Schwärztäubling, aber welcher?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 674 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • Guten Abend,



    leider habe ich nur dieses lädierte Einzelexemplar an einer lichten Mischwaldstelle (alte Eichen, Buchen, Kiefern und Lärchen) gefunden. 340 Meter über NN, Weinbauklima, Lehmboden auf saurem Buntsandstein. Meines Erachtens ein Schwärztäubling, aber welcher? Da gibt es ja mehrere Kandidaten. Den dickblättrigen hatte ich vor zwei Jahren mit Harald schonmal gefunden, der scheint es nicht zu sein. Der dichtblättige kommt wohl eher in Frage, aber ich kann nirgendwo rötliche Verfärbungen feststellen. Zunächst soll der sich rötlich und dann erst schwarz verfärben.


    Kann man den makroskopisch oder mit Chemie (KOH, Anilin, Eisensulfat, Phenol) näher eingrenzen? Mikroskop habe ich leider nicht.


    Beste Grüße,


    Frank


  • Hallo Jörg!


    Danke für den Tipp. Ich habe ein paar Streifen aus dem Hut geschnitten, keine Reaktion mit Ammoniak, keine Reaktion mit Phenol, rotbraune Verfärbung mit Anilin. Eisensulfat und KOH sowie Formaldehyd habe ich zwar, aber derzeit gerade keinen Zugriff.


    Der Pilz ist schon derart lädiert und innerlich von unzähligen Maden ausgehöhlt, dass ich ihn in die Biotonne gegeben habe. Ich hoffe auf frische Fruchtkörper in den nächsten Tagen.


    Gruß,

    Frank

  • Hi,


    anriechen ob der nach altem Weinfass riecht. Hutfleisch und Lamellen separat kosten.


    Es kommen in Frage:


    Russula adusta

    Russula densifolia

    Russula acrifolia

    Russula albonigra


    + evtl. weitere, die Felix in seinem Artikel neu beschrieben hat


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.