PSV-Prüfungs-Fragen [369] Nennen Sie drei Pilzarten, die häufig von Schimmelpilzen befallen werden.

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  • Hallo, ich gehe gerade die Fragen nach und nach durch und versuche sie für mich zu beantworten. Hier und da ist's aber schwierig.

    Ich würde gerne wissen welche weiteren Arten ihr hier anführen würdet, gern auch ungefähr sortiert nach Häufigkeit.


    durch häufigen Goldschimmelbefall sind zwei klar:

    Gemeiner Rotfußröhrling (Xerocomellus chrysenteron)

    Maronenröhrling (Imleria badia)


    Kandidaten:

    andere Xerocomellus Arten?

    Ziegenlippe?

    Steinpilz?


    Bei welcher Art würdet ihr sagen: "Schimmel ist bei denen (halbwegs) typisch und häufig" Es müssen ja auch keine Speisepilz sein.


    Lieben Gruß,

    Lukas

  • Hi,


    Prinzipiell würden ja drei Röhrlingsarten, die durch Goldschimmel befallen werden ausreiche (Bereifter Rotfußröhrling, Starkblauender Rotfußröhrling, … ;)).


    Eine weitere Möglichkeit wäre der Helmlingsschimmel wovon z.B. der Gummi-Helmling befallen wird.


    LG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Moin Thiemo,


    ist es bei dem Bereiftem Rotfußröhrling (Xerocomellus pruinatus) häufig? Ich hab die Art von den letzten Jahren immer als recht knackig, fest und lohnenswert zu sammeln in Erinnerung, muss ich dieses Jahr mal genauer drauf achten.

    An den Helmlingsschimmel hat ich noch gar nicht gedacht, danke.


    Lg

    Lukas

  • Die Ziegenlippe sollte passen.

    An Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit (Bachlauf am Waldrand) finde ich auch sehr häufig Steinpilze, welche vom Goldschimmel befallen sind. Boletus edulis müsste demnach auch eine Antwortmöglichkeit sein.

  • Hallo,


    ich habe mir zu dieser Frage diese Kandidaten notiert:


    • Maronenröhrling

    • Rotfußröhrling
    • Ziegenlippe


    da diese besonders anfällig sind. Von daher also identisch wie Du.


  • Hallo Peter,


    die Frage lautet, welche Pilze häufig von Schimmel befallen werden.


    Und da gibt es ganz klare Kandidaten. g:-)

  • Kahler Krempling agg. ist auch häufig von Schimmelpilzen befallen. Spinellus fusiger: da bin ich mir unsicher, ob der bestimmte Helmlingsarten bevorzugt.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo Lukas,

    hier wäre bei der Frage eine klare Definition sinnvoll, was man denn unter Schimmel versteht.

    Ich würde mal

    Hypomyces lateritius

    benennen, der auf Reizkern parasitiert und damit Steinreizker erzeugt.

    Wie häufig die vorkommen, hängt vom Wetter ab.

    Bei feucht warmem Wetter habe ich auch schon stark schimmelbefallene Perlpilze gesehen.

    Bei solchen Bedingungen gibt es bei mir fast keinen Pilz ohne Befall. Ich hatte auch schon durch solchen Befall ungenießbar gewordene Buckeltäublinge.

    Gruß,

    Marcel

  • Hallo,


    bitte vergesst nicht, das es hierbei um Speisepilze geht. Es geht bei der Frage doch einfach darum, ob der zukünftige PSV die Kandidaten an Speisepilzen, welche sehr schnell, bei entsprechender Witterung natürlich, zum verschimmeln neigen. :gzwinkern:


    Grüße,

    Steffen

  • Hi,


    es wird allg. nach Pilzen gefragt; nicht explizit nach Speisepilzen. Bei den PSV-Fragen wird auch ein allg. mykologisches Wissen abgefragt.


    Ich würde hier auch z.B. Helmlinge als richtig gelten lassen.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo zusammen,

    Zitat

    PSV-Prüfungs-Fragen [369] Nennen Sie drei Pilzarten, die häufig von Schimmelpilzen befallen werden.

    Da kann man theoretisch (bis auf Ausnahmen) jeden Pilz nennen.

    Und wenn man pfiffig ist, dann könnte man Theoretisch auch nur 3 Arten nennen wie z.B: die von Stefan angesprochenen Helmlinge.

    Wie das am Ende bewertet wird, dass weiß ich nicht, aber falsch ist es nicht.

    Die bessere Frage ist, wie kann man diese Frage falsch beantworten ?


    VG : Thorben



  • Hallo Stefan,


    ist schon klar, aber bei den Speisepilzen sind eben die 3 genannten Kandidaten ganz oben auf der Liste. Und das sollte der PSV m. M. nach wissen. g:-)


    Wie heißt es immer so schön: die Fragen sind offen gestellt, um dem Prüfer bei den Antworten Spielraum zu geben. Das ist hier bei der Frage auch nicht anders.


    Grüße,

    Steffen




    Allerdings, wenn diese Frage schon solche

  • Hallo zusammen,

    mir fällt häufiger Schimmelbefall auch bei den Täublingsarten Fleischroter Speisetäubling und Frauentäubling auf. Daher müsste das auch als richtig gelten. Eine Röhrlingsart, die auch sehr zum Schimmeln neigt, ist der Nadelwald-Anhängselröhrling, viel stärker als etwa der Steinpilz.

    Aber natürlich stimmt die oben gemachte Bemerkung schon: eine Frage, die man nicht falsch beantworten kann. Der Begriff häufig ist ungenügend definiert, ebenso der Begriff Schimmel bzw. Schimmelpilz.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Steffen,

    wäre es da nicht ganz sinnig vielleicht 3 häufig gesammelte Speisepilze und trotzdem noch ein zwei andere dazu, z.b. Kahle Kremplinge, bei denen ist das ja sehr häufig, zu nennen.

    Also sowohl als auch. Also die Materie als solches und die Beratung von Sammlern vor Ort.


    LG

    Daniel

  • ...Aber natürlich stimmt die oben gemachte Bemerkung schon: eine Frage, die man nicht falsch beantworten kann. Der Begriff häufig ist ungenügend definiert, ebenso der Begriff Schimmel bzw. Schimmelpilz.

    FG

    Oehrling


    Hallo Oehrling,


    die Frage kann man m . M. nach schon falsch beantworten; im Zusammenhang gesehen, wenn man betrachtet worum es in der Prüfung geht.


    Den Nadelwald-Anhängselröhrling würde ich gerne mal finden wollen; vielleicht klappt es dieses Jahr.


    Grüße,

    Steffen

  • wäre es da nicht ganz sinnig vielleicht 3 häufig gesammelte Speisepilze und trotzdem noch ein zwei andere dazu, z.b. Kahle Kremplinge, bei denen ist das ja sehr häufig, zu nennen.

    Hallo Daniel,


    Das würde ich nicht tun. Wozu sollte man 5 Arten angeben, wenn nur 3 verlangt werden. Dafür gibt es ja keine Zusatzpunkte, es würde nur die mögliche Fehlerquote erhöhen. Man sollte grundsätzlich bei allen Prüfungsfragen nur angeben, was gefordert ist. Der Prüfer sucht sich nämlich nicht aus mehreren Antworten die richtigen heraus, sondern es gibt auch für jede falsche Anwort Punktabzug. Je mehr Du angibst, desto höher kann auch die Fehlerquote sein. So jedenfalls wurde es mir mal von einem Prüfer gesagt. Falls ich das falsch verstanden haben sollte, darf Stefan mich gerne berichtigen.


    LG, Josef


    Übrigens: Ich würde Steinpilz, Ziegenlippe und Rotfußröhrling angeben. Das dürfte vermutlich nicht falsch sein.

  • Hallo

    Die Frage lautet:

    Nennen Sie drei Pilzarten, die häufig von Schimmelpilzen befallen werden.


    Gegenfrage: Gibt es Pilze, die nicht häufig vom Schimmelpilz befallen werden? Bei bestimmten Bedingungen schimmelt doch alles.

    Darum wäre es besser zu fragen: Nennen Sie drei Pilzarten, die überdurchschnittlich von Schimmelpilzen befallen werden. Alles andere macht doch keinen Sinn!

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

  • Marone natürlich noch.


    Ansonsten würde ich als Prüfer genau so verfahren, wie von Josef genannt. Bei Mehrantworten keine Zusatzpunkte und wenn falsche dabei sind entsprechend Punktabzug.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Und welcher Pilz wird denn nun nicht häufig vom Schimmel befallen? Mit anderen Worten: was wäre denn hier zum Beispiel eine falsche Antwort?

    Oder kriegt nur der einen Punktabzug, der weniger als drei Arten nennt?

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Puccinia sessilis wird oft von Tuberculina persicina befallen und Puccinia vincae gerrne von Tuberculina sbrozzii heimgesucht. Damit hat man dann schon zwei Pilzarten abgefrühstückt und braucht nur noch einen weiteren :D


    Björn

  • Das würde ich nicht tun. Wozu sollte man 5 Arten angeben, wenn nur 3 verlangt werden.

    Moin.

    Ja, ist richtig, war nur ein Gedanke, aber du und die anderen haben schon recht. Drei Arten nennen, mehr wird ja auch nicht verlangt.


    LG

    Daniel