Keine Morcheln im Südwesten

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 5.291 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Josef-08.

  • Bärlauch ist bei Uns seit sicher 2 Wochen durch.

    Ich habe bisher noch keinen Bärlauch blühen sehen. Da der Löwenzahn aber immer stärker blüht müsste es bald bei uns knallen was Morcheln angeht.


    sigisagi Vielleicht sind die Habitate bei dir auch durch andere Morchelsammler stark frequentiert.

    Die Bärlauchblüte ist hier lang durch.

    Leider dürften andere Sammler nicht die Ursache sein.

    Irgendwann finde ich die Mistdinger aber

  • Hallo.

    Habe heute beim Stöbern im Netz zufällig diese Buchempfehlung gelesen, stand in irgendeinem Kommentar in einem anderen Forum.

    Geht ums Thema Morcheln und wäre wohl gut für Einsteiger, ob das was taugt, ich weiß es überhaupt nicht, der Autor sagt mir auch nichts.

    Kennt das jemand?

    "Morcheln - Ökologie und Lebensräume" von Heinz Gerber


    LG

    Daniel

  • Hallo lieber Sigisagi


    Ja, nie die Hoffnung aufgeben und meistens kommen die Dinger wenn man es nicht erwartet und in untypischen Habitaten.

    Heute wollte ich eigentlich beim Absolvieren einer meiner „Haurouten“ nur meinen Brennessel-Vorrat aufstocken um etwas Spinat zuzubereiten.


    Die positive Überraschung folge unmittelbar, als ich beim Sammeln in den Nesseln mein Blick doch kurz auf die Rindenmulchbeige nebenan schweifen liess und eine fröhliche Suchaktion endete damit, dass ich mein Nachtessen (und wohl auch die Kommenden..) um rund zwanzig Morchella elatas bereichern darf..sind zwar keine Morchella esculentas, aber ich bin doch zufrieden über solch Unerwartetes.. 😀

    Ich hoffe, bei dir klappts auch

    Liebe Grüsse

    Corinne


    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Guten Morgen


    Meine Nichte schickte mir gestern ein Foto. Darauf zu sehen haufenweise wunderschöne Speisemorcheln und in der Hand noch 2 Käppchenmorcheln. Die Frage an mich war...kann man die Essen??? ( Essensfreigabe anhand von Fotos gibt es nicht, auch nicht bei Verwandten)

    Ich habe geantwortet,...halt...nichts anfassen, Lebensgefahr. Ich komme und rette euch ^^ .

    Meine Nichte wohnt an der Grenze Brandenburg- Sachsen-Anhalt. Die Morcheln stehen wohl im Garten einer Bekannten haufenweise. Ich will am Montag mal in die Richtung fahren. Bei uns im Barnim habe ich außer Giftlorcheln in rauen Mengen, noch nichts gefunden.


    Allen ein schönes langes Wochenende und viel Erfolg

    Frank

  • Hallo Sigisagi,

    keine Morcheln im Südwesten? :gklimper:

    Vor 2 Wochen:


    Und seltene Blümchen gab es auch


    LG aus Lörrach

    Dodo

    Die Welt ist schön, weil sie bunt ist==Gnolm16

    "Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt"

    (Lucius Annaeus Seneca)

  • Hi

    Ja, Lörrach ist auch meine Ecke. Wo warst du denn dort unterwegs? ;)

  • Alle meine Pilzstellen befinden sich rundherum um Lörrach und sind in ca 20 Minuten zu erreichen :gcool:


    LG

    Dodo

    Die Welt ist schön, weil sie bunt ist==Gnolm16

    "Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt"

    (Lucius Annaeus Seneca)

  • Hallo Sigisagi,

    ich kenne dein Problem. Hier im Raum Karlsruhe sollte die Morchelsaison wohl auch nahe dem Ende sein. Aber auch im zweiten Jahr mit teils intensiver Suche bislang nichts gefunden. Dabei weiß ich, wo ich suchen sollte. Auwälder u.ä. auf feuchtem, kalkhaltigem/basischem, lehmartigem, lockerem Boden, bei Esche und/oder Flatterulme. Anzeiger finde ich zuhauf, Bärlauch, Aronstab, Scharbockskraut, gelbe Windröschen, hohe Schlüsselblumen, Weinbergschnecken ohne Ende. Dieses Jahr auch Prachtsbecherlinge (vermutlich den Linden-Prachtsbecherling, da bei Linde)...

    Aber Morcheln, Verpeln oder Lorcheln? Bislang Fehlanzeige.

    Aber ich gebe nicht auf. Dieses Wochenende schaue ich mir noch mal ein, zwei Stellen in der Nähe an (in den Ausläufern des Nordschwarzwald auf Muschelkalk).

    Und gestern habe ich eine interessante und vielversprechende, leider auch gut besuchte Stelle, mit kühlerem Mikroklima gefunden, wo der Bärlauch teils noch vor der Blüte steht. Da schaue ich vielleicht noch in den kommenden zwei Wochen vorbei. Ansonsten geht's halt nächstes Jahr wieder weiter. Irgendwann wird der Knoten schon platzen.

    Viele Grüße,

    Leo

  • Ja, so geht's mir auch. Berichte dann gerne

  • ok, heute hab ich dann doch sehr viel blühenden Bärlauch gefunden. Scheint als würden paar Kilometer gut 4 Wochen ausmachen.

    Zwar keine Morcheln gesehen beim Wandern, dafür aber sehr viele Maipilze.

    Macht mir Hoffnung die Tage noch was zu finden

  • wer aufgibt hat verloren.

    Am Ersten Mai sollte es in die Spergelhochburg Rund um Beelitz gehen und dann wollte ich mich so klammheimlich an den Standort, wo meine Nichte die Morcheln gefunden hat, anschleichen.

    Nach einer kurzen Pause auf so einem Spargelhof ging es Richtung Werder. In einem der vielen Orte auf dem Weg sah ich dann eine alte Kirschbaum-Plantage...und dann standen sie da, meine ersten Morcheln...nicht mehr sehr schön, aber Morcheln in Brandenburg😃

  • Was habt Ihr denn alle bloß mit dem Bärlauch?
    Der ist kein Morchelzeiger sondern gehört lediglich zu den Pflanzen, die basischen Boden bevorzugen. Bei uns zumindest wächst er auch gerne auf nährstoffreicheren Böden, was eigentlich nicht so das Terrain der Morcheln ist. Ich sehe zwar immer wieder Bilder, auf denen Morcheln zwischen Bärlauch zu sehen sind. Ich selbst habe aber noch nie welche bei Bärlauch gefunden und dort, wo ich Morcheln finde, ist i.d.R. auch kein Bärlauch. Damit möchte ich nicht sagen, dass es das nicht gibt, man sollte sich aber nicht zu sehr darauf versteifen.
    Ich möchte diese ganzen allgemeinen Tipps zur Morchelsuche gar nicht in Abrede stellen, aber ich denke, dass es zu den Anfängerfehlern gehört, ausschließlich an Stellen mit möglichst vielen Zeigerpflanzen zu suchen. Für all diese Zeigerpflanzen gilt, dass sie keine Morcheln anzeigen, sondern lediglich Böden/Biotope, wo Morcheln wachsen könnten. Es müssen nicht mal Eschen vorhanden sein. Ich habe z.b. gestern noch schöne große Speisemorcheln in einem Wäldchen mit Bergahorn gefunden. Einzige "Zeigerpflanzen": ein paar einzelne Waldmeisterpflänzchen. Die meisten Morcheln hatte ich in diesem Jahr jedoch auf sonnenzugewandten Streuobstwiesen mit Magerrasen und alten (ungepflegten und teilweise schon abgestorbenen) Apfelbäumen gefunden.


    LG, Josef

  • Was habt Ihr denn alle bloß mit dem Bärlauch?
    Der ist kein Morchelzeiger sondern gehört lediglich zu den Pflanzen, die basischen Boden bevorzugen. Bei uns zumindest wächst er auch gerne auf nährstoffreicheren Böden, was eigentlich nicht so das Terrain der Morcheln ist. Ich sehe zwar immer wieder Bilder, auf denen Morcheln zwischen Bärlauch zu sehen sind. Ich selbst habe aber noch nie welche bei Bärlauch gefunden und dort, wo ich Morcheln finde, ist i.d.R. auch kein Bärlauch. Damit möchte ich nicht sagen, dass es das nicht gibt, man sollte sich aber nicht zu sehr darauf versteifen.
    Ich möchte diese ganzen allgemeinen Tipps zur Morchelsuche gar nicht in Abrede stellen, aber ich denke, dass es zu den Anfängerfehlern gehört, ausschließlich an Stellen mit möglichst vielen Zeigerpflanzen zu suchen. Für all diese Zeigerpflanzen gilt, dass sie keine Morcheln anzeigen, sondern lediglich Böden/Biotope, wo Morcheln wachsen könnten. Es müssen nicht mal Eschen vorhanden sein. Ich habe z.b. gestern noch schöne große Speisemorcheln in einem Wäldchen mit Bergahorn gefunden. Einzige "Zeigerpflanzen": ein paar einzelne Waldmeisterpflänzchen. Die meisten Morcheln hatte ich in diesem Jahr jedoch auf sonnenzugewandten Streuobstwiesen mit Magerrasen und alten (ungepflegten und teilweise schon abgestorbenen) Apfelbäumen gefunden.


    LG, Josef


    Mein bestes Morchelhabitat steht voller Bärlauch und ist ein Plateau auf 400 Metern, welches nur unter Anstrengung erklommen werden kann (daher wohl keine Konkurrenz).

    So unterscheiden sich die potenziellen Habitate der Morchel.

    Allerdings ist dieses Plateau welches von Eschen, Ulmen und Ahorn bewachsen wird sehr schattig und die Speisemorcheln erscheinen dort nie vor Mitte Mai. An den steilen Hängen wachsen alte Buchen, welche den Schatten werfen.

  • Hallo Coröhrling


    Interessant wie unterschiedlich die Erfahrungen doch sind. Kommt wohl darauf an, in welcher Gegend man sich befindet.
    Würde mich noch interessieren, ob der Bärlauch dort eher einzeln wächst oder wie bei uns dichte Teppiche bildet. Und wie findet man dann die Morcheln? Der Bärlauch ist ja höher als die Morcheln und deckt mit seinem dichten Blätterdach alles zu. Muss man da den ganzen Bärlauch niedertreten, mit einem Stock beiseite schieben, oder wie muss ich mir das vorstellen? Also ich würde mir das hier schon sehr mühsam vorstellen, ohne Sense. Wie schon gesagt, ich möchte das nicht bestreiten oder in Zweifel ziehen, kann mirs aber irgendwie nicht bildlich vorstellen.


    LG, Josef