Fransiger Wulstling?

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 2.790 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Diese Pilze habe ich heute an einem Radweg im Grünstreifen, unter Eichen, entdeckt. Hutdurchmesser war beim größeren, rausgenommenen Exemplar so um die 5cm, bei den erst rauskommenden eher so um die 2-3cm. Geruch an der Stielbasis etwas stechend/Ammoniak, was aber auch an der Zersetzung bzw. braunen Stellen dort liegen könnte. Im oberen Teil eher muffig-pilzig. Der Pilz fühlte sich ungewöhnich dicht/schwer an.


    Ich würde hier auf den Fransigen Wulstling (Amanita strobiliformis) tippen, auch wenn sie dafür etwas klein ausfallen und der Hutrand nicht so fransig ist. Was sagt ihr?

  • Ich übe mich gerade in der Perlpilzbestimmung, und gebe deshalb hier meine bescheidene Interpretation zum Besten.


    Ich bitte ausdrücklich darum mich zu korrigieren in allem was ich hier von mir gebe, da ich noch nicht sattelfest bin im Thema Perlpilz und Kollegen.


    Sehe ich das richtig, am dritten Foto von oben, unterhalb des Hutes zeigt sich ein stark geriefter Ring? Das würde z.B. für einen Perlpilz sprechen und gegen den Fransigen Wulstling.


    Die Flecken auf dem Hut sind eher weiß als eindeutig grau, was aber mwn. durchaus im Rahmen des Farbspektrums beim Perlpilz sein kann. Wäre mir persönlich jetzt allerdings schon zu riskant, zu dicht dran am Pantherpilz, von der Farbe her.


    Oberhalb der Knolle erkenne ich "Bergsteigersöckchen", was für mich ein absolutes "FINGER WEG" bedeutet, da es diese bei den Perlpilzen mwn. nicht gibt, sehr wohl aber beim Pantherpilz. Die Bersteigersöckchen sprechen mwn. auch gegen den Fransigen Wulstling.


    Ich hätte den jetzt in freier Wildbahn tatsächlich als potentiellen, wenn auch sehr hellen, Pantherpilz angesprochen, wobei ein Pantherpilz keinen gerieften Ring hat. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das was ich auf Foto 3 sehe, tatsächlich der Ring ist, oder etwas anderes. Auf dem zweiten Foto von unten sieht man z.B. auch etwas, das wie ein Ring aussieht, hier allerdings ohne Riefen. Das wäre dann wieder typisch Pantherpilz.


    Also noch einmal zur Klarstellung, ich habe KEINE AHNUNG, deshalb alles was ich hier geschrieben habe erstmal nicht ganz so ernst nehmen. Das ist für mich hier gerade eine Übung, in der Hoffnung das sachkundige Leute mich korrigieren.


    Vielen Dank für diese Chance und die geposteten Fotos und viele Grüße!

  • Perlpilzbestimmung

    Eine schöne Erklärung und Ausführung der Merkmale des Perlpilzes.
    Für den Perlpilz fehlen allerdings die Rötungen. Die Grobscholligen Velumreste auf weißer Grundfarbe, die am Rand fetzig herunterhängen, lassen auch den Pantherpilz ausschließen


    Der Fransige Wulstling ist korrekt. Bei Trockenheit neigt dieser dazu, diese gedrungenen Liliputaner-Fruchtkörper auszubilden.


    Liebe Grüße

  • Vielen Dank! Die Rötungen sind mir tatsächlich eigentlich bekannt, haben sich allerdings irgendwie nicht in meinem Geschriebenen manifestiert :D.


    Ich habe oben nachträglich noch etwas zum Thema Ringe und meiner Unsicherheit diesbezüglich ergänzt, als du parallel schon geantwortet hast. Könntest du bitte noch einmal Stellung dazu nehmen?


    Zitat:

    "Ich hätte den jetzt in freier Wildbahn tatsächlich als potentiellen, wenn auch sehr hellen, Pantherpilz angesprochen, wobei ein Pantherpilz keinen gerieften Ring hat. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das was ich auf Foto 3 sehe, tatsächlich der Ring ist, oder etwas anderes. Auf dem zweiten Foto von unten sieht man z.B. auch etwas, das wie ein Ring aussieht, hier allerdings ohne Riefen. Das wäre dann wieder typisch Pantherpilz."


    Man sieht, die Definition von "Ring" macht mir gerade etwas Probleme. Gibt es da eine einfache Erklärung zu, die Licht ins Dunkel bringt?

  • Wenn wir von Ring sprechen, meinen wir das Teilvelum, das Velum partiale. Es entsteht, sobald ein Pilz wächst und dabei den Ring, der vorher die Fruchtschicht geschützt hat, zurücklässt.


    In der Literatur, z.B. bei Lüder und Bei Guthmann & Hahn, gibt es dazu illustrierte Ausführungen. Ich empfehle hierzu einfach mal ein Grundlagenstudium der Pilzbestimmung. Der Ring entsteht laut Guthmann und & Hahn allerdings häufig auch aus dem Velum universale.


    Ein Ring ist im Foto ama7 (linker Fruchtkörper) und im Foto ama5 als Wulst im oberen Stieldrittel zu erkennen. Beim Fransigen Wulstling bleiben Teile des Velums am Hutrand übrig.


    Liebe Grüße

  • Ich sehe den als "Stachelschuppiger Wulstling" (Amanita solitaria)


    Typisch für die Art ist sein Vorkommen vor allem im mediterranen Gefilden. Er braucht viel Wärme.

    Ebenfalls typisch ist sein eher unangenehmer Geruch nach Jod und das fehlen der "schlagrahmartigen" Manschette.


    Im Unterschied zum A. Strobiliformis sind seine Lamellen nicht ganz weiss, sondern mit einem schwachen "Grünstich", dies

    weil seine Sporen eben nicht ganz weiss sind. ;)

  • Das hilft, danke!


    Zur Klarstellung für mich noch eine Frage. Ich beziehe mich auf foto ama5. Ist der Ring der geriefte Streifen der direkt am Übergang zwischen Hut bzw. Lamellen und Stiel beginnt und dann gefühlt 2 cm am Stiel herab läuft? Der Ring würde dann hier ungewöhnlich hoch sitzen?

  • Die Grobscholligen Velumflecken auf dem Hut sprechen gegen A. solitaria. Ich sehe keinen "Grünstich" in den Lamellen sondern eher schlecht aufgenommene Fotos, die massiv überbelichtet sind.


    Das frühe Vorkommen ab Juni spricht ebenfalls für strobiliformis.


    Den Geruch können wir nicht überprüfen.


    LG

  • Übrigens kann der Ring beim Pantherpilz gerieft und glatt sein! Das ist bekannt... wenn nämlich die Pantherpilze jung sind und das Velum partiale sich frisch ablöst und dann womöglich noch der Hut besonders eng angelegen hat, können Abdrücke im Ring entstehen die wie eine Riefung aussehen.

  • Übrigens kann der Ring beim Pantherpilz gerieft und glatt sein! Das ist bekannt... wenn nämlich die Pantherpilze jung sind und das Velum partiale sich frisch ablöst und dann womöglich noch der Hut besonders eng angelegen hat, können Abdrücke im Ring entstehen die wie eine Riefung aussehen.

    Vielen Dank auch dir für diesen wertvollen Hinweis. Das war mir so nicht bekannt.


    Es sollte also grundsätzlich alles passen beim Perlpilz, ansonsten Finger weg.


    Heisst zusammengefasst für mich: Rötendes Fleisch, geriefter Ring, keine "Bergsteigersöckchen", gräuliche Flecken auf dem Hut (niemals weiss).


    Habe ich was vergessen?

  • Hallo,

    ja genau, beim Perlpilz immer auf alles achten, grundsätzlich und immer den ganzen FK komplett ausbuddeln, um alles zu sehen, ich kontrolliere auch bei eindeutig erscheinenden immer alles.

    Rötende Stellen, geriefter Ring, oberhalb des Rings meist bis zum Hut "geriefter/gestreifter" Stiel.

    Bei noch geschlossener Teilhülle, diese vorsichtig lösen und nach der Riefung schauen.

    Stiel faserig, kann im Alter manchmal leicht hohl sein, das zeigt sich dann im Inneren des Stiels auch rötlich. Stieloberfläche faserig flockig.

    Rübenartige Knolle, nicht stark abgesetzt, eher allmählich übergehend, keine Bergsteigersöckchen.

    Im Übergang zur Knolle mal mehr, mal weniger stark ausgeprägte kleine Warzen, auch als ringförmige Warzengürtel.

    Die Huthaut kann durchaus auch gräuliche/grauweißliche Farben haben, graugelblich/gelbbräunlich kommt auch vor, oft sieht man das rötliche/rotbräunliche aber schon von weitem.

    Bei starker Trockenheit mit entsprechenden Trockenschäden wie Rissen in der Huthaut, an diesen Stellen oft recht dunkel rotbräunlich, kann aber auch so recht dunkel ausfallen.

    Unter der Huthaut kommt meist eine rotbräunliche Färbung zum Vorschein.

    So zumindest mein Wissen über den Perlpilz. Ich sammle ihn und mag ihn sehr gern.

    Das wäre mal so ein typischer Perlpilz.

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b5/2011-07-30_Amanita_rubescens_2.jpg


    LG

    Daniel

  • Vielen vielen Dank für die Zusammenfassung! Das deckt sich mit allem was ich durch anlesen und Videos bis jetzt herausfinden konnte und vertieft es noch.


    Ich werde mal versuchen mir einen Pilzsachverständigen zu angeln und mit ihm/ihr mal eine Tour zu machen um mich wirklich abzusichern.


    Ist etwas schwierig hier in Bremen, aber spätestens im Herbst sollte da wieder was gehen. Sagte mir zumindest der nette Herr den ich mal anschrieb.

  • Vielen vielen Dank für die Zusammenfassung! Das deckt sich mit allem was ich durch anlesen und Videos bis jetzt herausfinden konnte und vertieft es noch.


    Ich werde mal versuchen mir einen Pilzsachverständigen zu angeln und mit ihm/ihr mal eine Tour zu machen um mich wirklich abzusichern.


    Ist etwas schwierig hier in Bremen, aber spätestens im Herbst sollte da wieder was gehen. Sagte mir zumindest der nette Herr den ich mal anschrieb.

    Ich habe das Gefühl hier war das Problem dass du dich gefragt hast ob meine Pilze Perl- oder Pantherpilze sind, also nur diese zwei Arten in Erwägung gezogen hast. Es gibt aber noch viele weitere Amanita-Arten die in Mitteleuropa vorkommen können und in geeigneten Habitaten (hier Parks under Laubbäumen) nicht mal selten sind. Außerdem könnten Pilze anderer Gattungen auch mal so ähnlich aussehen wie Wulstlinge (zB Champignons deren Lamellen noch nicht rosa sind).


    Einen Perlpilz hätte ich hier aufgrund der völlig fehlenden Rotfärbung ausgeschlossen (meiner Meinung nach das allerwichtigste Merkmal des Perlpilzes, denn er ist der einzige Wulstling der rötet).

    Einen (untypischen/missgebildeten) Pantherpilz ausschließen fällt mir schwerer, aber auf keinem der Fruchtkörper ist das typische Bergsteigersöckchen zu sehen, oder der typische hängende Ring, die Hutfarben sind nur minimal bräunlich und nicht typisch "schokobraun", und die Pilze sind ungewöhlich massiv/fleischig. Also würde ich persönlich Amanita pantherina nicht zu 100% ausschließen, aber für sehr unwahrscheinlich halten.

    Gleichzeitig sehe ich bei einem Vergleich mit Bildern des Fransigen Wulstlings, dass diese in puncto Hut (sanftes Braun mit hellen flachen Schollen) und Stiel (kein klar definierter Ring / Scheide, nur Fragmente, leichte Ringe zur Stielbasis) gar nicht schlecht passen, auch wenn diese Art normal deutlich größere und am Hutrand fransige Fruchtkörper bildet. Siehe https://www.123pilzsuche.de/daten/details/FransigerWulst.htm


    Danke auch an Aretah für die Bestätigung. Ich freue mich mein Pilzwissen immer wieder mit Expert/innen abgleichen zu können. Und ja, die Qualität der Handyfotos ist wirklich nicht ideal, ich werde mein Smartphone diesbezüglich irgendwann mal upgraden, ich habe auch bessere Spiegelreflex-Ausrüstung, aber wann will man die schon mitschleppen...


    LG lockpicker

  • Hallo,

    wenn du mit Auto mobil bist, dann würde sich natürlich auch mal eine gewisse Anreise lohnen, so Richtung Heide, so Walsrode und drumrum z.b., so weit wär das ja auch nicht, halt nen Tagesausflug, wenn da eher was zu machen ist.

    Im Endeffekt sind Perlpilze ziemlich leicht zu bestimmen, wenn mans irgendwann mal kann, finde ich, hab mir aber auch lange Zeit genommen. Da gibts bei so manchem Filzröhrling schon mehr Fragezeichen, ich sag nur Rotfußröhrlinge, da gibts hier ja auch oft rege Diskussionen, ganz zu schweigen von Täublingen.


    LG

    Daniel

  • Hallo lockpicker,

    das hat Aretah schon sehr gut erklärt.

    Kenne den Panther, hab ihn vor allem letztes Jahr öfter gesehen, der sieht schon anders aus.

    Klar, nichts, was es nicht gibt bei den Pilzen, auch mal völlig untypische Wuchsformen, aber die auf deinen Fotos, also ich würd auch sagen, das ist derjenige, den Aretah auch laut Bild vermutet.


    LG

    Daniel

  • Das stimmt. Ich konzentriere mich auf diese beiden Pilze bei den Amanitas, da der eine von mir potentiell gesammelt werden könnte und der andere... mich potentiell sehr negativ beeinflussen könnte, nett ausgedrückt.


    In die Tiefen gehe ich noch nicht, das ist im Moment kontraproduktiv für mich, ich bewundere es aber, wenn andere sich die Gesellena uf den Fotos angucken und zielsicher bestimmen können. Für mich persönlich ist es schon ein großes Erfolgserlebnis wenn ich zielsicher sagen kann: "Nope, kein Perlpilz!" ... oder eben, "Perlpilz!".

  • Den Rotfuß hatte ich hier im Forum tatsächlich auch schon mal als Steinpilz deklariert. :D


    ...mit dem Ergebnis, das ich den jetzt relativ zielsicher selber bestimmen kann. Ich habe hier eine einzige Maronenstelle, da wachsen... Maronen! Im gesamten Waldgebiet drumrum gab es hier lokal letztes Jahr, bis auf den gelegentlichen Rotfußröhrling keinen einzigen Röhrling. ... ok, einen ganz kleinen, für mich unbestimmbaren, gab es auch. Aber ansonsten nichts. Rotfußröhrlinge sind also quasi, neben der unglaublichen Hallimaschschwemme (kein Röhrling, aber wirklich ÜBERALL) hier, die Hauptröhrlinge die ich hier zu Gesicht bekomme.

  • Hallo zusammen,

    der Pilz auf dem Foto Ama4 ist für mich aufgrund der kleinscholligen, leicht spitzigen Hutschuppen ein Einsiedlerwulstling (Amanita solitaria). Wie mein Vorschreiber Hongo meine auch ich auf den anderen Fotos keine reinweißen, sondern grünstichige Lamellen zu erkennen, was bei mir ebenfalls den Amanita-solitaria-Eindruck verstärkt. Als Amanita strobiliformis kann man die gezeigten Exemplare also aus meiner Sicht keineswegs durchwinken. Schade dass man auf diesen -ähem - Fotos das Äußere der Stielbasis absolut nicht erkennen kann, das hätte hier doch sehr weitergeholfen.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo zusammen,

    der Pilz auf dem Foto Ama4 ist für mich aufgrund der kleinscholligen, leicht spitzigen Hutschuppen ein Einsiedlerwulstling (Amanita solitaria). Wie mein Vorschreiber Hongo meine auch ich auf den anderen Fotos keine reinweißen, sondern grünstichige Lamellen zu erkennen, was bei mir ebenfalls den Amanita-solitaria-Eindruck verstärkt. Als Amanita strobiliformis kann man die gezeigten Exemplare also aus meiner Sicht keineswegs durchwinken. Schade dass man auf diesen -ähem - Fotos das Äußere der Stielbasis absolut nicht erkennen kann, das hätte hier doch sehr weitergeholfen.

    FG

    Oehrling

    Wenn ich die Möglichkeit habe, also die Pilze noch da sind, werde ich in den nächsten Tagen bessere Bilder der Stielbasis liefern. Es ist hier aber momentan recht trocken, was der Entwicklung der Fruchtkörper wohl kaum zuträglich ist.

  • Ich weiß, ich weiß... Es würde auch schon helfen, wenn du einen Hut abschneidest, diesen aussporen lässt und schaust, ob das Sporenpulver reinweiß ist oder blass beigebräunlich mit olivgrünem Ton. Dann wäre der Fall schon ziemlich klar.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Das stimmt. Ich konzentriere mich auf diese beiden Pilze bei den Amanitas, da der eine von mir potentiell gesammelt werden könnte und der andere... mich potentiell sehr negativ beeinflussen könnte, nett ausgedrückt.

    Naja, da kommen ja noch Fliegenpilze dazu, die du ja sicherlich erkennst, aber welchen ich an deiner Stelle auch mal mit in die engere Wahl nehmen würde, das wäre der graue Wulstling, den zu Bestimmungszwecken, der wäre zwar essbar, aber ist noch leichter mit anderem zu verwechseln und taugt geschmacklich auch nicht wirklich was.

    Der wär zwar auf der Positivliste der DGfM, aber ich sammel ihn nicht, aber ich erkenne ihn im Wald sicher.

    Die drei findet man oft auch nicht weit voneinander entfernt.

    Rotfüße findest du fast überall, irgendeine der Arten. Die kannst du mitnehmen, wenn du sie erkennst, Vorsicht schimmelanfällig und oft mit Fleischanteil. Geschmack ok, sehr mild.

    Maronen müßtest du ja in der Gegend auch überall finden, in der Heide im direkten Umkreis etwas weniger Wälder, ist klar, aber wenn du etwas fahren magst, bei Achim/Bademermoor gehts ja los mit den passenden Wäldern. Richtung Rotenburg sowieso. Andere Richtung bei Syke oder zwischen Harpstedt und Kirchseelte, ab Verden sowieso. Potenielle Steinpilzstellen gibts da reichlich. Entsprechende kleinere, wie größere Moorseen/Teiche, sind sowieso immer eine gute Idee. Nimm dir mal einen kleineren Wald vor, und erkunde den mal komplett aus, da staunt man manchmal. Da findet sich dann nicht selten mal ein alter gammliger Steinpilz, dann weißt du Bescheid, bisher kein einziger Wald im Umkreis, in dem ich war, wo ich keine gefunden hätte, überall, von selten kann keine Rede sein. Und auf Putzreste achten... :) Andere Sammelkörbe, die man so rein zufällig mal sieht beim Vorbeigehen sind ja auch nicht weniger interessant, bisweilen bei Maronen aber eher das Grauen. <X


    LG

    Daniel

  • Es würde auch schon helfen, wenn du einen Hut abschneidest, diesen aussporen lässt und schaust, ob das Sporenpulver reinweiß ist oder blass beigebräunlich mit olivgrünem Ton. Dann wäre der Fall schon ziemlich klar.

    Das wär natürlich super, wenn das noch klappen würde, versuch mal dein Glück, vielleicht findest du in der Umgebung noch welche.

    Würde mich auch interessieren.


    LG

    Daniel

  • Bei Achim habe ich tatsächlich schon mehrere Wälder komplett durch. So bin ich zu meiner Maronenstelle gekommen. Aber selbst zur Zeit der Pilzschwemme letzten Herbst, kein einziger Steinpilz. Aber ÜBERTRIEBEN viel Hallimasch. Ich Frage mich ob Hallimasch andere Pilze verdrängen kann. Der war wirklich ÜBERALL. Kann man sich kaum vorstellen.