Moin allerseits.
Auch in Südniedersachsen hat die Morchelsaison ihren Höhepunkt erreicht.
Heute morgen bin ich mit zwei Pilzfreunde in aller früh aufgebrochen und wir haben neue Habitate der Speisemorchel in unserer Gegend gefunden.
Die Habitate sind Höhenzüge bzw. sogenannte Zeugenberge, welche Muschelkalk als Ursprungsgestein aufweisen.
Normalerweise haben wir Buntsandsteinböden, die Zeugenberge stellen eine Ausnahme dar. Außerdem stehen an den Hängen sowie auf den Kuppen viele Eschen. Somit hat man das perfekte Morchelhabitat.
An sonnenexponierteren Stellen waren die ersten Speisemorcheln schon etwas drüber.
Käppchenmorcheln zeigten sich nur vereinzelt.
In einem Schlehen-, Weißdorngebüsch mit eingestreuten Eschen konnte ich den Erstfund Verpa conica (Fingerhutverpel) machen.
Insgesamt hat sich das frühe Aufstehen um 5 Uhr definitiv gelohnt.
Wir haben nur an einem Standort Abschnitte gesehen, die anderen Habitate scheinen demnach kaum bis gar nicht von Pilzsammlern frequentiert zu sein.
E: Maipilze gab es auch in Massen. Vor allen Dingen in Hexenringen auf Magerrasen, aber auch ab und an im Wald.
Wo Maipilze stehen sind die Morcheln meistens nicht weit (zumindest wenn Eschen vorhanden sind).