Agaricus Bitorquis
- King Stropharia
- Erledigt
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Hallo,
die gibt es bei uns ja auch recht oft. Wie sind die, wenn man sie erkennt vom Speisewert zu sehen?
Nicht wenige Arten speichern ja einiges an Schadstoffen in bedenklichen Mengen, so wie man es ja oft liest.
Hast du die schon mal probiert?
LG
Daniel
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Hallo Daniel,
grundsätzlich gilt der Stadtchampignon ja als essbar wie du natürlich weißt. Er gehört auch nicht zu den sog. „Gilbenden Arten“ der Sektion Arvensis, die bekannt sind für eine starke Anreicherung von Schwermetallen, insbesondere Cadmium (und teilweise dennoch auf der Positivliste der DGfM stehen).
Seltsamerweise steht der Stadtchampignon aktuell nicht auf dieser Liste. Weshalb, das kann uns wohl nur die DGfM sagen.
Soweit ich weiß reichern aber fast alle Agaricus Arten (außer Bisporus und Campestris) vergleichsweise (mit anderen Gattungen) hohe Mengen auch anderer Schwermetalle als Cadmium an, was bei gelegentlichem oder einmaligem Verzehr wohl dennoch harmlos sein dürfte. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen eine Kostprobe, wenn man sich der Art denn sicher ist.
Persönlich habe ich den Stadtchampignon noch nicht probiert, da die mit bekannten Standorte innerhalb Hamburgs aus anderen Gründen als Schwermetallen eher unappetitlich sind und mich auch bei Steinpilzen, die man selbst in der City selten mal findet, und anderen Köstlichkeiten wenig in Versuchung führen.
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Hallo Daniel,
grundsätzlich gilt der Stadtchampignon ja als essbar wie du natürlich weißt. Er gehört auch nicht zu den sog. „Gilbenden Arten“ der Sektion Arvensis, die bekannt sind für eine starke Anreicherung von Schwermetallen, insbesondere Cadmium (und teilweise dennoch auf der Positivliste der DGfM stehen).
Seltsamerweise steht der Stadtchampignon aktuell nicht auf dieser Liste. Weshalb, das kann uns wohl nur die DGfM sagen.
Soweit ich weiß reichern aber fast alle Agaricus Arten (außer Bisporus und Campestris) vergleichsweise (mit anderen Gattungen) hohe Mengen auch anderer Schwermetalle als Cadmium an, was bei gelegentlichem oder einmaligem Verzehr wohl dennoch harmlos sein dürfte. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen eine Kostprobe, wenn man sich der Art denn sicher ist.
Persönlich habe ich den Stadtchampignon noch nicht probiert, da die mit bekannten Standorte innerhalb Hamburgs aus anderen Gründen als Schwermetallen eher unappetitlich sind und mich auch bei Steinpilzen, die man selbst in der City selten mal findet, und anderen Köstlichkeiten wenig in Versuchung führen.
Beim Punkt Schwermetallanreicherung soltle man auch bedenken das es erstmal genügend Schwermetalle geben muss, um sie überhaupt anreichern zu können. Tendenziell sind alle Gebiete die vom Menschen besiedelt sind/besiedelt waren, besonders natürlich Industriestandorte und Randbereiche von Straßen, generell als kritisch zu betrachten. Häufig sieht man nicht ob die oberen Bodenschichten aus potentiell belasteter Auffüllung besteht, oder ob es natürlich gewachsener Boden ist. D.h. solche Arten würde ich in Straßennähe (Bitumen (Polyaromatische Kohlenwasserstoffe, kein Schwermetall, aber auch übel), Bremsenabrieb, Öl und andere PKW und LKW Rückstände) kategorisch nicht sammeln.
Ich habe beruflich mit Baugrund zu tun und sehe viele Bodengutachten inkl. Schadstoffbewertung und deshalb sammel ich generell GAR NICHTS im Straßenrandbereich. Was die früher in Straßen verbaut haben und was jetzt in den Boden sifft... alles Sondermüll heutzutage was da an Boden unter und um die Straßen liegt. Da willst nichts von essen.
Natürlich gewachsener Boden ist selbstverständlich auch nicht garantiert schwermetallfrei bzw. arm an Schwermetallen, aber die Chance hier was zu treffen ist ungleich geringer. Insofern, im Wald/auf der Wiese evtl. machbar, in der Stadt auf keinen Fall. Zumindest meiner persönlichen Meinung nach.
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Hallo,
in der Stadt und am Straßenrand ist klar. War eher gemeint, wenn man sie mal abseits von sowas findet.
Letztendlich ist es eben nie ganz sicher, was in unseren Böden ist.
Was die letzten 200 Jahre durch Wind und Wetter z.b. aus dem Ruhrgebiet oder aus diversen Dreckschleudern aus der ehemailigen DDR, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen zu uns in die Böden gewabert ist, lieber nicht dran denken. Dazu Autoverkehr, Müll, Pestizide und wer weiß was alles noch.
Saubere Böden in Deutschland, schwierig, denke ich.
Ich denk aber auch, wenn man einmal ein zwei kleine ausprobiert, dann ist das eher harmlos.
War aber eh nur eine theoretische Frage, kenne die Arten nicht genau genug und Zuchtchampignons tun es auch, ich mag sie gern.
LG
Daniel
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Hallo zusammen,
ich habe sie schon mal probiert. Sie schmecken ziemlich exakt wie der Supermarkt-Champignon bzw. Zuchtchampignon, bieten also nicht das ganz besondere Geschmackserlebnis, das es rechtfertigen würde, sie an den einschlägigen Stellen einzusammeln. Dann lieber im Supermarkt für wenig Geld ein paar kaufen.
FG
Oehrling
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Hallo Oerling,
also bleib ich wie gehabt bei Champignons vom Züchter aus der Region, die schmecken mir gut und die Qualität passt.
Von derlei Stellen sammel ich eh nichts, an unserem See wärs weit weg von sowas, aber dafür Gießkanne mit Fell.
Also geschmacklich ähnlich, lassen wir das erstmal.
Danke für die Erklärung.
LG
Daniel
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Hallo Daniel,
ich finde sie geschmacklich besser als die Zuchform aber die Geschmäcker sind halt verschieden. In meinem "Neidpark", einem Krankenhaus- und Pflegeheimgelände, nehme ich sie gern mit. Die Hundemenge ist dort überschaubar .
VG jörg
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Wenn die Stelle in Ordnung ist, wieso nicht.
Irgendwann mal.