Fälschliche Informationen über Standortansprüche auf Websites

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.221 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thorwulf.

  • Moin zusammen,


    Bin mir nicht sicher ob das in den Off-Topic Bereich gehört aber mir ist eben beim surfen diese Falschinformation auf T-Online begegnet. Die behaupten tatsächlich, dass Steinpilze nitratreichen Boden mögen und benennen als Zeigerpflanzen Brennessel und Springkraut. Direkt beim nächsten Suchergebnis steht dann richtigerweise das Gegenteil. Screenshot ist im Anhang.


    Sollte aber nur eine kurze Anregung/Warnung sein, dass man einigen Websites bei Pilzthemen echt nicht vertrauen sollte.


    Beste Grüße,

    Max

  • Hallo Max,

    ja, man darf nicht alles glauben, was in diesem Internet verbreitet wird. Eine gründliche Recherche braucht mehr als nur kurzes googlen, wie Dein Beitrag beweist.

    Grüßle Hilmi

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

  • Hallo Max,


    T-Online ist für so etwas kaum die richtige Quelle.


    Und was das Internet und dessen Wahrheitsgehalt betrifft, das sollte mittlerweile jedem bekannt sein.

  • Hallo Max,

    ich sammle seit ca. 50 Jahren Pilze, aber unter Brennnesseln und Springkraut habe ich noch keinen Steinpilz gefunden. Dort wachsen immer nur Spitzschuppige Stachelschirmlinge oder Glimmerschüpplinge. Wenn du (Fichten-)Steinpilze finden willst, solltest du an nitratarmen, moosigen, krautfreien Stellen suchen, etwa in einem Fichtenforst mit ca. 30 bis 50 Jahre alten Bäumen, zwischen denen man aufrecht hindurchgehen kann.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • etwa in einem Fichtenforst mit ca. 30 bis 50 Jahre alten Bäumen, zwischen denen man aufrecht hindurchgehen kann

    ...und wenn die dann noch Nadeln haben, ist die Chance noch höher (Sarkasmusmodus aus). Intakter Fichtenforst ist bei uns hier im Rheinland faktisch nicht mehr existent.


    LG Michael

  • Moin,

    den Griff in die Nesseln kannst du dir sparen, lohnt nicht, was Steinpilze betrifft.

    So ein schicker Fichtenwald, wenn vorhanden, ist immer einen Blick wert, wenns um Steinpilze geht.


    LG

    Daniel

  • Ich finde viele Steinpilze im Buchen-Eichen Laubwald.

    Ideal ist ein Wald der halbwegs licht ist und zudem möglichst vegetationsfrei ist (bis auf Moose).


    Manchmal finde ich Steinpilze aber auch unter Buchenverjüngung und mein Hotspot ist ein jüngerer Eichenforst (Bäume ca. 30 Jahre alt) in den ein paar Fichten und Birken eingestreut sind. Dort gibt es viele kleine Moostupfer und der Waldabschnitt beherbergt einige Myzelien vom Boletus edulis.


    Fichtenwald ist bei uns kaum noch existent, weshalb ich den in der Regel nicht anlaufe.

  • Bei uns ist der Fichtenforst zum Glück noch einigermaßen intakt, aber man merkt schon, wie die Förster Jahr für Jahr immer mehr auslichten und raushauen. An alle anderen ein Beileid.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Bei uns ist der Fichtenforst zum Glück noch einigermaßen intakt, aber man merkt schon, wie die Förster Jahr für Jahr immer mehr auslichten und raushauen.

    Eine noch kleine, aber meine u. Buchdruckersichere Fichte hab ich bei mir "konserviert" - war mal ein "schnöder" Weihnachtsbaum vor Jahren, mein Sohnemann hat ihn dann nach Weihnachten am Grundstückszaun hin eingepflanzt und seither wächst u. gedeiht sie prächtig neben der Kirsche vom Nachbarn.... :)


    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez