Alles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenHallo LilaAuster,
du wohnst ja in Bremen, und Achim ist ca. 45 km von meinem Revier entfernt. Da wundert es mich, dass du wohl nur relativ wenig gefunden hast. Ich bin gestern auf einem großen Spielplatz in Wehldorf (bei Zeven) gewesen, wo eine ganze Menge Täublinge unter den Eichen standen. Heute in Granstedt (bei Selsingen) waren am Wegesrand jede Menge verschiedenster Pilze (Perlpilze, Täublinge und alles mögliche andere zu sehen. Eine wahre Pilzexplosion nach der langen Trockenheit. Leider keine der Porlinge, die ich für den Verzehr sammle.
Bei dem Schietwetter bin ich im Schritttempo mit dem Auto auf dem Wirtschaftsweg gefahren und war total erstaunt über die plötzliche Vielfalt und Menge an Pilzen auf dem vor wenigen Tagen gemulchten Seitenstreifen.
Liebe Grüße
Reinhard
Das kann auch tatsächlich an den generell relativ Pilzleeren Waldstücken hier vor der Tür liegen. Ich müsste mal etwas weiter raus fahren und mir zwei drei Stunden Zeit nehmen. Im Moment husch ich nur schnell raus in der Mittagspause und gucke im nächstbesten Waldstück was so los ist. Ich könnte in 20 Min. viel schönere Gebiete erreichen, habe aber im Moment leider keine Zeit dafür.
Ich habe im heutigen Wald mal drauf geachtet, da scheint wirklich nur eine sehr dünne Humusschicht oben auf dem Boden zu liegen und dann kommt auch direkt sandiger und wahrscheinlich sehr nährstoffarmer Boden. Würde mich nicht wundern wenn das das Pilzwachstum stark einschränken würde.
Nährstoffarmer Boden ist eigentlich ideal für Mykorrhizapilze.
Ich kann dir nur empfehlen nach Waldstücken mit Buche/Eiche Ausschau zu halten.
Ideal sind etwas lichtere Waldstücke mit älteren Buchen und Eichen, die allerdings keine Krautschicht aufweisen. Wenn es in entsprechenden Waldstücken zudem noch Moos gibt wirst du dort in der Saison viele Pilze finden.
Ich halte nach solchen Waldstücken schon im Winter und im Frühjahr Ausschau und laufe die dann im Herbst gezielt an.
Da beschreibst du vortrefflich das kleine Ministück, das im Herbst immer Maronen und die Krause Glucke hervor bringt.
Ansonsten gibt es noch einen großen Bereich auf den deine Beschreibung zutrifft, ausser dem Moos, und da passiert im Herbst quasi gar nichts. Dort hatte ich ein paar wirklich kümmerliche Rotfußröhrlinge gefunden, ansonsten nichts. Google Maps verriet mir das es scheinbar noch eine etwas abgelegenere Ecke gibt, in der alte Laubbaumbestände zu finden sein sollten. Das wede ich mir noch mal angucken und ansonsten dieses Waldstück für durchkämmt erklären.
Dann geht es nächste Woche mal in mir unbekannte Wälder. Auf das die Täublinge meine Wege kreuzen!
Könnte mir jemand bei dem obigen Täubling helfen, was das für einer sein könnte? Ich weiß, ist schwierig... aber evtl. könnte man ja schon eingrenzen? Optisch dachte ich sofort an den Frauentäubling, aber die Lamellen ware spröde.
Meine Vermutung wäre Russula parazurea. Die bereifte Huthaut kann man nachdem es geregnet hat leider nicht mehr erkennen. Die Farbtöne und das Habitat würden aber passen.
Für eine bessere Bestimmung wären Chemikalien sowie Sporenabdrücke bei Täublingen von Vorteil.
Manche Arten lassen sich nur unter dem Mikroskop sicher bestimmen.