Neuer Nachweis vom Eichenzungenporling (Buglossoporus quercinus) in Niederbayern

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.228 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von rudi.

  • Hallo liebes Forum,


    vergangenen Montag erhielt ich von einem Mitglied unserer Arbeitsgruppe den Hinweis, dass dieser für ihn unbekannte Porlinge gefunden hätte.

    Einen Fruchtkörper hatte er mitgebacht und so konnte ich die Porlinge begutachten, woraufhin mich der leise Verdacht schon erschlich.


    Heute habe ich den Fundort nahe Kelheim dann besucht, um Fotos zu machen. Dieser seltene Pilz wird auf der Roten Liste mit vom Aussterben bedroht, RL-1 geführt. Ein zweiter rezenter Nachweis gelang leidglich Tanja Böhning in der Röhn 2015. Alle anderen Funde in Bayern sind frühestens aus den 90er Jahren.


    Der Fundort ist für seinen Totholzreichtum bekannt, diverse Hericium-Arten konnten dort bereits nachgewiesen werden. An mehreren kapitalen Eichenstämmen, die bereits im fortgeschrittenem Zersetzungsstadium waren, konnte ich dann die Eichenzungenporlinge (Buglossoporus quercinus) finden. Direkt in nächster Nähe war außerdem der Mosaikschichtpilz (Xylobolus frustulatus) zu sehen.





    Liebe Grüße

    Elisabeth

  • Hallo Elisabeth,


    toller Fund, Glückwunsch! Hast du den mikroskopiert oder ist die Art auch makroskopisch von beispielsweise Ischnoderma-Arten unterscheidbar? Ich bin bei Porlingen nicht so bewandert.


    Viele Grüße

    Emil

  • Moin Elisabeth,

    schöner Fund! Bei uns wächst der am Stammfuß einer recht vitalen alten Eiche, in einer innerstädtischen Parkanlage mit vielen alten Bäumen seit einigen Jahren und dieser Tage wieder.

    Die Fruchtkörper erscheinen bislang im Abstand von 2 -3 Jahren.

    Immerhin war er einmal so hübsch und üppig, dass er es als Foto auf die Pilze Deutschland Seite geschafft hat .... 🙂

    VG Jan

  • toller Fund, Glückwunsch! Hast du den mikroskopiert oder ist die Art auch makroskopisch von beispielsweise Ischnoderma-Arten unterscheidbar? Ich bin bei Porlingen nicht so bewandert.

    Die kriegt man durchaus makroskopisch auseinander.


    LG

  • Herzlichen Glückwunsch, Aretaj!

    Ich kannte den nur von einem Fund im Vorharz.

    Henry, du zeigst da einen Schillerporling, und zwar den tropfenden. Er kommt in Unterfranken durchaus häufig vor, ebenfalls an alten Eichen

    LG Rudi

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