Birkenpilz?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 6.682 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von missy1111.

  • Woow, das ging schnell..vielen dank schon mal für den tipp!! :)
    habe noch zwei aus dem letzten Schwedenurlaub.Da war ich mir fast sicher mit der Rotkappe.Bei dem von heute war ich wegen der braunen und weniger roten Kappe unsicher....!?

  • Hallo missy,


    Wenn die Farben der Bilder stimmen würde ich hier zu einem Raufuß aus der Birkenpilzecke denken. Die braune Hutfarbe und die Stielbeschuppung passt nicht zu einer Rotkappenart. Übrigens wäre ein Schnittbild vom Fleisch nicht schlecht.


    schöne Grüße,
    Andreas

  • Vielleicht hat Toffel ja nicht so unrecht mit der Rotkappe: Die Huthaut scheint überzustehen. Ist vielleicht aber auch nur ein Eindruck. Wenn das Schnittbild die Rotkappenecke bestätigen sollte (d.h. Fleisch rötet, schwärzt und ist ein bisschen spangrün in der Stielbasis), dann ist es ein Pappelraufuß, gewissermaßen eine braune Rotkappe.
    Ich bitte also auch mit Nachdruck um ein Bild ca. 15 Minuten nach dem Anschnitt.

  • Sehr gut. Schau auch gleich mal, was dort überhaupt für Bäume stehen, Raustielröhrlinge sind ja extreme Spezialisten.
    Zu den schönen Rotkappen aus Schweden: Die erste ist eine Heiderotkappe. Sie steht bei Birke und ist am relativ hellroten Hut und dem stark schwarzflockigen Stiel zu erkennen. Die Poren sind beim jungen Pilz noch schwärzlich oder dunkelgrau und werden ist später heller. Die zweite könnte eine Eichenrotkappe sein, aber auch die häufigere Espenrotkappe oder ein Nadelbaumbegleiter sind nicht auszuschließen. Bei diesen Arten herrscht auch keine völlige Einigkeit unter den Experten. Der Hut ist auf jeden Fall intensiver rot, und die Poren sind beim jungen Pilz meist weißlich. Die Espenrotkappe hat jung einen richtig weißen Stiel, bei Eichenrotkappen ist er schon jung rotbräunlich flockig. Werden die Pilze älter bzw. kurz nach dem Sammeln wird dann alles bald schwärzlich.
    Grüße

  • so, hier nun weitere bilder.der baum der dort steht ist denke ich ne silberpappel.blatt habe ich auf dem foto beigelegt.



    hoffe die bilder helfen weiter.der geruch ist sehr schön pilzig.der geschmack neutral.nicht bitter oder so.der ganze pilz ist sehr fest.denke durch die trockenheit!?

  • Damit bestätigt sich zu 98,34% die Vermutung Pappelraufuß (Leccinum duriusculum), eine Art, die bei Silber-, Grau- und Zitterpappeln vorkommt, angeblich selten. Im Schnitt sind spangrünliche Farbtöne zu erkennen, das Fleisch wird langsam etwas rötlich und verfärbt dann grau bis schwärzlich. Es ist von Natur aus sehr fest, insbesondere verholzt der Stiel wie bei allen Raustielröhrlingen und kann dann nicht mitgegessen werden. Der Pappelraufuß ist essbar, schmeckt aber wie auch Birkenpilze und Rotkappen nach nicht viel. Wie andere Rotkappen auch wird er beim Braten schwärzlich.
    Immerhin Glückwunsch zum Fund einer in weiten Teilen Deutschlands als selten geltenden Pilzart. Apropos: Steht sicher auch auf der Roten Liste ...

  • super danke für die hilfe!und wegen der roten liste:upps...naja, ich habe ja ein paar stehen gelassen....ist wirklich sehr fest der pilz.verfärbungen hauen hin.fleisch rose verfärbt.dann auch dunkel.unten am fuss bißchen blau...genial...danke für die hilfe.klasse das forum.