Hallo,
heute Morgen war ich in einem 28 ha großen Park, welchen ich seit 2022 regelmäßig alle 2-3 Tage aufsuche, auf Pilzfang.
In den letzten 3 Tagen hat es bei mir zu Hause 28 l/m² Regen geben. Als es im besagten Park regnete, war ich gerade vor Ort. Hier waren es deutlich weniger. Das Laub der großen Bäume hält viel Regen ab.
Trotzdem war meine Hoffnung, dass ich heute etwas mehr Pilze im Park finde. Leider wurde diese nur zu einem kleinen Teil erfüllt.
Der Regen hat, wie gesagt, nicht ausgereicht, um das Erdreich unter den großen Bäumen zu erreichen. Hier ist es absolut trocken.
An Stellen, an welchen der Boden etwas Wasser abbekommen hat, da wuchsen schöne, kompakte und schwere Russula cyanoxantha.
An den anderen Stellen waren die Täublinge eher abgewrackte Exemplare.
Viele Pilze sind aber auch schon abgesammelt worden – ein Leid, welches auch den ganzen seltenen Röhrlingen im Park widerfährt.
An einer anderen Stelle im Park fand ich auf frisch gemähten Wiesen schöne, kompakte, frisch gewachsene und wurmfreie Amanita rubescens.
An Röhrenpilzen konnte ich leider absolut nichts finden.
Ich bin dann umgezogen in „meine Wälder“. Hier war der Boden immerhin etwas feuchter. Ich kenne im Wald eine Stelle, an welcher Marasmius wettsteinii wächst. Diese Stelle ist ein Maß für die Feuchtigkeit. Ist es feucht genug, stehen die kleinen Pilze in sehr gutem Zustand da. Ansonsten sind sie eher eingetrocknet, so wie heute.
Meine Hoffnung war Boletus reticulatus, Neoboletus erythropus, Amanita rubescens und andere Pilze finde. Leider habe ich im besagten Wald außer den Schwindlingen nichts gefunden.
Die Pilze sind schon geputzt, 50 % landete auf dem Kompost. Den Rest gibt es heute mit Rührei und frischem Salat aus dem Garten.
Ich bin morgen mit dem Rad in anderen Gebieten unterwegs und sehe nach, ob es dort etwas gibt. Leccinum versipelle konnte ich dort schon vor 14 Tagen finden, nur waren die Exemplare leider schon alle zu alt.
Ich hoffe, wie immer, ihr hattet Kurzweil beim Durchsehen meines Beitrages,
Grüße,
Steffen