Des Lila Austers Pilzzucht

Es gibt 174 Antworten in diesem Thema, welches 14.913 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von LilaAuster.

  • Ich denke ich habe die Ursache für die ausbleibenden Fruchutngen in meinem Fruchtungszelt gefunden.


    Ich hab Fruchtfliegen im Zelt und diese Biester haben es tatsächlich geschafft über die Pilzblöcke fortzupflanzen. An den Fruchtungsöffnungen habe ich ganz kleine Larven gefunden sowie vereinzelt kleine Milben. Alles nur im Bereich der Öffnungen, die Blöcke an sich sind größtenteils sauber.


    Nu habe ich also neue Öffnungen an neuer Stelle gemacht und selbige mit Gaze und Klebeband vor Insekten gesichert. Wenn scih die Fruchtungen unterhalb der Gaze gebildet haben, werde ich die Gaze entfernen, dann sind die Insekten auch nicht mehr so schlimm.


    Das gleiche Thema hatte ich früher mal mit Trauermücken, mit Fruchtfliegen ist mir das persönlich neu.

  • Kräuterseitlingsklonversuchpilzstücke

    Geil ! Einfach toll - Deutsche Sprache - 37 Buchstaben in einem Wort - das sollte man beim Glücksrad bringen! Übrigens hätte ich noch einen hinzugefügt: Kräuterseitlingsklonversuchspilzstücke


    Tolle Doku wieder - ich drücke die Daumen, dass die Fruchtfliegen sich verdünnisieren.

    Und hoffe auf maximale Kräuterseitlingsklonversuchspilzstückerfolge!

    Grüßle Hilmi

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

  • Der Kräuterseitlingsklonversuch auf Grundlage der gekaufte Kräuterseitlinge scheint ein voller Erfolg zu werden. Jedes Glas hat schon eine ordentliche Qualle Flüssigmycel gebildet. Von Kontamination währenddessen keine Spur.


    Nährlösungsrezept:

    100g Leitungswasser

    2 g Ahornsirup

    0,5g-1g Malzextraktpulver


    In reinem Ahornsirup sind zu wenig Nährstoffe für manche Pilze, in reinem Malzextrakt sind zu viele, das Mycel wächst zu dicht. Erfahrung zeigt das das obige Verhältnisse beider Substratgrundlagen besser funktioniert als eines der beiden alleine.


    Unten auf dem Foto liegt mittig das ursprüngliche Pilzstück, rechts daneben der Magnetrührerrührfisch. Die Qualle umgibt das Pilzstück. Per Magnetrührer wird die Qualle ein mal am Tag geschreddert, wodurch sich die kleinen Stücke schneller weiterverbreiten können. Ich denke in 2-3 Tagen könnte man bereits Flümy entnehmen und weiter vermehren bzw. Brut beimpfen.


    Ich habe mir ein paar shiitake gekauft, drückt mir die Daumen! Sind nicht so frisch wie die Kräuterseitlinge waren, und auch nicht Bio, aber mal schauen. Hauptsache die wurden nicht bestrahlt, kann man leider nie ausschließen.

  • Die Shiitake sind in Nährflüssigkeiten gewandert. Es ist deutlich schwieriger Stücke aus Pilzen zu gewinnen die nicht so knollig sind wie Kräuterseitlinge. Jede Berührung mit der äusseren Schicht ist quasi das Aus, weil fast garantierte Konti. Naja, mal gucken was kommt. ich hab vier Versuche, von denen nur einer was werden muss. Daumen drücken!

  • Was hervorragend gegen Fruchtfliegen hilft ist Apfelessig mit einem bisschen Spüli. Die kommen an den Rand zum Trinken und gehen dann wegen der fehlenden Oberflächenspannung einfach unter. Haben wir im Sommer dauerhaft in der Küche installiert :)

  • Was hervorragend gegen Fruchtfliegen hilft ist Apfelessig mit einem bisschen Spüli. Die kommen an den Rand zum Trinken und gehen dann wegen der fehlenden Oberflächenspannung einfach unter. Haben wir im Sommer dauerhaft in der Küche installiert :)

    Ich weiß, ich töte aber generell nicht, wenn es sich vermeiden lässt. Lebendfalle funktioniert auch, die wandern dann nach draußen.

  • Was hervorragend gegen Fruchtfliegen hilft ist Apfelessig mit einem bisschen Spüli. Die kommen an den Rand zum Trinken und gehen dann wegen der fehlenden Oberflächenspannung einfach unter. Haben wir im Sommer dauerhaft in der Küche installiert :)

    Ich weiß, ich töte aber generell nicht, wenn es sich vermeiden lässt. Lebendfalle funktioniert auch, die wandern dann nach draußen.

    Eine sehr löbliche Einstellung! Ich bin grundsätzlich auch jemand, der jede Spinne mit dem Glas nach draußen setzt, nur bei Fruchtfliegen hab ich mir, ich gebe es gerne zu, mangels Alternativen bzw. Wissens ob der selbigen nicht die Mühe gemacht. Das mit der Lebendfalle werde ich auf jeden Fall mal testen! (meinst du sowas hier?)

  • Was hervorragend gegen Fruchtfliegen hilft ist Apfelessig mit einem bisschen Spüli. Die kommen an den Rand zum Trinken und gehen dann wegen der fehlenden Oberflächenspannung einfach unter. Haben wir im Sommer dauerhaft in der Küche installiert :)

    Ich weiß, ich töte aber generell nicht, wenn es sich vermeiden lässt. Lebendfalle funktioniert auch, die wandern dann nach draußen.

    Eine sehr löbliche Einstellung! Ich bin grundsätzlich auch jemand, der jede Spinne mit dem Glas nach draußen setzt, nur bei Fruchtfliegen hab ich mir, ich gebe es gerne zu, mangels Alternativen bzw. Wissens ob der selbigen nicht die Mühe gemacht. Das mit der Lebendfalle werde ich auf jeden Fall mal testen! (meinst du sowas hier?)

    Ja genau, nur habe ich mir davon eine gekaufte Version bei Amazon bestellt. Viel zu teuer eigentlich, aber funktioniert sehr gut. Werde mit mal deine verlinkte Variante nachbauen. Danke für den Link!

  • Ich habe derweil vier Gläser mit Shiitakeklonversuchen in meine Box stellen können. Sie scheinen auch schon anzufangen sich in die Nährflüssigkeit auszubreiten. Es sieht am Anfang aus wie weicher Flaum und wird dann hoffentlich schnell zur Qualle.


    Dann gibt es demnächst Shiitake Blöcke! Welche Freude! mein Lieblingspilz!

  • Shiitake wächst in die Nährflüssigkeit, der Stachelbart fängt tatsächlich an zu fruchten und die Maitake wachsen auch immer mehr. Läuft langsam!


    Ich hab das Gefühl das alle Blöcke die ich nur mit Flüssigmycel beimpft habe, Fruchtungsschwierigkeiten haben. In Zukunft gibt es deshalb nur noch "All in one" Blöcke und eben mit Brut beimpfte.

  • Der Stachelbart fruchtet mitlerweile richtig schön los. Hat ne dicke Knolle gebildet.


    Alle anderen Blöcke halten sich allerdings immer noch zurück, bis auf die Maitake.


    Die Fruchtfliegen sind mitlerweile auch so gut wie weg, dafür habe ich neue Gäste... die Trauermücken... mal gucken was ich dagegen machen kann. Fruchtfliegen lassen sich einfach fangen, für trauermücken muss ich noch was neues finden.

  • für trauermücken muss ich noch was neues finden

    da helfen super Gelbtafeln oder -Sticker.

    Vor allem fängt man damit die adulten Tiere weg, sodass sie keine neuen

    Eier mehr ablegen können - und in kurzer Zeit ist man sie los.

    LG Frank


    Die Natur braucht sich nicht anzustrengen, bedeutend zu sein. Sie ist es.

    Robert Walser (1878-1956), schweizer. Schriftsteller

  • Gestern habe ich eine Krause Glucke gefunden. Krause Glucken können ihre Ernährung umstellen auf Totholz Diät, was sie züchtbar macht.


    Ihre Zucht ist sehr anspruchsvoll, aber das hat mich ja noch nie abgehalten.


    Gestern schnell drei Gläser für Nährlösung gefertigt, heute morgen befüllt und sterilisiert, heute Abend wird beimpft mit Zellmaterial aus dem Strunk der Glucke, der im Kühlschrank wartet.


    Spannung!

  • Hey Auster, mega spannend!


    Die Glucke soll wohl sehr langsam wachsen. Mal schauen was daraus wird.


    Ich habe noch 1-2 Fragen:


    1. Du vermehrst aktuell ja einiges in Nährlösung. Verstehe ich das richtig, dass du zu Beginn mit 4% Malzextrakt angefangen hast, nun aber auf 5% Ahornsirup umgeschwenkt bist? Und da legst du, nach Sterilisation im DKT einfach ein Stückchen von dem Pilz rein? Nimmst du einen Teil aus dem inneren, der keinen Kontakt zur Luft hatte oder einfach so ne Scheibe wie ich mir n Champignon auf die Pizza schneide?


    2. Nachdem du anfangs noch Körnerbrut mit Roggen hergestellt hast, scheinst du auf die Direktbeimpfung mit Flüssigmycel umgestiegen zu sein. Leider ist mir mit den vielen Batches mit unterschiedlichen Methoden / Pilzen / Zusätzen (Treber, Kaffe, Haferflocken) ein bisschen die Übersicht abhanden gekommen. Führst du Buch oder hast du ggf ne Tabelle über die Versuche und Erfolge?


    Ich würd diesen Herbst gern selbst mit der Zucht anfangen. Zunächst wohl mit pasteurisierten Strohpellets und Auster und oder Shiitake - ich fänds aber viel spannender, mir das Mycel aus Supermarktpilzen oder gefundenen selbst zu holen, so wie du das machst.


    Vielen Dank für deine Dokumentation!

    Liebe Grüße

    Kupfergraben

  • Moin!


    Freut mich das du dich hierfür itneressierst! Meine Buchführung liegt dir hier quasi direkt vor :D . Etwas chaotisch, aber am hier steht alles drin. Am Ende ist nachfragen aber am besten, da wahrscheinlich nur ich das Chaos einigermaßen durchblicke.


    Hast mit allem Recht was du geschrieben hast, nur den letzten Stand meiner Zuchtexperimente hast nicht ganz getroffen. Ist aber teilweise auch immer nur in Nebensätzen hier beschrieben gewesen, also kein Wunder.


    Nährlösung ist bei mir 2% Ahornsirup und 1% Trockenmalzextrakt. Ich habe viele Varianten durchprobiert. In 2-4% Trockenmalzextraktlösung wuchert das Mycel zu krass, das verdichtet sich nach kurzer Zeit schon enorm und die Entnahme mit der Spritze wird sehr sehr schwierig. 4% Ahornsirup funktioniert auch, hält das Flümy schön flockig, aber manche Arten wachsen nur sehr sehr langsam (Maitake z.B.), der Nährstoffgehalt ist beschränkt. Ein Mix aus beidem bringt für mich im Moment die besten Ergebnisse. Im Zweifelsfall eher weniger Malzetrakt und mehr Ahornsirup. Heisst 3% Ahornsirup und 0,5% Malzextrakt funktionieren auch sehr gut. In jedem Fall Rührfische kaufen und mit ins Glas packen + Magnetrührer kaufen. Gibt es beides bei Amazon für insgesamt 30-40 Euro. Es lohnt, damit hält man das Flümy flockig und man kann es gut in die Spritze ziehen. Alle paar Tage kurz auf den Rührer stellen reicht.


    Beim Klonen entnehme ich in einer Still Air Box ein Stück aus der Pilzmitte via über Flamme sterilisierter Nagelschere oder Skalpell. Der Pilz wird hierzu in der Still Air Box aufgerissen, nicht geschnitten. Der Schnitt würde Oberflächenkontamination mit ins Innere bringen. Es reicht ein winziges Stück. Ein Quadratmilimeter Pilzgewebe ist schon mehr als genug. Je kleiner das Stück, desto kleiner die Chance auf Kontamination.Glas erst in der Still Air Box öffnen, Deckel nur schräg anheben, Stück rein befördern, schnell wieder zumachen, fertig.


    Direktbeimpfung mit Flümy führt im Moment reihenweise irgendwie scheinbar zu Fruchtungschwierigkeiten (kann auch an was anderem liegen), deshalb bin ich zur All in One Lösung übergegangen. Es dauert auch einfach sehr lange bis Flümy komplett durchgewachsen ist. Bei All in One befüllt man den Beutel mit Substrat und irgendwo mittig platziert man zwei drei Hände vorher eingeweichte Roggenkörner oder ähnliches. Dann beimpft man, nach dem Sterilisieren, diese Körner durch den Beutel hindurch, wartet bis die durchwachsen sind und schüttellt und knetet dann den Beutel um die Körner zu verteilen. Das hat den Vorteil das man den Beutel nicht öffnen muss. Auf die Einstichstelle wird vorher Silikon gegeben, damit ein self healing injection port entsteht. Damit ist der Beutel auch weiterhin dicht.


    Alles was ich beschreibe geht allerdings von steriler Zucht aus. Da funktioniert kein Schritt ohne Dampfdruckkochtopf.


    Für unsterile Zucht könntest du über Flümy und Körnerbrut gehen und selbiges dann auf pasteurisiertes Substrat geben. Du brauchst aber zur Flümy und Körnerbrutherstellung zwingend einen Dampfdruckkochtopf, egal was das Internet anderswo schreibt.

  • Freunde!


    Mir ist gestern ein Einfall gekommen. Die wohl simplifizierteste und doch funktionalste Pilzzuchtbox die man sich vorstellen kann. Kaum Komponenten, gar keine Regeltechnik und dann noch Plug and Play. Wenn das Ding so funktioniert wie ich mir das vorstelle, dann wird das der Hit. Und günstig ist es auch noch. UND es ist sicher vor jeglichen Insekten.


    Was muss eine Pilzzuchtbox leisten?


    1. Luftfeuchtigkeit konstant bei mindestens 90% halten können, höher ist ggf. besser, ein bischen drunter kann auch noch funktionieren.

    2. Ein konstanter Luftaustausch muss gewährleistet sein um CO2 abzuführen. Die Pilze atmen Sauerstoff ein und CO2 aus, und dieses CO2 behindert bei den meisten Arten das Wachstum, ab einem bestimmten Schwellenwert, massiv. Gleichzeitig muss allerdings noch gewährleistet sein das trotz Luftaustausch die Luftfeuchtigkeit hoch bleibt. Hier liegt also der Knackpunkt.

    3. Die temperatur muss passen. Das ist von Art zu Art unterschiedlich, im Innenraum sollte das aber eh mehr oder weniger passen.


    Was es zu lösen gilt ist also Luftfeuchtigkeit vs. Luftaustausch.


    Materialliste:

    - 1 große durchsichtige Box

    - Silikon (sofern die durchsichtige Box keine Dichtung unter dem Deckel haben sollte)

    - Blähton (der aus dem Gartenfachhandel, Seramis etc.)

    - Ein kleinerer Eimer, Behälter, ca. 1-5 Liter (Größe muss ich noch genau verifizieren)

    - Aquarienluftpumpe mit Belüftungsstein


    Die Idee:


    1. Eine große durchsichtige Box, sowas wie die großen Samla von Ikea, nehmen und dort via Silikon einen Dirchtring unter den Deckel anbringen, so das der Deckel Luftdicht abschließt.


    2. An eine der kurzen Seiten ein Kleines Loch ins Plastik bohren/schmelzen und dort den Schlauch der Aquarienpumpe durchführen. er muss lang genug sein damit der Belüftungsstein in dem 1-5 Liter Behälter innerhalb der Ikeabox auf dem Boden liegen kann. Das Durchführungsloch mit Silikon abdichten.


    3. Auf der gegenüberliegenden Seite ein weiteres kleines Loch unterhalb des Deckels in die kurze Seitenwand der Kiste bohen/Schmelzen. Das Loch kurz unterhalb des oberen Randes platzieren, in einer der Ecken . Das Loch mit etwas Watte oder Gaze so verschließen, das Luft durch kommen kann, aber keine Insekten rein in die Box.


    4. Den 1-5 Liter Behälter nehmen, in die Box stellen, den Belüftungsstein auf den Boden legen, anschließend den Behälter bis zum Rand mit Blähton füllen. Nun bis ca. zur Hälfte mit Wasser auffüllen. Falls der Blähton das Wasser aufsaugt, nach ner h Wasserstand kontrollieren und ggf. etwas nachkippen, bis der Behälter ca. zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist.


    5. Pumpe anschalten, fertig.



    Was passiert? Die Luft wird vom Stein zerstäubt und nimmt bereits im Wasser Luftfeuchtigkeit auf. Anschließend muss die Luft vorbei am Blähton der über dem Wasserspiegel liegt, aber selber nass ist. Hier wird weitere Luftfeuichtigkeit aufgenommen. Die Verdunstung kühlt die Luft ausserdem leicht ab. Die Luft "schwappt über den Rand" des Behälters und verteilt sich im Becken und drückt derweil auf der anderen Seite die Luft aus dem kleinen Loch der Box raus. Wir haben also einen konstanten Luftaustausch und gleichzeit ist die Luft permanent befeuchtet.


    Dinge die ich noch genauer betrachten/experimentell verifizieren muss:


    Das Verhältnis des Volumen des Blähtonbehälters zum Pumpendurchsatz bestimmt die letztendliche Luftfeuchtigkeit der Luft. Je größer der Behälter im Verhältnis zur Pumpenleistung, desto länger ist die Verweildauer der Luft im feuchten Blähton. D.h. es muss noch heraus gefunden werden, mit welchem Volumen man welche Luftfeuchtigkeit erzielt. Ggf. kann man auch die Pumpe runter regulieren. Das muss man noch genauer ausprobieren.


    Zu guter letzt noch eine wundervolle Prinzipskizze, links die Pumpe, in der Box der Behälter mit Wasser und Blähton, rechts die Abluftöffnung. Die Abluftöffnung kann ruhig sehr klein sein.


  • Dein Konzept klingt sehr spannend. Würde das dann für alle Pilzarten funktionieren und könnte deinen jetzigen "Growschrank" ersetzen? Ich hätte lediglich Sorge was Schimmelbildung in der Box betrifft, ich gehe davon aus die Luft wird von außen angesaugt.

  • Dein Konzept klingt sehr spannend. Würde das dann für alle Pilzarten funktionieren und könnte deinen jetzigen "Growschrank" ersetzen? Ich hätte lediglich Sorge was Schimmelbildung in der Box betrifft, ich gehe davon aus die Luft wird von außen angesaugt.

    Da wird nichts angesaugt. Die Auquarienpumpe pumpt aktiv Luft in den Innenraum, d.h. da entsteht ein Überdruck der durch die kleine Öffnung auf der anderen Seite Luft aus der Box raus drückt. Deshalb die Silikondichtung, damit die Luft nur durch die kleine Öffnung auf der anderen Seite entweichen kann. Dadurch erzeugt man maximale Luftdurchmischung in der Box.


    Sollte für alle Arten funktionieren, für die auch ein Zuchtzelt funktioniert, sofern das mit der Luftfeuchtigkeit klappt.


    Schimmelbildung kannst sowohl im Zuchtzelt, als auch in der Box haben. Musst dafür sorgen das da kein Nährmedium für den Schimmel vorhanden ist und regelmäßig sauber machen.

  • Wir kommen in die Phase in der sich jeden Tag was ändert:


    Ich hab übrigens die beschriebene Box oben aus Ikea Samla gebaut. Leider sind die Ecken des Deckels leicht verzogen, wodurch er nicht luftdicht auf der Dichtung liegt. Nur kritisch bzgl. Insekten, Funktion sollte trotzdem da sein.


    Hab das Ding vor 30 min in Betrieb genommen und hab 73% Luftfeuchtigkeit drin, laut billig Hydrometer.


    Update halbe Stunde später: 81%


    Noch ne halbe Stunde später: 86%


    Alles bis jetzt ohne jeglichen Beutel im Kasten, nur die Luftpumpe die luft durch das Wasser und den Blähton pumpt. Damit sind wir im Luftfeuchtigkeitsbereich angekomemn, in dem Fruchtung möglich ist. Wird sicherlich auch noch ein paar Prozent nach oben gehen, spätestens wenn geöffnete Kulturbeutel mit drin stehen, die ja auch selbst Wasser verdunsten.


    Das da noch vorher keine drauf gekommen ist!


    Kosten bis hierhin:


    Ikea Samla in der größten Version 15 Euro

    Luftpumpe für Auarien von Amazon, 11 Euro

    https://www.amazon.de/-/en/dp/B093GN79J2?ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details&th=1


    Abdichtband von Amazon, 4 Euro, um den Deckel luftdicht zu bekommen.

    https://www.amazon.de/-/en/gp/product/B0937H3Y6Q/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&th=1


    Ein kleiner Eimer und Blähton, ca. 6 euro.


    Keine 40 Euro!

  • Mittlerweile ist die Luftfeuchtigkeit auf 99% gestiegen in der Box. Das heißt wohl, das der Blähton überflüssig ist.


    Sehr gut, noch einfacher das System! Gleich wandern die ersten Blöcke rein. Werde die undichten Stellen mit Watte abdichten, dann können keine Insekten rein kommen.