Pilze sammeln Raum Speyer?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.780 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von larchbolete.

  • Hallo zusammen, wir waren früher mit Oma oft Im Speyerer Wald, Pilze sammeln. Ich suche mit meiner Kleinen Tochter regelmäßig im Herbst (aber auch jetzt Parasol) und finde aber nie etwas. Die Enttäuschung ist immer riesengross.


    Weiss jemand, wo man gut Röhrlinge, Parasol und Pfifferlinge sammeln kann? Ich kann meine Oma leider nicht mehr fragen :/ Und würde meiner Tochter so gerne das Pilze sammeln beibringen

  • Moin Kessady,

    (welcome) erst einmal.

    Ich befürchte, auf diese Frage wirst du wohl keine Antwort bekommen. Aber nach ein paar Wald und Wiesenspaziergängen wirst du das selbst bald herausbekommen. Selbst wenn nicht jede Pilzwanderung erfolgreich im Sinne der Bratpfanne ist, lohnt sich ein Ausflug in die Natur. Es gibt so viel zu entdecken, gerade für kleine Kinder. Da wächst außer Pilzen noch allerlei. Vom Krabbelzeug einmal ganz abgesehen.

    Am besten wählst du einen Zeitpunkt, wenn hier im Forum viele Pilze vorgestellt und angefragt werden, also möglichst nach einigen Niederschlägen wie zur Zeit.

    Der Erfolg wird in den nächsten Tagen immer wahrscheinlicher.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Kessady,


    mit guten Pilzplätzen ist es wie mit guten Angelplätzen: die rückt keiner freiwillig raus :)


    wutzi hat schon ganz richtig angemerkt, dass erstmal die Rahmenbedingungen stimmen müssen. Auch wenn es jetzt schon Funde zu machen gibt, beginnt die Hauptsaison eigentlich erst Anfang September, ausreichend Niederschläge vorausgesetzt.


    Selbst wenn nichts wächst, kann man die Waldspaziergänge nutzen, um aussichtsreiche Orte für später auszukundschaften. Am besten schaust du dir die bevorzugten Bedingungen deiner "Zielpilze" an (da gibt es schöne Einsteigerbücher, welche sich auf wenige Arten beschränken, diese aber besonders intensiv besprechen) und versuchst, passende Waldgebiete gezielt ausfindig zu machen.


    In den letzten Jahren gab es, bedingt durch Corona und Social Media, einen regelrechten Pilzboom. Der Sammeldruck ist also gehörig gestiegen, weshalb es von vorneherein sinnvoll sein kann, weniger frequentierte Wälder aufzusuchen. Ich komme nicht aus Speyer, aber auf der Karte sieht die Gegend recht dicht besiedelt aus. Vielleicht ist der Suchdruck mittlerweile einfach größer als früher, als du noch mit deiner Oma warst?


    Vielleicht lohnt es sich, wenn ihr etwas weiter raus in den angrenzenden Pfälzerwald fahrt? Da dürftest du auf jeden Fall fündig werden, und der Wald ist so groß, dass sich die TikTok-Suchtrupps zerstreuen ;)

  • Das Timing ist sehr wichtig.

    Wenn du die Champignons auf den Wiesen wachsen siehst, dauert es noch ca. eine Woche bis auch viele beliebte Waldpilze wie Steinpilz, Hexenröhrling und co fruktifizieren.


    Außerdem müssen die Symbiosepartner passen: unter Ahorn, Douglasie, Robinie und co. wirst du nicht viel finden. Achte also auf die Baumpartner. Im Laubwald sind vor allen Dingen Buchen- und Eichenbestände interessant.


    Wichtig sind auch die Bodenverhältnisse. Mykorrhizapilze wie der Steinpilz bevorzugen nährstoffarme Standorte. Daher macht es Sinn gezielt nach Waldstücke mit viel Moosbewuchs zu suchen (Frauenhaarmoos und andere Moose). In solchen Waldstücken finde ich immer viele Pilze.

    Waldstücke mit Springkraut, Brennnessel- und Brombeerbewuchs solltest du beim Suchen meiden. Dort wirst du in der Regel nichts oder nur sehr wenig finden.

  • HA!!!


    Entscheidender Tipp für mich mit dem Springkraut!


    Ich finde hier tatsächlich nahezu nichts im angrenzenden Wald und hier ist alles voll Springkraut. Ausser in einem kleinen Stück... dort fehlt auch Springkraut und Moos ist stellenweise vorhanden.


    Mein nächster Ausflug gilt dem Finden Springkrautleerer Flecken!


    Danke!