Pilzbestimmung

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.178 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Neuling2021.

  • Hallo zusammen,


    zunächst vorab, ich bin noch immer blutige Pilzanfängerin. Daher seid bitte gnädig mit mir. Ich habe heute in einem ehemaligen Mischwald, mittlerweile jedoch Laubwald mit Eichen und Buchenbestand die 4 nachfolgenden Pilze gefunden. Die drei kleiner standen separat zum größeren und ich bin nicht sicher, ob sie die gleiche Sorte sind. Ich habe nicht vor die Pilze zu essen, würde mich aber über eure Einschätzung freuen.


    Mir ist bewusst, dass die Qualität der Bilder nicht überragend ist. Vielleicht habt ihr ja dennoch eine Meinung.


    Viele Grüße, Jasmin

  • Hallo

    siecher mehrere Arten , letztes Bild und Pilz zwischen Finger das ist fast siecher Ziegenlippe , andere 3 sind etwas anderes , vielleicht Lecinellum oder Hemileccinum . Hast du noch Bilder ? Schnittbild

    LG

  • Hallo Jasmin,

    am besten bei Anfragen zur Bestimmung, bzw, Einschätzung, was du gefunden hast mehr Details.

    Ein Foto möglichst nah von oben und unten, vom Stiel und der Stielbasis, also Stiel unten und am Hut.

    Dann ein Schnittbild, also frisch einmal durch und Fotos machen, bitte wenn möglich immer den kompletten Fruchtkörper.

    Dazu weitere Details, also was für ein Wald, welche Bäume, weitere Pflanzen.

    Farbveränderungen beim Anschnitt oder bei Druck, z.b. das Blauen bei Maronenröhrlingen.

    Aiuch ratsam, wenn vorhanden, mal junge wie auch ältere zwecks Bestimmung mitzunehmen, da verändern sich Farben, Konsistenz usw.

    Halt so viel wie möglich ist, dann kann mans genauer einschätzen.

    Was den Anfängerfehler angeht, macht nix, alle haben mal klein angefangen, beim nächsten Mal wirds besser, trotzdem Glückwunsch zum Fund :)


    LG

    Daniel

  • Daniel224


    Vielen Dank für deine Erläuterungen. ☺️ Ich hoffe, das nächste Mal gelingt es mir schon besser meinen Fund zu dokumentieren und auch die Umgebung zu beschreiben. In diesem Fall war es ein Zufallsfund und ich habe mir erst im Nachgang Gedanken gemacht, was zur Pilzbestimmung eigentlich notwendig ist. Aber ich bin lernfähig. 😉

  • Moin Jasmin,

    bischen näher dran wär super.

    Das sieht so aus wie eine Küchenarbeitsplatte, also drin im Haus.

    Das ist nicht ganz optimal, da es die Farben verfälschen kann, insbesondere bei Kunstlicht.

    Fotos am besten bei Tageslicht, zu Hause dann auf dem Balkon. Wenn du keinen hast, dann z.b. am Tag auf der Fensterbank, auf einem Teller oder Brett vielleicht, bei geöffnetem Fenter und ausgeschaltetem Licht oder halt irgendwo vor der Tür, ist egal, hauptsache Tageslicht, so nah dran wie möglich, um alles an möglicherweise wichtigen Details erkennen zu können

    Nah dran, das wär dann so z.b., das ist ein Fichtensteinpilz, da ist auf dem Stiel ein feines weißes Netz zu sehen, eines der Merkmale der Art(kann aber auch etwas variabel sein), sieht man bei dem Beispiel aber ganz deutlich.

    Und bitte wenn möglich die Bilder oben drüber numerieren, so wie bei meinem Beispiel, da kannst du dann auch jeweils was zu dem Bild schreiben, macht es dann für alle einfacher, sich auf ein bestimmtes Bild zu beziehen und etwas zum Bild und zu dem von dir dazu geschriebenen zu sagen.

    Immer mit der Ruhe, kommt alles mit der Zeit, du hast ja selber gesagt, daß du noch ganz am Anfang bist, hab selber auch nicht anders angefangen, mit Familie auf Maronen und Steinpilzsuche, schau dir einfach die Beiträge der anderen an, da kannst du dir das genau abgucken, auch von älteren Beiträgen.

    Verzehrfreigabe hier ist natürlich nicht möglich nur möglichst genaue Einschätzungen, vor Ort wär das möglich bei einem Pilzsachverständigen oder du kannst es eben selbst zu 100%.

    Wenn du Fragen hast, immer raus damit, hier gibts für fast alles Experten.

    Und Vorsicht, das Thema kann süchtig machen :giggle:

    1. Fichtensteinpilz - Boletus edulis, weißes Netz deutlich erkennbar, leider kein Schittbild, da wäre dann als weiteres Merkmal im Anschnitt eine rötliche Färbung zwischen Huthaut und Hutfleisch zu sehen gewesen, ja hatte er, aufgrund der noch weißlichen Röhren ein recht junges Exemplar.

    Gefunden in einem sandigen Wald in der Heide nördlich von Hannover zwischen Heidelbeeren, Bäume drumrum, Kiefern, Eichen, Birken, Haselnüsse, diverse Sträucher, Boden mit Moos bedeckt.


    LG

    Daniel

  • Viele weitere Infos zum Thema kannst du z.b. hier finden:

    Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V. / DGfM

    Schau dir die Seite mal an, da findest du viele sehr gut erklärte Infos rund ums Thema Pilze.

    Vielleicht wär ja auch mal eine oder mehrere geführte Touren was für dich, google mal, vielleicht gibts bei dir in der Region ja ein paar Angebote.

  • Hey Daniel,


    die Pilzbegeisterung hat mich voll erwischt. Suchtgefahr besteht definitiv. 😉


    Die Fotos habe ich tatsächlich bei Tageslicht in der Küche gemacht. Das nächste Mal werde ich aber den Balkon vorziehen um bessere Lichtverhältnisse zu haben und die relevanten Details wirklich zu erfassen. Ab Ende August gibt es hier in der Region zusätzlich die Möglichkeit seine Pilze von Sachverständigen begutachten zu lassen. Das werde ich evtl auch mal in Anspruch nehmen. Den Austausch hier im Forum finde ich aber auch extrem hilfreich und wertvoll.

    LG Jasmin

  • Vielen Dank für die abschließende Bestätigung. Mit dem Gelbporigen Rauhfuß scheine ich sogar eine Seltenheit erwischt zu haben. In Zukunft lasse ich den wohl besser stehen.


    LG Jasmin