Täublingserstfund - R. violeipes

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 771 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Größere Pilze halten sich noch etwas zurück, aber so langsam passiert auch bei mir pilzmäßig wieder mehr den. Diesen Täubling habe ich am Samstag gefunden, und würde ihn für R. violeipes halten. Könnt ihr mir zustimmen, oder muss ich doch noch andere Arten in Betracht ziehen?

    Fundort: Mischwald bei Buche und Kiefer auf basischem, etwas kalkhaltigem, sandigem und wahrscheinlich eher nährstoffreichem Boden.

    Hut: jung fast kugelig, blass grünlich gelb. Hutrand manchmal violett gefärbt, mit zunehmendem Alter braune Farbtöne, vor allem Richtung Hutmitte. Hutrand alt gerieft.

    Stiel: wattig hohl, weiß, manchmal stellenweise oder ganz rosa-violett überhaucht.

    Geruch: leicht pilzig, (Fisch-/Heringsgeruch habe ich nicht wahrgenommen)

    Geschmack: mild


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  • Hi, das kommt schon sehr gut hin mit violeipes. Ich hatte ihn auch die Tage und deine Makromerkmale passen sehr gut. Makroskopisch kann man meiner Meinung nach noch auf die Huthaut achten, die bei violeipes beim Abziehen oft so eine gummierte, teils fast schon gelatinöse Konsistenz zeigt. Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig beschrieben. Das finde ich aber immer auch eindrucksvoll, gerade auch wenn die Huthaut noch feucht ist.


    LG Sebastian

  • Das habe ich jetzt an einem fast vergessenen Exemplar nachgeholt, dass ich zur weiteren Betrachtung mitgenommen habe. Sogar nach zwei Tagen eine eindrucksvolle "seifige" Konsistenz an der Huthaut beim Darüberstreichen, und gelatinös beim Abziehen (knapp über die Hälfte abziehbar) kommt auch hin. Selbst einen Hauch von Fisch habe ich jetzt beim Geruch wahrgenommen. Vielen Dank, damit sollte die Bestimmung jetzt wohl ziemlich sattelfest sein.

  • DerLeopard

    Hat den Titel des Themas von „Täublingsfund - R. violeipes?“ zu „Täublingserstfund - R. violeipes“ geändert.
  • Was könnte es sein, wenn der obige Pilz leicht bis mittelscharf schmecken würde?

    Moin.

    Bei leicht scharf käme auch noch z.b. R. citrina in Frage. Der wär ähnlich wie R. violeipes.

    Beim drüberstreichen über die Huthaut kommt es mir so vor wie Wachs, als ob man über eine Kerze streicht.

    Die abgezogene Huthaut ist, wie Sebastian es schon schrieb, so gummiartig labbrig. Läßt sich auch vergleichsweise leicht abziehen.

    Der Geruch als solches, der ist schon markant, hab ich biser so bei keiner anderen Art gerochen, jung vor allem. Eine ganz eigene Note.


    LG

    Daniel

  • Danke! Den Geruch erinnere ich als ganz normal standard pilzig, ohne irgendwelche anderen Komponenten.

  • Moin,

    den Geruch hat coröhrling ja als seifig beschrieben, für ihn kam das so rüber. Ich fand, irgendwie ganz was eigenes, irgendwie aufdringlich, da reichte schon mit dem Fingernagel am Stiel zu krtzen, wenns nicht so stark war, dann roch man es sofort, vor allem bei den ganz kleinen. Wenn noch Erdreich dran ist an der Basis, das kann natürlich stark nach Waldboden riechen, kann ja auch so pilzig riechen. Aber so typisch pilzig fand ichs eigentlich überhaupt nicht.

    Geschmacklich find ich ihn auf jeden Fall super.


    LG

    Daniel