Amanita spec. Bestimmungshilfe benötigt

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lütte.

  • Hallo Zusammen,

    ich habe auf 550hm im. Fichtenwald, der vollkommen Perpilz belagert war, folgenden weißhütigen Amanita-Vertreter gefunden. Der Hut wirkt auf dem Bild rötlich aber die Hüte waren tatsächlich eher weißlich. Der Ring war eindeutig gerieft und klebte am Stiel und war glänzend(ich kann es selbst kaum glauben Aber so war es) Geruch eher pilzig, Fraßgänge unten rötlich was klar auf Perpilz Variation schließen lassen würde, aber die Knolle war gerandet. Ich bin ratlos. Habt ihr eine Idee? Ich gehe vonPerlpilz aus, aber irgendwie sah er irritierend anders aus.

  • Hallo,


    Nein das ist kein Perlpilz.


    Ich würde mal mit dem Stachelschuppigen Wulstling Amanita solitaria vergleichen.


    VG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

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  • Hallo,

    also den Perlpilz würde ich auch ausschließen, die Farben auf den Bilden in den Madengängen wirken eher bräunlich.

    Glänzender Ring, war das eventuell nur reichlich Schneckenschleim, der FK wirkt schon etwas angeknabbert?

    Etwas Trockenschaden find ich, ist auch zu sehen.

    Erinnert mich irgendwie an den grauen Wulstling.

    Der riecht manchmal rübenartig, rettichartig, kann aber auch sehr schwach sein, das pilzige kann natürlich auch von der Basis kommen, das Erdreich da kann durchaus auch so riechen, man kennt diesen Geruch ja aus dem Wald.

    Der stachelschuppige würde u.a. so nach Medizinschrank riechen, oder so nach Krankenhaus/Apotheke mehr oder weniger stark.

    Der hätte unter der Huthaut und im Stiel manchmal auch eine leicht grünliche Färbung.

    Stachelschuppiger Wulstling, Einsiedler-Wulstling Amanita solitaria

    Schwierig, bin aber irgendwie beim grauen Wulstling.


    LG

    Daniel

  • Hallo,


    ich würde hier auf den Grauen Wulstling tippen wenn das eine Wette wäre. Von einer spitzschuppigen Hutoberfläche kann ich nichts sehen und auch die Basis kann beim Grauen W. schon einmal so aussehen. Eine pilzigen Geruch ahbe ich aber bei dem noch nie wahrgenommen :/ .


    VG Jörg

  • Eine pilzigen Geruch ahbe ich aber bei dem noch nie wahrgenommen

    Ich auch nicht. Aber der Waldboden als solches kann so riechen. Vielleicht war der Rübengeruch eher schwach, weil der auch etwas trocken war und der Geruch des Erdreichs hat das übertüncht? Kann schon sein. Wenn man den Hut durchschneidet, dann riecht man den eigentlichen Geruch meist(nicht immer) schon deutlich. Manch einer nimmt das vielleicht auch nicht ganz so stark wahr. Meine Frau hat seit Corona etwas Einschränkungen beim Geruch, bei nicht wenigen Rauchern kann das auch beeinträchtigt sein etc.

  • Hallo Harald,


    für den fehlt mir aber auch etwas am Hutrand aber ich habe den leider noch nie live gesehen.


    VG Jörg

  • Hallo,

    aber da wär der Geruch sicher aufgefallen, der riecht ja wie mancher Täubling, z.b. R. amethystina oder R. turci, da gibts ja auch diesen Jodoformgeruch Marke Omas alter Medizinschrank. Den Geruch kenne ich, habe einen von beiden letztes Jahr an einer Stelle mehrfach gefunden(Fichtenwald), welcher genau, weiß ich nicht, aber der Geruch war eindeutig, komplett mild.

    Also ich vermute weiter die graue Muffrübe. Hab den noch nicht probiert, aber wenn der so schmeckt, wie er riecht, was viele sagen, na das heben wir uns mal für irgendwann auf.


    LG

    Daniel

  • Hallo,


    In jedem Fall ist das ein untypisches Exemplar.


    Auf dem ersten Bild wirken die Velumreste pyramidal auf mich, daher meine Vermutung. Die Knolle irritiert mich aber ebenfalls weiterhin, nur bin davon ausgegangen, dass die fehlenden Flocken abgewischt oder abgefallen sind.


    Mit dem Grauen Wulstling kann ich mich nicht so ganz anfreunden, da ich desen nur mit gräulichem und grobscholligem Velum kenne.

    Eher noch mit Haralds Vorschlag, wobei auch hier das Velum für mich untypisch wirkt.


    Viele Grüße

    Thiemo

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