Stadtchampignon (Agaricus bitorquis) ?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.005 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzfreund77.

  • Hallo zusammen,

    ich vermute, dass ich hier Agaricus bitorquis gefunden habe und bitte um eure Meinung. Außerdem habe ich zum ersten Mal versucht, ein paar Standard-Mikro-Präparate für Blätterpilze zu machen, die Bilder hänge ich hier mit an, auch wenn sie noch nicht sehr zielführend sein werden :) Sporenmaße kann ich morgen evtl. nachliefern.


    FG

    Jan


    Standort: Am Straßenrand im Gras, bei Eiche und Felsenbirne


    Geruch: angenehm, in etwa wie Zuchtchampignons


    Geschmack: nicht geprüft


    Hut: jung hell-ocker, im Alter rötlich-ocker, aber zum Rand stets weißlich, glatt bis minimal schuppig, randbetont radialrissig, dickfleischig, Huthaut dick und nicht ohne anhaftende Reste vom Hutfleisch abziehbar


    Lamellen: jung rosabraun, alt schokoladenbraun, frei


    Stiel: weiß bis leicht bräunlich, zur Basis leicht verdickt, Oberfläche seidig-längsfaserig oder leicht flockig, Ring mit doppelter (!) Abrisskante, deutliche Sollbruchstelle zum Hutfleisch


    Fleisch: weiß, im Schnitt leicht rötend/bräunend, nirgends gilbend


    HDS Radialschnitt, 40er Objektiv

    HDS Radialschnitt, 100er Objektiv

    HDS Skalpschnitt, 40er Objektiv

    Stiel-Trama, 40er Objektiv

    Lamellentrama, 40er Objektiv

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo Jan,


    wichtig ist hierbei auch der Ring. Ich glaube in einem der Bilder zu sehen, das der Ring doppelt ist. Sieh mal bitte nach, welche A. einen doppelten Ring haben. :gzwinkern:


    Grüße,

    Steffen

  • Hi,


    Cheilo- und ggf. Pileotystiden + Sporeneigenschaften sind bei Champis die wichtigsten Merkmale.


    Rein makroskopisch kommt A. bitorquis hin..


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hi Steffen,

    danke für den Hinweis. Genau deshalb vermute ich ja A. bitorquis, ansonsten hätte ich bei Champignons auch keine Hoffnung auf ein Bestimmungsergebnis. ==Gnolm1 Trotzdem bleibt für mich eine Restunsicherheit, gerade in so einer schwierigen Gattung.


    FG

    Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Er sieht jedenfalls fast genau aus wie das, was ich unter dem Namen "Stadtchampignon" sammle – und ja, auch einmal im Jahr verspeise, soviel Schwermetall darfs sein bei mir. Fast genau, weil meine irgendwie kompakter wirken und der doppelte Ring deutlicher ist.