Trompetenschnitzling?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.551 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fredy.

  • Guten Morgen liebe Pilzfreunde!


    An Lagerholz (Buche) habe ich diesen knapp 4 cm breiten Pilz gefunden:



    Er wuchs in Gesellschaft mit noch zwei anderen Exemplaren, aber nicht büschelig, sondern einzelstehend. Ein kleinerer Fruchtkörper besaß eine hellere Hutmitte, die Stiele sind hohl.
    Der Geruch war mild, der Geschmack leichtest schärflich.


    Darf ich zu Recht einen Gemeinen Trompetenschnitzling (Tubaria furfuracea) vermuten?


    Vielen Dank! Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

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  • Hallo Amalia, hallo Pilzfreunde!


    Vielen Dank Amalia für Deinen Kommentar! Ich habe erst heute darauf geantwortet, weil ich auf Deine Vermutung hin unbedingt zuerst noch ein neues Foto machen wollte.
    Die erste Reihe mußte ich leider bei Sonnenschein machen, wobei der Weißabgleich eigentlich dennoch perfekt sein sollte. Ich muß allerdings sagen, dass die Farbintensität daduch etwas hinter der Realität zurückgeblieben ist: ich hatte den Eindruck, als sei das Braun der Pilze etwas kräftiger gewesen.


    Heute nun ist es mir gelungen, zwei jüngere Exemplare bei Schatten zu fotografieren:



    Ich selber kann ehrlich gesagt nach wie vor keinen Olivton entdecken und würde auch sehr gerne erfahren, wodurch Dein Misstrauen anfangs (auch ohne Olivton!) geweckt wurde und Du eine, wie mir scheint, nicht gerade häufige Art (?) vermutest!? Leider habe ich keinen Olivschnitzling in meiner bescheidenen Literatur gefunden und die wenigen Bilder im Netz scheinen mir nicht gerade von bester Qualität zu sein, so dass ich sehr gespannt bin, was Du davon hälst!


    Selbstverständlich dürfen sich die anderen auch bei der Bestimmung beteiligen :) !


    Ich grüße Euch und wünsche weiterhin tolles Pilzwetter!


    Fredy

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  • Hi Fredy!


    Schönes Bild so!
    Amalia hat immer gute Ideen, Arbeitsname Simocybe centunculus (Kleinsporiger Olivschnitzling) würde mir schon gefallen, kenne ich aber zu wenig.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Guten Abend Ingo!


    Vielen Dank für Dein Kompliment!


    Mit dem lateinischen Arbeitsnamen habe ich natürlich noch ein paar Bilder mehr gefunden, aber ich bin nach wie vor hin- und hergerissen...
    Ich finde zumindest farblich sehen die älteren Exemplare der ersten Serie genauso aus, wie Tubaria furfuracea bei Gerhardt, wenn man sich aber noch ein bisschen braun mehr dazu vorstellt und die Kleinen von heute noch hinzunimmt, dann kann man schon ins Grübeln kommen: oliv?, dunkelbraun?, fleischbräunlich?, rotbraun???


    Hoffentlich teilt mir Amalia eine klare Meinung mit, sonst muß ich nochmal da hin... :D !


    Viele Grüße, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hi Fredy!


    Den Trompetenschnitzling (Tubaria furfuracea) würde ich doch eher ausschließen. Der wächst eigentlich eher weniger an dickem Holz, sondern i.d.R. an kleinen vergrabenen Holzstückchen (Häckselgut oder kleine Aststücken), außerdem wäre er nicht bereift auf dem Hut. Stiel und Lamellen bei deinen jungen Fruchtkörpern wären mir zu hell für ihn, und Tubaria hat oft kleine weiße Velumreste in Hutrandnähe oder eine schnell vergängliche schleierhafte Ringzone.


    Das alles ist recht subjektiv eingeschätzt, aber Tubaria erkenne ich hier einfach nicht.


    Ich glaube, dass hier ohne Mikroskop nichts 100%-iges herauskommt.


    VG Ingo W

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  • Sehr gutes Bild - das mit dem Weißabgleich klappt bei voller Sonneneinstrahlung nie. Mann muss immer eine dicke Person beim Pilzefotografieren dabei haben, die dann Schatten wirft.
    Bestimmung: Olivschnitzling (Simocybe) ist für mich 100% sicher (habe schon öfter welche gefunden). Die Art - s. Kommentar von Ingo W. - lässt sich hier wirklich nur mit dem Mikroskop bestimmen.
    Grüße

  • Ich danke Euch!


    Ich glaube, die Sache mit dem Substrat leuchtet mir am ehesten ein! Wenn man sich einmal zu Gemüte führt, wo der häufige (Winter-)Trompetenschnitzling wächst (der wohl teilweise als mit dem Winter-Trompetenschnitzling identisch angesehen wird), dann kommt mir das Wachstum von Tubaria furfuracea an Lagerholz selber etwas unpassend vor!


    Einen schönen Abend wünscht Euch Fredy!

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!