Gelber Warzen-Porling

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.698 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von LilaAuster.

  • Hallo!


    Im Schwenninger Moos, bei der Neckarquelle, stieß ich auf einen kleinen liegenden Baumstamm mit seltsam warzigen Porlingen daran.

    Ich denke, es handelt sich um Missbildungen, aber seht selbst:


    Bild 1 Wäldchen am Schwenninger Moos (Fremde Passanten übermalt)


    Bild 2 Liegendes Holz mit Porlingen


    Bild 3 Porlinge mit warzigen Hüten


    Bild 4


    Habicht, bitte wegschauen (Bratzenbild)!

    Bild 5 Unterseite leicht gelblich - Substrat wirkt braunfaul


    Bild 6 Lupenbild Hutoberseite - schwach filzig


    Bild 7 Tramas schneeweiß, gelbliche Kruste sehr dünn


    Bild 8 Querschnitt


    Bild 9 Porendichte 3-4/mm, Poren sehr flach


    Einen besonderen Geruch konnte ich nicht ausmachen.

    Der nach 6 Tagen völlig getrockente FK ist sehr, sehr zäh zu schneiden!

    Könnte das eine ungewöhnlich gewachsene Antrodia serialis sein?


    Allerdings hätte ich gedacht, dass das Holz zu einem Laubbaum gehört, aber da kann ich mich leicht täuschen.

    Kommt man der Sache auch schon ohne Mikroskop ev. näher?


    LG, Martin

  • Hallo Beli,


    vielen Dank für deinen Vorsschlag!

    Ja, ich glaube auch, dass hier Laubholz vorliegt, weshalb A. serialis nicht passen kann.

    Eine alte Trametes suaveolens, meinst du?

    Der Geruch wäre sicher dann längst verflogen...


    Als ich ihn vom Holz rupfte, war der Pilz noch elastisch.

    Ich hatte geglaubt, es sei nicht überaltert, sondern nur deformiert gewachsen.

    Laut meinem Buch wären die Poren von T. suaveolens bei 1-2/mm - also eher größer.

    Zudem ist T.s. ein Weißfäule-Erreger.

    Kann das trotzdem passen?

    Die Substratreste am Pilz scheinen mir dafür zu braun.


    LG, Martin

  • Hallo Beli,


    vielen Dank für deine Vorschläge!


    Ich glaube, ich muss bei Gelegenheit doch mal damit unter das Mikroskop, und weitere Daten sammeln.

    Dann kann ich besser mit deinen Vorschlägen vergleichen.


    LG, Martin

  • Hallo Martin,


    ich wär mir nicht sicher, dass dies ein Laubbaum war. Bei den Aufnahmen bzw. anhand der Ausschnitte hätte ich jetzt eher an Picea (Fichte) gedacht…. Und da wär dann Antrodia serialis wieder denkbar/im Spiel....


    LG

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


    Gnolmokratisches:

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  • Hallo Thorwulf,


    Fichte wächst in großer Menge an dieser Stelle, aber das Totholz hatte ich jetzt nicht als Nadel-Holz erkannt.


    LG, Martin

  • Hallo Martin,


    Dein Bild Nr. 2 ist für mich verräterisch bzw. aufschlussreich, sowohl was ich dort am Querschnitt erkennen kann, als auch am borkenlosen Holz und den Borkenstücken.


    Neben dem Sammeln eigener Erfahrungen über Feldstudien, Beobachtungen usw. kann ich auch nur empfehlen, manch öffentliche Forschung etwas zu begleiten bzw. dort immer mal mit reinzuschauen. Interessant ist da bei Totholz z.B. BELongDead, u.a. auch weil dort die Mykologie als Disziplin mit am Start ist und somit die Pilze mit betrachtet werden. :)


    Ansonsten kann man aber manches Totholz letztlich nur mit dem Mikro "dingfest" machen, leider aber auch nicht jede Art.


    LG

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  • Hallo Harald,


    die Fruchtkörper lassen sich vermutlich doch nicht so einfach makroskopisch bestimmen.

    Außerdem scheinen sie mir zusätzlich deformiert zu sein.


    LG, Martin

  • Hallo Harald,


    T ochracea wächst dort in größeren Mengen.

    Vielleicht ist das tatsächlich für Lösung!


    LG, Martin

  • Diese komischen wulstigen Auswüchse kenne ich 1 zu 1 aus der Black Pearl Oyster Zucht. Da treten sie auf, wenn das Substrat stark mit Bakterien kontaminiert war und die Pilze davon was abbekommen haben. Oft in Verbindung mit zu feuchtem Substrat.