Exkursion vom 30. April – Streuobstwiese und Fichtenwald

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.155 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Navajoa.

  • Hallo,


    zum letzten Tag im April startete ich früh, als es das Licht endlich zuließ, zu einer einer Exkursion auf eine Streuobstwiese und in einen Fichtenwald.


    Die Wanderschuhe wurden ins Auto gepackt und ich bin zu einer mir seit langen bekannten Streuobstwiese gefahren. Hier habe ich nach Morcheln gesehen, weil es dort u. a. auch etliche alte Apfelbäume gibt.






    Komischerweise sind gerade bei den Apfelbäumen etliche Spuren von Wildschweinen vorhanden; das kann natürlich auch reiner Zufall sein.





    Es steht hier auch ein Apfelbaum mit roten Blättern und Blüten; leider sind die Blüten noch knospig.





    An Pilzen habe ich nichts gefunden. Dafür aber in morgendlicher Atmosphäre eine schöne Runde gedreht.



    Weiter ging es in einen Fichtenwald. Hier hoffte ich auf frisch gewachsene Hypholoma capnoides, den Graublättrigen Schwefelkopf.
    Letztens wuchsen noch welche, jetzt sind sie nicht mehr zu sehen; schade. Ich mag diese Pilze sehr, besonders dann, wie sie in der Pfanne sind. :grolleyes:




    Dafür wachsen wieder frisch Clitocybe fragrans, der Langstielige Dufttrichterling. Und das nicht wenig.







    Auch die Moose im Wald stehen prächtig da. Mir gefällt vor allem das Federmoos sehr.





    In den Wäldern um meinem Wohnort Syrau findet man auch noch heute noch Reste von Munition und Militaria, meist in den Wäldern. In Syrau war ein Truppenübungsplatz der Roten Armee. Und ich kann mich noch erinnern, dass auch die NVA, teilweise gemeinsam mit der CA, in den Wäldern auch außerhalb des Truppenübungsplatzes Aktionen durchführte. Und Reste davon findet man noch heute.


    Diese recht gut erhaltene Imitationshandgranate fand ich heute. (Diese simuliert das Geräusch einer explodieren Handgranate) Viel häufiger sind ausgebrannte Nebelwurfkörper zu finden.




    Leute, es wird Frühling, die Vögel haben schon voll mit dem Nachwuchs zu tun.




    Allerdings tut sich wettermäßig der Frühling eher schwer. Mitte nächster Woche sollen es nachts wieder nur 1 °C werden…


    Vor einigen Monaten bemerkte ich, dass in diese Fichtenwälder Wildschweine Einzug gehalten haben. Und hier habe ich u. a. einige Stellen, wo Hygrophorus marzuolus, der Märzschneckling, vorkommt.


    Leider haben die Wildschweine die Pilze auch entdeckt…




    Und auf Grund der aktuellen Temperaturen sind auch die Schnecken wieder aktiv. Und da es fast jeden Tag regnet, der Wald ordentlich nass ist, sind die Biester auch aktiv.


    Es gibt frisch gewachsene Hygrophorus marzuolus, jedoch haben diese keine Chance. Sie werden sofort von den Schnecken aufgefressen, noch bevor sich richtig aus dem Boden gekommen sind. Leider.







    Damit ging meine heutige Tour zu Ende. Das Gesuchte habe ich nicht gefunden – dafür war ich jedoch im Wald am Morgen unterwegs.
    Für mich immer ein Highlight, wenn der Wald eben erst erwacht und man dort unterwegs sein darf. :gfreuen:



    Ich hoffe ihr hattet, wie immer, etwas Kurzweil beim Lesen und Ansehen,

    Grüße,

    Steffen

  • Hallo Steffen,


    ich muss sagen, dass dein Wald viel besser aussieht als der den ich vorgestern besucht habe und in dem ich nicht einen Pilz entdecken konnte. Schade ist es um die Märzellerlinge aber die Schnecken haben dort Heinvorteil.


    Es tut mir Leid, dass deine Streuobstwiese nichts hervorgebracht hat. Ein paar Wabenköpfe hätte ich Dir gegönnt.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg,


    die Streuobstwiese ist toll, aber leider keine Wabenköpfe. Das ist jedoch nicht so schlimm. Wir haben hier halt auch nicht den Boden danach.


    Stimmt, die Wälder hier sehen gut aus. Und H. m. hat einen sehr schweren Stand, wenn die Schnecken aktiv sind. Wenn es kühler ist, geht es.


    Grüße,

    Steffen