Königsröhrling – Le roi est mort vive le roi ! – Oder Aktion Schild

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 2.660 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.

  • Hallo,


    nach dem mir die Sandra, alias hilmgridd zum Ableben der jungen Königsröhrlinge den Spruch: Le roi est mort vive le roi ! (Der König ist tot, es lebe der König!) gemailt hat,

    wurde der gefasste Entschluss, Schilder aufzustellen, umgesetzt.

    Die Idee dazu hatte ich im Gespräch mit einem Mykologen, welchem ich von diesem schnellen Tod der Königsröhrlinge berichtet habe. Auch hier im Forum wurde der Gedanke geäußert, Schilder zu benutzen.


    Der Hintergrund ist u. a. hier im Forum zu lesen.


    In der Kurzfassung: In einem Park werden grundsätzlich alle Speisepilze, insbesondere Röhrlinge, schon in der kleinsten Größe, gnadenlos aus dem Boden gerissen. Bis zum Aussporen schafft es keiner, oder nur sehr selten.


    Nun wachsen da auch Königsröhrlinge. Und diese sind ebenfalls vom Absammeln betroffen. Die Überlebensdauer eines Königsröhrlings beträgt maximal 48 h, wie Jörg selbst erleben durfte.



    Aus diesem Grund habe ich heute Morgen schnell mal InDesign gestartet, ein Schild entworfen (der Text ist so geschrieben, das ihn der Einheimische versteht), die Blätter laminiert, Hölzer zugesägt, Werkzeug gerafft und habe im Park 5 Schilder aufgestellt. Selbst dabei wurde ich schon misstrauisch beobachtet. :gneutral:








    Ich bin nun gespannt, wie lange die Schilder dort stehen werden, bevor sie jemand herausreißt und ins Gebüsch wirft.


    Und wenn meine Schilderaktion nichts gebracht haben sollte, so kann ich wenigstens sagen, ich habe etwas getan.


    Noch schlimmer, als das alle Pilze sofort herausgerissen werden, kann es nicht werden.



    Grüße,

    Steffen

  • Hi,

    das ist ne tolle Idee, aber wenn Du da mal keinen Ärger mit den Parkverantwortlichen bekommst!

    Du heimlicher Schilderaufsteller, Du! ;)

    Ich hoffe, die Vernunft der Leute siegt, hege aber arge Zweifel an derselbigen...

    Maximale Erfolge wünscht dem König und Dir

    Hilmi :daumen:

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

  • Hallo Steffen, prinzipiell mal eine Idee. Bin gespannt wie die Menschen und Verantwortlichen reagieren. Du wirst sicher berichten. Man muss wohl eher ganze geeignete Habitate vor den Unwissenden schützen als einzelne Fruchtkörper. Aber ich bin gespannt.


    Viel Erfolg Sebastian

  • Hallo Steffen,

    ich kann mich erinnern das der Rudi Markones in Würzburg ein ähnliches Problem auf dem Waldfriedhof mit rhodopurpureus und legaliae hatte. Er hat sich an die Verantwortlichen von Friedhof gewannt und als die Arten Fruchtkörper hatten wurde der Bereich abgesperrt mit Pfosten und rotweissen Absperrband,

    Viele Grüsse

    Matthias

  • Navajoa

    Hat den Titel des Themas von „Königsröhrling – Le roi est mort vivre le roi ! Oder Aktion Schild“ zu „Königsröhrling – Le roi est mort vive le roi ! – Oder Aktion Schild“ geändert.
  • Hallo,


    ja, ich werde sicher einen Bußgeldbescheid bekommen, aber egal.


    Rot-Weißes-Absperrband ist gut, nur das hält auch niemand auf.


    Ich berichte...


    Grüße,

    Steffen

  • Hallo,


    die Schnecken halten sich in Grenzen, insbesondere jetzt, da es trockener wird. Aber: abwarten.


    Grüße,

    Steffen

  • Man muss wohl eher ganze geeignete Habitate vor den Unwissenden schützen als einzelne Fruchtkörper.

    Hallo Sebastian,


    damit hast Du m.E. absolut recht, aber ein Park ist ja nun einmal per se eine öffentliche Grünanlage und mithin kein Reservat. Ich finde es jedenfalls gut, wenn man hier mit solchen Hinweisschildern wenigstens mal informiert, was sich in dieser Parkanlage an natürlichen bzw. mykologischen Besonderheiten u. Seltenheiten zeigt und möglicherweise denkt dann doch mal der eine u. andere darüber nach und entfernt nicht alles, was sich da an Fruchtkörpern zeigt.


    Viele Grüße Marcel

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez

  • Hey Navajoa,

    ich finde es echt nett von dir, dass du wirklich jeden Interessierten mit deinen lustigen Schildchen darauf hinweißt, wo es etwas Spannendes zu finden gibt. Selbstverständlich werden die Butyriboletus regius nur von unwissenden Passanden entfernt, die durch den Hinweis nun natürlich die Pilze nicht mehr anrühren werden. Auch das Fotografieren deiner Heldentat und das Zurschaustellen in Onlineforen wird dem Schutz mit Sicherheit zuträglich sein.
    So, Sarkausmus aus.
    Die benannte Stelle wird von einigen PSV seit Jahren beobachtet. Trotz des sehr bedauerlichen hohen Sammeldrucks geht es dem Bestand gut. Meistens fallen über die B. regius übrigens Rasenmäher, Schnecken und Maden her (was für die in den letzten 2 Tagen verschwundenen 15 - 20 Frk. nicht zutrifft). Und bisher haben es nahezu jedes Jahr auch Frk. zur Sporenreife gebracht, was zu einer weiteren Ausbreitung in der Umgebung geführt hat. Das dürfte durch die Veröffentlichung der Stellen schwieriger werden. Vielleicht solltest du vor so einer Aktion dich mit den dir durchaus bekannten Fachleuten vor Ort oder auch der Unteren Naturschutzbehörde absprechen - ist nicht so puplikumswirksam aber ggf. effektiver.
    Es gibt sicherlich effektivere Lösungen (spätere Mahd, Betretungsverbote der Grünflächen) als alle Welt darauf hinzuweisen, wo sie suchen muss.
    Dieses mal lag das Problem wohl hauptsächlich darin, das die Wiese frisch gemäht und jeder Pilz somit auf dem Präsentierteller ist.
    Vor einigen Jahren haben die Grünpfleger beim Trimmen über 50 Frk. zertreten - hat mich auch sehr aufgeregt, aber dem Vorkommen keinen Abbruch getan.

    Ich finde dein Interesse an den hiesigen Pilzen wirklich toll! Der Schutz von seltenen Arten kann meiner Meinung nach aber nur im Verborgenen oder in konstruktiver Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen und Vereinen und nicht in so einem Alleingang passieren. Und sicher auch nicht hier im WWW.

    Herzliche Grüße,

    Ole

  • N'abend Ole,


    also gegen eifrige Sammler, Schnecken u. Maden lässt sich ja in öffentl. Grünanlagen wenig bis vielleicht auch gar nichts ausrichten, und in einem Park kann man den dortigen Rasenmäher zeitlich auch nur ein bissl aufhalten/verschieben, wenn man mit dem "Parkanlagen-Fuhrpark-Chef" redet, aber die Konsequenz kann m.E. nicht alleine darin bestehen, dann solche Dinge nur im Verborgenen oder in konstruktiver Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen und Vereinen zu klären.


    Damit alleine geht nach meiner Erfahrung nach auch nicht wirklich was bzw. geht man in solchen od. ähnlichen Fällen über öffentliche Stellen u.ä. wird's "lustig".... ==Gnolm21


    Vielmehr könnte od. sollte man da alles Mögliche versuchen, auch solche Schilder sind vielleicht ein Mittel. Vielleicht würde ein allgemein bekanntes "Rasen betreten"-Schild in Konsequenz mehr bewirken, weil wir auf diese Beschilderung besser konditioniert sind, aber evtl. bewirkt auch diese Art von Hinweisbeschilderung etwas.


    Man wird's sehen....

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez

  • Hallo,


    Ich hab mich bisher zurückgehalten, aber den selben Gedanken hatte ich auch.


    Mit den schönen Schildchen kommen jetzt sicher noch mehr Leute auf die Idee, auch im hintersten Gebüsch nachzusehen, ob sie einen der ganz besonderen seltenen Pilze finden. Und nachdem er auch schön als Königsröhrling benannt ist, können sie bei Google gleich herausfinden, dass er essbar ist und dann alle einsammeln! Super!


    Wir hatten hier bei uns ein ähnliches Problem mit Butyriboletus fechtneri, Caloboletus radicans und Butyriboletus appendiculatus. Auch ein öffentlicher „Park“ (aber schon eher Wald-Charakter, auch mit Wild etc.), auch dort - alle essbar aussehendem Fruchtkörper immer abgesammelt. Glücklicherweise betraf das Problem dort nicht die ebenfalls vorkommenden R. legaliae und R. satanas, da der durchschnittliche Österreicher meiner Erfahrung nach denkt „rote Röhren, wird blau -> giftig“ (passend dazu sammelt hier auch niemand Flockis, die bleiben immer für mich :D).


    Erster Lösungsansatz war, bei den Zugängen Infotafeln aufzustellen mit „geschützte Pilze (ohne genaue Namen), Pilzesammeln generell verboten etc.“ - Effekt negativ. Im Folgejahr wurde noch mehr gesammelt.


    Also kamen die Schilder wieder weg, und andere Schilder hin, nämlich in Absprache mit dem Jagdpächter an den selben Stellen „ACHTUNG! JAGDGEBIET! WEGE NICHT VERLASSEN!“. Hier war der Effekt durchschlagend, seit damals wird dort kaum mehr gesammelt, und zwar alle Arten. Plötzlich stehen sogar Parasole 100 Meter vom Weg bis zur Sporenreife :D :giggle:


    Was ich damit sagen will, Schutz von Arten unter Einbindung der Allgemeinheit ist immer so eine Sache. Das funktioniert bei Arten, die sich im Einflussgebiet von Jagd und Fischerei (und damit dem Tatbestand der Wilderei) befinden gut, ebenso bei Arten die giftig oder für Menschen nicht nutzbar sind, aber sobald es um etwas essbares geht, funktioniert das leider nicht mehr so…


    In so einem Fall ist ein „Work-Around“, bei dem das eigentliche Ziel durch Verweis auf etwas andere erreicht wird, die bessere Lösung.


    Als Ideen wären zB zu nennen:


    - spätere Mahd (um die Fruchtkörper zu verstecken)

    - Verbotsschilder mit zB „Rasen nicht betreten!“

    - Anlegen von Blumenbeeten am Rand der Wiese (um das Betreten zu erschweren)


    Navajoa


    Ich finde es super, dass du dich engagieren willst! Das steht außer Frage. Wende dich doch mal an die zuständige Parkverwaltung, die sind oft recht kopperativ, vielleicht ja mit einfachen Lösungen wie Mahd oder Schildern.


    LG

  • Hallo,


    Hey Navajoa,

    ich finde es echt nett von dir, dass du wirklich jeden Interessierten mit deinen lustigen Schildchen darauf hinweißt, wo es etwas Spannendes zu finden gibt. Selbstverständlich werden die Butyriboletus regius nur von unwissenden Passanden entfernt, die durch den Hinweis nun natürlich die Pilze nicht mehr anrühren werden. Auch das Fotografieren deiner Heldentat und das Zurschaustellen in Onlineforen wird dem Schutz mit Sicherheit zuträglich sein.

    Pilzfreunde, welche wissen wollen, wo welche Pilze wachsen, sehen einfach bei pilze-deutschland.de nach, da hat jeder die genauen Funddaten. So einfach geht das. Und u. a. sind auch DerOle Deine kartierten Daten zu sehen. Nun darf sich jeder seinen Teil denken.

    Für mich ist es interessant zu lesen, das sich Leute extra hier im Forum anmelden, nur um meine Beiträge zu lesen. Aber meine Beträge werden von einigen Leuten der gleichen Gruppe, welche hier im Forum nur lesend unterwegs sind, regelmäßig kontrolliert und ausgewertet, um sich hinterher darüber auszulassen. Traurig, aber wahr.

  • Für mich ist es interessant zu lesen, das sich Leute extra hier im Forum anmelden, nur um meine Beiträge zu lesen. Aber meine Beträge werden von einigen Leuten der gleichen Gruppe, welche hier im Forum nur lesend unterwegs sind, regelmäßig kontrolliert und ausgewertet, um sich hinterher darüber auszulassen. Traurig, aber wahr.

    Ja, das ist wirklich wahr. Auch mich regt das mächtig auf, aber hinter dem Rücken redet es sich nun mal leichter. Aber genau da können diese Personen auch bleiben: HINTER mir. Also ärger Dich nicht !

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

  • Pilzfreunde, welche wissen wollen, wo welche Pilze wachsen, sehen einfach bei pilze-deutschland.de nach, da hat jeder die genauen Funddaten. So einfach geht das.

    Nein :) ... alle seltenen Röhrlingsarten, die ich in Münster bislang gefunden habe, sind dort nicht kartiert. Und zudem - wenn man nach der Logik der Vorschreiber geht: zum Glück - sind die Angaben nicht so genau, dass man zielstrebig an die Stelle laufen kann.


    An sich glaube ich ja auch an das Gute im Menschen, und dass die allermeisten prinzipiell respektieren, dass dort eine seltene Art geschont werden will, aber ich fürchte, gerade im städtischen Umfeld 'mit Sammeldruck' könnten genaue Hinweise eher zu mehr Aufmekrsamkeit führen und von 'mir doch egal' bis zu 'Was macht es schon, wenn ich ein paar mitnehme'... (letzteres vielleicht sogar mit einem gewissen Recht, wo doch die Sachverständigen sagen, dass sich die Art trotz geringer Fruchtkörperlebensdauer dort gut gehalten hat). Und nicht zuletzt kann man davon ausgehen, dass Leute, die Speisepilze als ganz gewöhnlichen Nahrungsmittelbstandteil sammeln, nicht selten des Deutschen nur mäßig mächtig sind. Daher sehe ich diese 'offensive' Art der Beschilderung mit gemischten Gefühlen, aber ob es wirklich schadet?

    In seltener/später Mähen sehe ich da mehr Sinn.

  • Pilzfreunde, welche wissen wollen, wo welche Pilze wachsen, sehen einfach bei pilze-deutschland.de nach, da hat jeder die genauen Funddaten. So einfach geht das.

    Nein :) ... alle seltenen Röhrlingsarten, die ich in Münster bislang gefunden habe, sind dort nicht kartiert. Und zudem - wenn man nach der Logik der Vorschreiber geht: zum Glück - sind die Angaben nicht so genau, dass man zielstrebig an die Stelle laufen kann.


    An sich glaube ich ja auch an das Gute im Menschen, und dass die allermeisten prinzipiell respektieren, dass dort eine seltene Art geschont werden will, aber ich fürchte, gerade im städtischen Umfeld 'mit Sammeldruck' könnten genaue Hinweise eher zu mehr Aufmekrsamkeit führen und von 'mir doch egal' bis zu 'Was macht es schon, wenn ich ein paar mitnehme'... (letzteres vielleicht sogar mit einem gewissen Recht, wo doch die Sachverständigen sagen, dass sich die Art trotz geringer Fruchtkörperlebensdauer dort gut gehalten hat). Und nicht zuletzt kann man davon ausgehen, dass Leute, die Speisepilze als ganz gewöhnlichen Nahrungsmittelbstandteil sammeln, nicht selten des Deutschen nur mäßig mächtig sind. Daher sehe ich diese 'offensive' Art der Beschilderung mit gemischten Gefühlen, aber ob es wirklich schadet?

    In seltener/später Mähen sehe ich da mehr Sinn.

    Hallo, in etwa das oben zu lesende meinte ich. Ich verstehe den guten Gedanken, bin aber überzeugt dass er leider kontraproduktiv ist! :)


    Ich hab mich übrigens nicht hier angemeldet, um jemanden zu kritisieren.


    LG

  • Tja,


    Steffen hat versucht, mit Schildern den Pilzen zu helfen. Das geht voll in Ordnung und ist eigentlich eine gute Sache. Er tut aktiv etwas! (Ob das nun wirkungsvoll ist oder nicht, wird man dann ja sehen.)


    Und so spielt eben das Leben. Die einen agieren und die anderen kritisieren. Dazu muss man sich nicht mal vom Sofa weg bewegen..... :saint:


    Gruß

    Peter

  • Hallo Peter,


    Stimmt! Er hat was getan! Das find ich grundsätzlich auch mal gut und wichtig, und seine Motivation ist eine gute!


    Warum nun der zweite Absatz sein muss, erschließt sich mir nicht. Ich habe genau geschildert, was ich bei uns getan habe und tue. War gerade heute erst wieder draußen um Röhrlinge zu kartieren. Vorwurf geht also leider ins Leere… hoffentlich wurde der obrige Post nicht vom Sofa verfasst… :cool:


    Ich glaube übrigens nicht, dass irgendjemand derer, die hier Kritik geäußert haben, faul herumsitzt und sich nicht für Pilze engagiert. Nur tun die meisten es wohl im Verborgenen (aus guten Gründen).


    LG


    LG

  • Hallo,


    eigentlich wollte ich dazu nichts schreiben aber ich habe bei mir ein ähnliches Problem mit R. satanas. Der ist zwar kein Fresspilz aber wird jedes Jahr am Standort umgeworfen oder entnommen. Davon konnte ich mich heute wieder überzeugen. Gestern waren noch 12 Fruchtkörper vor Ort, heute keiner mehr. Da das der einzig bekannte Standort der Art in Sachsen ist, ist seit Jahren beim einheimischen Pilzverein die Rede davon dort Schilder aufzustellen aber es wird nichts getan. Steffen hat etwas getan und dafür bin ich ihm dankbar. Ob das etwas bewirkt wird die Zukunft zeigen. Schlimmer als jetzt kann es aber kaum werden.

    In seltener/später Mähen sehe ich da mehr Sinn.

    Das ist eine gute Idee die mit der dafür verantwortlichen Stelle abgespochen werden muss. Jetzt kommt aber das große aber. Wann soll gemäht werden? Pilze halten sich nicht an Terminabsprachen sondern erscheinen wann es ihnen passt. Wenn die Witterung stimmt erscheinen sie schon im Juni oder Juli oder auch erst im August aber wenn nicht gemäht wurde überhaupt nicht. Ein Allheilmittel für die Problematik gibt es nicht aber meine Meinung ist. Besser man versucht etwas als man lässt alles so wie es ist.


    VG Jörg