Feldschwindling ?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 10.035 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von strudel22.

  • Hallo miteinander,


    dies ist nun mein erster Beitrag.


    Ich bitte um eure Mithilfe bei der Bestimmung dieser Pilze:


    Fundort: Auf dem eigenen Rasen an 2 Stellen.
    1x als Hexenring-Halbkreis um einen Nadelbaum.


    Größe Hut: 4,5cm /bei dem größten Exemplar.
    Größe Stiel: 4,5 cm


    Stiel flexibel (lässt sich verdrehen um sich selbst)


    Grüße Michael

  • Sind da giftige Verwechslungen ausgeschlossen ?
    Doppelgänger etc?
    Hab noch n bischen schiß die zu essen, obwohls mich schon juckt....

    Bei Regen oder Sturm, hol ich den Pilz noch vor dem Wurm...

    Einmal editiert, zuletzt von tuxhafen ()

  • Jo, das sind Nelkenschwindlinge! Du Glückspilz! Ich finde den Geruch dieser Pilze sehr angenehm, schonmal dran geschnuppert?
    Die Papille (Wölbung des Hutes) ist typisch für den Nelkenschwindling, auch die Festigkeit des Stiels (du kennst ja die Verdrehprobe). Auch die Farbe und der Abstand der Lamellen passen, so wie auch die Färbung des Stiels - ich hab da keine Zweifel.


    Viele Grüße
    Jens


    Übrigens - mein Namensbildchen zeigt auch Nelkenschwindlinge...

  • Super Sache......


    Vielen Dank für die prompten Antworten !


    Dann werde ich mir die schnellstmöglich einverleiben.
    Oder ist trocknen geschmacklich besser ?
    Also bei Steinpilzen schmecken mir meine getrockneten Exemplare eindeutig intensiver als
    frische.
    Geht der Hut eigentlich bei allen noch auf ? Es wär ja schade die kleinen kegeligen abzuschneiden
    wenn sie noch wüchsen !?

    Bei Regen oder Sturm, hol ich den Pilz noch vor dem Wurm...

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  • Hallo Michael!


    Der Form halber nur noch mal so beiläufig: Bildbestimmung taugt nicht 100%-ig als Essensfreigabe.


    Ansonsten möchte ich den Vorpostern mit der Bestimmung beipflichten.


    Der Nelkenschwindling wird schnell madig, deshalb würde ich nicht länger mit der Ernte warten. Der Geschmack entfaltet sich (so denke ich) getrocknet am besten. In den Büchern steht oft "Suppenpilz", ich denke, das passt auch.


    Der Nadelbaum hat ausnahmsweise mal nichts mit dem Pilz zu tun. Hier spielt der Standort im Gras die Rolle.


    Der angesprochene Geruch lässt sich mit "Bittermandel" umschreiben, ist aber wieder was für sehr gute Nasen.


    Die Frage mit der Verwechslungsmöglichkeit des Nelkenschwindlings ist leider nicht so einfach zu beantworten. Es gibt ja auch Menschen, die schon mal den Fliegenpiz mit der Rotkappe verwechseln.


    Sagen wir mal so: merk dir den Habitus, die gummiartige Konsistenz, die recht entferntstehenden, nichtbraunen, wuchtigen Lamellen, den Geruch, die Farbe, den grasigen Standort und den ausgeprägten breiten Buckel auf dem Hut, dann sollte nichts schiefgehen.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Nanzen 2024

    Link: Einladung APR 2024

  • Vielen Dank euch allen.


    Klar will sich niemand mit Essensfreigaben belasten.....


    Was mir in sämtlichen Pilzbüchern allerdings auffällt sind die teils abenteuerlichsten
    Verweise bei manchen Pilzen auf Verwechslungsmöglichkeiten.
    Wenn ich dann nachschlage sieht der Pilz der angeblich zu verwechseln sei nicht mal
    im entfernetsten so aus wie den den ich ursprünglich im Sinn habe.
    Meistens sind es dann andere Kandidaten, die dem zuerst erblätterten ähnlicher sehen als die vorgeschlagenen.
    Weiß eigentlich jemand ein Buch in dem der eßbare Pilz aufgeführt ist und gleich darauf die giftigen Doppelgänger folgen?
    Also nicht nach Arten gegliedert, wie üblich und ständig hin und her blättern :/


    Gruß Michael

    Bei Regen oder Sturm, hol ich den Pilz noch vor dem Wurm...

  • Hallo Julius,


    Freut mich, daß ich mit meinem Beitrag auf diese Art und Weise deine kulinarische Tafel bereichern konnte !


    Bin auch schon sehr gespannt darauf wie sie mir munden werden.
    Aber was man so liest, müssen die Pilze ja schon einiges hergeben.


    Am meisten enttäuscht hat mich bislang jedes Jahr aufs neue
    (ich kanns einfach nicht lassen) der flockenstielige Hexenröhrling.
    Überall liest man ´ vortrefflicher Speisepilz / dem Steinpilz vorzuziehen ´ o.ä.
    Ich muß sagen ich hab glaub schon alle Zubereitungsvarianten durch (Vorher abkochen / nicht abkochen / trocknen / mitLamellen /ohne etc )
    und er schmeckt einfach nicht.Auch meine Frau und mein Nachbar reißt der Geschmack nicht vom Hocker, also kanns doch nicht so subjektiv sein....


    Ich hab den Gerbgeschmack am nächsten Tag noch im Mund.
    (Ich bin mir sicher den richtigen Pilz gesammelt zu haben !!!)
    Oder gibt ´s da nen Trick 17 bei der Zubereitung ?


    Deiner Frau und Dir wünsche ich ebenfalls eine erfolgreiche Saison
    und viel Spaß beim Pilze FINDEN !


    Gruß aus dem Welzheimer Wald


    Michael

    Bei Regen oder Sturm, hol ich den Pilz noch vor dem Wurm...

  • Hallo Julius,


    da, wie schon oben geschrieben, sehr viele von diesen Schwindlingen bei mir auf dem Grundstück rumstehen, und ich nicht alle alleine essen kann/will, hab ich da mal ein paar kurze Fragen:


    -wie trocknet man Nelkenschwindlinge?
    -wozu benutzt Du die getrockneten Pilze? (Ich vermute mal zum verfeinern von Gerichten, aber welche?)

  • Mein bestes Nelkenschwindlinggericht hat meine Schwiegermutter gekocht - zusammen mit Gemüse und Öl in der Auflaufform - war das lecker! Jeder einzelne kleine Pilz eine Delikatesse!
    Und... die waren z.T. schon vorgetrocknet und verströmten dabei schon den intensiven Geruch - nach leckerem Essen würde ich fast sagen, kann man schwer beschreiben. Musste beim Sammeln immer wieder daran riechen. Ich glaub, der Geruch (und ev. auch der Geschmack?) entfaltet sich besonders intensiv durch das Trocknen. Die tolle Eigenschaft der Nelkenschwindlinge ist ja, dass sie bei Trockenheit nicht verderben, sondern nur einschrumpeln und sich beim nächsten Regen wieder regenerieren. Komme nächste Woche ins Nelkenschwindlingparadies - ein ganzer Dorfpark voll davon - werde dann sicher wieder Bilder ins Netz stellen ;)


    Viele Grüße
    Jens

  • Moin Moin aus den hohen Norden, es meldet sich mal ein Schleswig-Holsteiner.
    Hier war die Ausbeute in den letzten Wochen nahe zu Null. Momentan wird es jedoch immer mehr, da der Regen momentan doch sehr häufig draussen anzutreffen ist =)
    Naja nun zum Thema:
    Ich habe mein halben Garten voller solcher oder sehr ähnlichen Pilzen stehen.
    Ich habe mal paar Fotos gemacht.
    Würde mich jedoch über eine Bestätigung von euch freuen :P



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    Danke euch =)!


    Gruß,
    Stephan

  • Hallo Stephan,
    das sind eindeutig Nelkenschwindlinge :thumbup:
    Laß sie aber nicht zu groß werden, denn die Maden sind auch ganz scharf auf diese Pilzchen.


    Viele Grüße
    Barbara