Bitte um Bestimmungshilfe einiger Arten

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.002 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • Hallo ihr Lieben,


    Auf meiner heutigen Waldrunde konnte ich wieder einiges mir bisher unbekanntes finden und hoffe, dass ihr mir ein paar Anhaltspunkte liefern könnt, um welche Arten es sich handeln könnte.


    Einige Informationen:

    Pilz Nummer 1, ich vermute es ist ein Rübling, wuchs gesellig auf Holz in der Erde. Roch angenehm/unspezifisch. Fleisch faserig, der Rest ist denke ich erkenntlich. Mischwald.

    Pilz 2 - hier hab ich gar keine Vermutung- roch pilzig, fast etwas würzig und angenehm. Ebenfalls Mischwald.

    Pilz 3, wohl definitiv ein Champions, roch pilzig angenehm, gefunden am furztrockenen Wegrand in sandiger Erde. Hutoberfläche war vergilbt aber das Fleisch oder die Stielbasis gar nicht.


    Vielen Lieben Dank schon vorab für eure freundliche Unterstützung!

  • [...]


    Pilz Nummer 1, ich vermute es ist ein Rübling, wuchs gesellig auf Holz in der Erde. Roch angenehm/unspezifisch. Fleisch faserig, der Rest ist denke ich erkenntlich. Mischwald. [...]

    Ich würde Nr. 1 eher als Pluteus ansprechen. Hab da gerade auch so einen ähnlichen Fund auf meinem Grundstück, wo ich jetzt das Mikro mal wieder bemühen muss. Ohne das scharfe Glas kommt man bei den Dachpilzen nicht sehr weit....


    Vergleich Deinen Fund auch mal mit diesen Arten, und am besten auch mit dem Mikroskop.

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


    Gnolmokratisches:

    100 PCs Startkapital - 4 PCs (2023 an Boletaceae bei KiZaRü/Psathyrella-Challenge verloren) u. - 21 PCs (2024 an Schwarzhex hilmgridd gespendet) = 75 PCs in stock

  • Hallo,


    es wäre schön wenn Du deine Bilder nummerieren würdest. Auf den Bildern 4-9 ist Agrocybe praecox und auf den letzten beiden Bildern Agaricus bitorquis zu sehen.


    VG Jörg

  • Mein erster Gedanke war Breitblättriger Holzrübling. Ich schau mich mal weiter dazu um, vielleicht ergibt sich ja ein heißer Tipp 🤗

  • Hallo "XXXX",


    beim Breitblättrigen Holzrübling liegst du richtig. (Siel rüblingsartig, Rhizomorphen, breit entfernte Blätter).

    Einen Voreilenden Ackerling kann ich auch erkennen.

    Und einen (welchen...?) Champignon.


    Gruß

    Peter

  • Es ist nur ein typischer Breitblatt-Rübling.

    So schaut's wohl aus.... :gnicken:

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  • Hallo,


    es wäre schön wenn Du deine Bilder nummerieren würdest. Auf den Bildern 4-9 ist Agrocybe praecox und auf den letzten beiden Bildern Agaricus bitorquis zu sehen.


    VG Jörg


    Hallo,


    ich schließe mich Jörg an, bitte die Bilder nummerieren und auch als Vorschau in den Text einfügen; nicht einfach nur anhängen.


    Und bitte wegen der Übersichtlichkeit pro Pilz einen Thread/Beitrag machen.


    Danke!

  • Hallo Nordsachse,

    im Gegensatz zu den anderen finde ich die Anfrage technisch recht gut gemacht und zielführend - zumindest mir reicht das aus, um alles Relevante zu erkennen. Drei Pilze in derselben Anfrage finde ich auch nicht zuviel.

    Pilz Nr. 1 ist mMn das Breitblatt; ein Dachpilz in diesem Reifegrad hätte schon rosa Lamellen.

    Pilz Nr. 2 ist der Voreilende Ackerling; beim Geruch des Pilzes soll etwas Kakaopulver (nicht mit Vanillin aromatisiert; "Backkakao") und etwas nasses Mehl dabei sein

    Pilz Nr. 3 könnte aufgrund der sehr speziellen, gedrungenen Struktur und des knopfförmigen Hutes der Stadtchampignon sein - bei dieser Art ist das im Anschnitt gezeigte Hutfleischbreite-Lamellenbreite-Verhältnis recht typisch ausgeprägt: breites Hutfleisch, schmale bis sehr schmale Lamellen. Ebenso das eingerollte Hutrandvelum (heißt bei KIBBY "inrolled tissue").

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo "pilzliebenordsachsen" (Namen habt ihr... ;) ),


    an deinem Startbeitrag gibt es in meinen Augen nichts zu bemäkeln. Text und Bilder sind ausreichend. Mache dir keine Gedanken.


    Hier gibt es nicht wenige Beiträge von langjährigen Mitgliedern, die ein mehrfaches an Arten mit kaum differierenden Bildern einstellen, die auch nicht bemängelt werden.


    Gruß

    Peter

  • Pilz Nr. 3 könnte aufgrund der sehr speziellen, gedrungenen Struktur und des knopfförmigen Hutes der Stadtchampignon sein

    Ja, dafür würde auch der doppelte Ring sprechen, der im Querschnitt schon deutlich angelegt ist.

    Den Habitus finde ich persönlich bei einem so jungen Champi als Merkmal weniger geeignet.


    Am Ende kann man so ein Baby aber meist einfach nicht bestimmen - nicht einmal mit Mikroskop, weil die Sporen noch nicht reif sind.


    Grüße,


    Wolfgang

  • Lieben Dank an euch alle für eure Antworten und Erörterungen. Kann da immer sehr viel für mich mitnehmen, vorallem wenn auch mal debattiert wird, was gegen andere Arten und Gattungen spricht (da wir es hier ja u.a. mit dem Dachpilz hatten)


    Liebe Grüße an euch alle und schöne Pfingsten! 😊

  • Pilz Nr. 3 könnte aufgrund der sehr speziellen, gedrungenen Struktur und des knopfförmigen Hutes der Stadtchampignon sein - bei dieser Art ist das im Anschnitt gezeigte Hutfleischbreite-Lamellenbreite-Verhältnis recht typisch ausgeprägt: breites Hutfleisch, schmale bis sehr schmale Lamellen. Ebenso das eingerollte Hutrandvelum (heißt bei KIBBY "inrolled tissue").

    Hi,


    leider ist Kibby für eine gescheite Agaricus-Bestimmung ungeeignet. Man kann mal reinsehen, wie sein Artkonzept so ist. Das wars dann aber auch. Das Buch ist leider mit den Beschreibungen sehr kurz gehalten und die wichtigen Bestimmungsmerkmale werden teilweise gar nicht erwähnt. Aktuell sind für Agaricus wirklich nur der Para Band 1+2 und in Abstrichen noch der Gröger geeignet. Das Verhältnis Lamellenbreite vs. Hutfleischbreite ist für mich nicht nachvollziehbar, denn bei jungen A. bisporus ist das ähnlich.


    Klar ist die Sektion des Fundes: Bivelares/Chitoniodes. Man kann erkennen, dass das Velum höchstwahrscheinlich einen Doppelring bilden wird. Dann sollte aber nicht das erwähnte Verhältnis als sicheres Bestimmungsmerkmal herangezogen werden, sondern die Velumbeschaffenheit.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier