Hallo LilaAuster
Ja, das habe ich auch schon gehört/ empfohlen bekommen.
Habe bisher nur Calziumcarbonat zuhause, ich werde es glaube ich doch auch mal mit Branntkalk versuchen.
Ich habe halt noch bedenken es unsteril zu versuchen, denn wir möchten das Substrat zu 100 % aus Kaffeesatz und Silberhäutchen herstellen. Also ohne Zugabe von z.B. Holzpellets/ Spähnen usw.
Die Vorteile: keine Kosten fürs Substrat und ein sehr rasches Wachstum der Pilze.
Der Nachteil: Wo soviele Nährstoffe, sind auch schneller mehr Kontaminationen.
Mittlerweile sind meine ersten unsterilen Versuche im Kübel, draussen gelungen.
Da hatte ich aber auch einen 20% Anteil Pilzbrut mit dabei. (Austern, Limonen und Rosen)
Jetzt habe ich die ersten Beutel Im Dampfkochtopf sterilisiert und auch gleich die Pilzbrut gefüttert mit sterilem Substrat. Bisher wächst das Myzel ohne Kontaminationen und sehr schnell.
Gleichzeitig bin ich dran ein Growzelt einzurichten, damit die kleinen dann umziehen können, sobald sie bereit sind zum fruchten.
Doch ich will auf Dauer auch nicht jeden Substratbeutel in den Dampfkochtopf schmeissen müssen.
(braucht ja unmengen an Zeit und Strom)
Wir informieren uns jetzt weiter über diese "Kompostiermaschine" da wird angeblich mit 170 Grad gearbeitet.
Was ja auch locker ausreichen würde, um alles zu sterilisieren. aber ob das dann weniger Zeit und Energie kostet, als der Dampfkochtopf/ Autoklav, wissen wir noch nicht.
Das unsteril oder kaltsterilisieren, habe ich schon aufgegeben. Eben weil wir nicht ein Verhältnis von 80 % Hartholz und 20 % Kaffeesatz anstreben, sondern 100% Abfälle vom Kaffeerösten und Konsum.
Vielleicht ist das aber ein Fehler und ich sollte weiter hoffen und ausprobieren... Alles scheint unmöglich, bis es jemand macht. =D
Feststeht: Kaffeesatz ist ein unkonventionelles, etwas Ideologisches Substrat, das seine Tüken und Probleme mit sich bringt, wenn man diese Hürden jedoch meistert, ist es wohl das beste Substrat, insbesondere für die Seitlinge.
Denn mehr Ertrag, in kürzerer Zeit und einen ökologischen Ansatz, durch das recyclen.
Und ja - eine grosse Firma mit genügend Kaffeetrinkern und die Kaffeesatzbeschaffung ist erledigt.
Wenn du auch noch mit Silberhäutchen ergänzen willst und eine Rösterei in der Nähe hast, frag ruhig mal an.
Die fallen täglich in riesigen Mengen an und werden von der Rösterei nur weggeworfen.
Freut mich, hast du geschrieben.
Lieber Gruss