Grünblättriger Schwefelkopf

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 1.626 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thorwulf.

  • Hallo,

    ich frage mich, ob mein Fund Ziegelrote Schwefelköpfe sind; wäre dann ==Premiere

    Hut: bis ca. 2 cm Kopf, halbkugelig, in der Hutmitte stumpf gebuckelt; rötlichbraun und zum Rand hin blasser, ziemlich dickfleischig; Oberfläche matt, mit feinen, faserigen Flocken

    Hutrand überstehend und mit herabhängenden Velum-Resten

    Lamellen angewachsen; cremegelb

    Stiel bis ca. 6 cm x bis 0,7 cm, zylindrisch, meistens verbogen, längsfaserig und hohl; Ring durch VP

    Stielspitze gelblich-weiß, mit faserigen, leicht flüchtigen Velum-Resten behangen, zur Stielbasis hin dunkler gefärbt

    SPP dunkel violettbraun

    Fleisch blass cremegelb, Stielbasis dunkler,

    Habitat Waldrand mit Eiche, Kirsche, Ahorn, Büschen; gefunden im Gras

    Geruch „angenehm“


    Ist es der Ziegelrote? Was meint Ihr?


    VG Oskar

    VG Oskar

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    Wissen ist Macht, nichts wissen macht nichts.

  • Hallo,


    hast Du mal ein winziges Stück probiert? Ausspucken nicht vergessen.

    Dazu sind die Sporen violett-braun.

  • Hallo,


    farblich bin ich hier eher beim Grünblättrigen Schwefelkopf denn ich glaube auch leichte Neonfarben am Stiel zu erkennen.Der Ziegelrote hat nicht umsonst seinen Namen.



    VG Jörg

  • Ich danke Euch, Stefan, Steffen, Jörg, Daniel!

    hast Du mal ein winziges Stück probiert?

    Nein, das habe ich nicht.


    Ich habe irgendwo gelesen, dass der Grüne einen unangenehmen, chlorähnlichen Geruch hat. Daher habe ich den ausgeschlossen.


    VG Oskar

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  • Hallo Oskar,


    der Ziegelrote ist als Schwächeparasit und Saprobiont an oder neben Baumstubben und liegenden Stämmen, zumeist Laubbäume, zu finden, der Grünblättrige Schwefelkopf wächst auch schon mal so scheinbar aus dem Boden heraus, wie Du es hier schilderst, weil er auch an vergrabenen Totholz siedelt.


    Ich denke auch, dass Du da den Grünblättrigen vor Dir hattest.


    Viele Grüße.

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


    Gnolmokratisches:

    100 PCs Startkapital - 4 PCs (2023 an Boletaceae bei KiZaRü/Psathyrella-Challenge verloren) u. - 21 PCs (2024 an Schwarzhex hilmgridd gespendet) = 75 PCs in stock

  • Vielen Dank.

    Also den hab ich auch noch nicht verkostet. Ich erkenne den eigentlich zu 100%.

    Die gibts hier massenhaft in den Nadelwäldern.

    Muß ich auch nicht haben, da ich ihn erkenne und weiß, daß er nix ist.

    Chlorgeruch, kenne ich so nicht, eher manchmal so leicht säuerlich, aber oft auch eher so nach nichts speziellem, halt nach dem Wald da, z.b. moddriges Nadelholz und feuchtes Moos.


    LG

    Daniel

  • Hallo,


    der Grünblättrige Schwefelkopf hat dev. keinen Chlorgeruch.


    Dafür einen sehr ausgeprägten, schon bei kleinsten Stücken zu bemerkenden, sofort eintretenden, stark bitteren Geschmack.


    Die Lamellen des Grünen sind meist in einem typischen gelblich-grünlichen Farbton. In den Fotos fehlt mir das irgendwie.


    Beim nächsten Fund einfach mal kosten.


    Grüße,

    Steffen

  • Servus,

    noch eine Stimme für den Grünen. Gerade bei jüngeren Exemplaren kann der Hut schonmal ins rötliche gehen. Ansonsten sind für den Ziegelroten zuviel Gelbtöne im Spiel. Zudem sind grad bei jüngeren Exemplaren des Ziegelroten oft deutlich weisse Velumreste/Velumflocken gen Hutrand zu sehen.


    Grüße Andre

  • Hallo Oskar,


    auch wenn das Thema so ziemlich abgeschlossen ist und der "Grüne" zu Recht genannt wurde, ergänze ich mal noch mit einem Foto.

    Gefunden während einer Fachgruppenexkursion und von einigen Teilnehmern spontan als "Ziegelroter" angesprochen.

    Erst nach einer Kostprobe wurde der von mir genannte Grüne Schwefelkopf akzeptiert!

    Und hier das erwähnte Bild, wo man sieht, dass auch die "Grünen" jung ganz schön rot sein können! :D



    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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  • Hallo Nobi,

    Erst nach einer Kostprobe wurde der von mir genannte Grüne Schwefelkopf akzeptiert!

    die wären bei mir schon allein wegen des neonfarbenen Stiels auch ohne Kostprobe als Hypholoma fasciculare durchgegangen.


    VG Jörg

  • Hallo,


    ich war eben kurz im Wald, nach einer Entoloma sehen, welche ich leider nicht mehr gefunden habe.


    Dafür Schwefelköpfe. Ganz frisch gewachsen, teilweise noch verhangen, den Bildern des TE identisch. Und das sind eindeutig Graublättrige; die landen heute Abend in der Pfanne.


    Grüße,

    Steffen

  • Navajoa Schmecken lassen, Steffen! :)

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  • Ja, der Ziegelrote kann dies scheinbar auch, aber i.d.R. dann hierbei schon sehr nahe an Stubben und/od. Stämmen; der Grünblättrige begegnet mir da oft auch dem ersten Schein nach so ohne Weiteres aus dem Boden wachsend und wenn man dann genauer hinschaut, findet man Totholz im Boden, wo er angesiedelt hat.


    Beste Grüße!

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  • Oskar

    Hat den Titel des Themas von „Ziegelroter Schwefelkopf ?“ zu „Grünblättriger Schwefelkopf“ geändert.