsten, aber da geht schon echt was ab: Myrmekochorie

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


    Gnolmokratisches:

    100 PCs Startkapital - 4 PCs (2023 an Boletaceae bei KiZaRü/Psathyrella-Challenge verloren) u. - 21 PCs (2024 an Schwarzhex hilmgridd gespendet) = 75 PCs in stock

  • Oh, ich glaube, da habt Ihr mich falsch verstanden ... Das die Ameisen das sogenannte Elaiosom lieben ist ja bekannt.


    Ich meinte vielmehr, dass das Schneeglöckchen in nur ganz wenigen, sehr eng eingeschränkten, Regionen Bayerns ursprünglich heimisch war. Nur dort scheint es vorgekommen zu sein. Dann wurden die Pflanzen "großzügig" ausgegraben und verkauft. Heute sind die Schneeglöckchen, vermutlich dadurch, in diesen ursprünglichen Gebieten stark gefährdet (RL2).
    Im Gegenzug wurden dann Gartenabfälle bayernweit einfach in der Natur abgeladen, unter diesen Gartenabfällen waren dann immer wieder Schneeglöckchen ... Sofern die Schneeglöckchen sich wohl fühlten haben die Ameisen dann ihren Teil zu weiteren Verbreitung beigetragen. Sprich, die Schneeglöckchen, mittlerweile auch etliche weitere (Unter-)Arten, sind dabei sich flächendeckend auch dort einzubürgern, wo sie natürlicherweise bisher nicht vorgekommen sind.

    An vielen Stellen an denen man heute Schneeglöckchen findet kann man dies sehr gut nachvollziehen: in Ortsrand-Nähe, in der Nähe von Parkplätzen, usw., usw.
    Da wo ich an diesem Tag die Schneeglöckchen gefunden hatte kann man dies allerdings nicht wirklich nachvollziehen und genau das finde ich spannend.

    Liebe Grüße

    Maria

  • Nur oftmals wird der Einfluss des Menschen od. auch anderer Lebewesen schon mal überschätzt: ... fast die Hälfte der Samen aus diesen Depots durch Ameisen entnommen ;)

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