Moin,
ja sicher ist das ein Thema, aber dann darf ich da gar nix probieren und nichts bei einer Tour essen. Soll ich jedes Mal aus dem Wald raus und mir die nächste Toilette suchen zwecks Hände warm mit Seife waschen? Bei manchen Arten ist eine Kostprobe nötig, das dürfte ich dann gar nicht machen, z.b. bei Täublingen, Milchlingen.
Ich halte das Risiko für recht gering. Meine ganze Familie und viele Bekannte/Verwandte haben in der Landwirtschaft gearbeitet, seit Generationen. Auch Waldarbeit gehörte teils dazu, Pilze sammeln natürlich auch. Da hat niemand jemals was gehabt. Borreliose, das war schon eher ein Thema.
Die Chance, mir von Corona was fürs Leben weg zu holen liegt bei ca. 10%, so zumindest erste Schätzungen.
Die Chance, sich beim Arzt oder in der Klinik irgendeinen Antibiotika resistenten Keim einzufangen ist auch nicht gering, daran sterben pro Jahr zig Tausende.
Ich komme vom Land, wie viele Dorfkinder halt und was glaubst du, wo ich meine Kindheit verbracht habe? Draußen natürlich. Da wurde auch in der Natur Zeit verbracht, auch im Wald, aber Füchse sind eh überall auf dem Land. Und wir haben uns nicht bei jedem Kontakt mit der Natur die Hände gewaschen. Dann darf kein Kind mit der Natur je in Berührung kommen und alles muß steril sein, na wie gesund, nicht.
Ein bischen Risiko gehört zum Leben dazu, ein steriles Leben ist aber auf jeden Fall um ein Vielfaches ungesünder.
LG
Daniel