Schwarzvioletter Becherling aus dem Auwald

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 545 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Robby.

  • Hallo liebe Pilzbegeisterte,


    ich möchte euch hier einen interessanten gestrigen Fund vorstellen. Es ist mir schon klar, dass bei den Becherlingen ohne Mikro nur wenig zu machen ist.


    Allerdings gibt es da doch einige Eigenarten, welche vielleicht diesen Fund doch etwas eingrenzen könnten. Neben der Jahreszeit wäre da der Fundort. Die Art wächst auf blankem Boden in einem Auwald nahe Ulm. Der Boden ist lehmig, kalkhaltig. In unmittelbarer Nähe gab es Speisemorcheln (ok, eigentlich hab ich nur eine gefunden) und Morchelbecherlinge, dazu jede Menge Bärlauch.


    Auffallend der polsterförmige Wuchs, die dunkelvioletten Farbtöne und die wulstigen Verformungen im inneren Bereich. Nach einem Tag (angetrocknet) wird der Pilz schwarz. Geruch ist unauffällig. Beim Anschnitt (im Trockenzustand) gibt es eine schneeweiße Zone, könnte frisch evtl. auch eine weiße Milch sein. Vielleicht hat ja schon jemand was Vergleichbares gefunden? Freue mich über jeden Tipp...




    Beste Grüße

    Robert

  • Robby

    Hat den Titel des Themas von „Schwarzvioletter Becherlich aus dem Auwald“ zu „Schwarzvioletter Becherling aus dem Auwald“ geändert.
  • Servus,

    Vergleich doch deinen Fund mal mit Peziza ampelina = Peziza queletii

    wenn es eine Peziza ist .

    Die Zweite Möglichkeit wäre evtl Pachyella-violaceanigra

    Grüße

    Felli

  • Ganz herzlichen Dank Felli,

    für P.ampelina fehlt mir halt die Brandstelle. Mit P.violaceanigra hingegen könnte ich mich tatsächlich anfreunden.

    Auf Grund einiger Fundberichte im Netz auf vergleichbaren Habitaten hatte ich auch schon mit Phylloscypha geliebäugelt, aber letztlich wird man wohl ohne Mikro und Spezialwissen hier nicht weiterkommen.


    Dir jedenfalls besten Dank für deine Antwort.
    LG Robby