8. Fundbericht - 15.08.2007

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.281 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ralf.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    Es geht langsam wieder los :) Ist zwar nicht soooo viel, aber immerhin ein Lichtblick :) Eine Überraschung gab ´s heute an einer Stelle, unter Eiche, 8| Blutrote Röhrlinge. Wir haben sie nicht gezählt, aber es waren viele :) 8 Stück haben wir mitgenommen.


    Hier nun mal der Fundbericht von heute:



    Blutrote Röhrlinge - Nicht am Standort!



    Fichtensteinpilze - Am Standort unter Buchen und Kiefern.



    Pfifferlinge



    Diesen gab ´s auch noch - Gallenröhrling - Am Standort unter Kiefern und Fichten.


    Bilanz von heute: 8 Blutrote Röhrlinge, 4 Pfifferlinge, 2 Fichtensteinpilze (Der große blieb stehen)


    Die Suche geht weiter...


    Bis dann...


    Andreas

  • Hi Andreas,


    mal wieder ein schöner Fund von dir, herzlichen Glückwunsch.


    Diese blutroten Röhrlinge gehören zu den Pilzen, denen ich noch nie begegnet bin.


    Leider werde ich die nächsten Tage kaum Zeit haben, "meine" Wälder zu inspizieren, aber das wird auch wieder.


    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

  • Hallo Thomas und Meinhard,


    Danke für eure Gratulation :thumbup:


    Von dem Blutrotem Röhrling kenne ich bisher nur eine einzige Stelle , wo er mal ab und zu vorkommt, letztes Jahr z.b. fand ich nichts :/ Heute dagegen so eine Menge, schätze mal so über 20 Stück
    im Umkreis von ein paar Metern. Die meisten waren allerdings nicht größer als ein Centstück.


    Ich wünsche euch beiden für die nächste Pilzpirsch viel Glück und drück euch die Daumen :thumbup:


    Bis dann...


    Andreas

  • Hallo Gernot,


    Danke für deine Gratulation ;)


    Den Blutroten Röhrling eignet sich wohl mehr für ein Mischgericht. Wir hatte die gefundenen Exemplare zusammen mit den Pfifferlingen von gestern und vorgestern, zum Mischgericht verwendet. Geschmacklich erinnert er so an den Rotfuss - Röhrling, Ein herber Geschmack :/


    Mein Fazit: Es muss nicht unbedingt sein, ihn zu essen , vielleicht wenige in einer Mischmahlzeit, aber da ziehe ich eine Marone oder sogar ein Butterpilz vor.


    Bis dann...


    Andreas

  • Diesen Blutroten Röhrling habe ich noch nie gesehen - nicht mal in meinem Nachschlagewerk. Welche Faktoren begünstigen denn das Erscheinen dieser Art? Ich meine hierbei die Standorte, Nähe zu bestimmten Baumarten & Gewächsen als auch Bodenbeschaffenheit... Aber definitiv: super Optik, prima Fund - meinen Glückwunsch :thumbup:

  • Hallo Ralf,


    Vielen dank für deine Antwort :thumbup:


    Nun zum Blutroten Röhrling - Xerocomus rubellus:


    (Krieglsteiner 2000)


    Typische Biotope für den Blutroten Röhrling sind offene, parkartige Grünflächen und Wald.- und Wegränder. Die Art scheint Wälder weitgehend zu meiden, findet sich aber hin und wieder im Eichen.- Hainbuchenwald und auch in reinen Buchenwäldern, dort aber eher an den Wegrändern als im Waldesinnern. Die Art tritt ziemlich regelmäßig in mäßig stickstoffreichen auwaldartigen Laubwäldern auf. Die Bodenansprüche sind ziemlich vage, saure und neutrale Böden werden den gegenüber basischen aber deutlich bevorzugt. Sie können frisch bis mäßig feucht sein , lediglich staunasser Untergrund wird gemieden. Mäßig und selbst starke Stickstoffanreicherungen werden toleriert und sogar benötigt.


    Er kommt unter Laubbäumen wie z.b. Eiche, Buche , Rotbuche oder Birken vor. Von Juni - Oktober ist weit verbreitet aber nur lokal häufig, in manchen Gegenden sogar selten - mäßig , aber nicht gefährdet.


    Bis dann...


    Andreas

  • Zitat von Andreas78

    Die Art scheint Wälder weitgehend zu meiden, findet sich aber hin und wieder im Eichen.- Hainbuchenwald und auch in reinen Buchenwäldern, dort aber eher an den Wegrändern als im Waldesinnern. Die Art tritt ziemlich regelmäßig in mäßig stickstoffreichen auwaldartigen Laubwäldern auf.


    Hmm, da haben wir in unserer Region dann die denkbar schlechtesten Ausgangsbedingungen, denn im Regelfall bestehen die umliegenden Wälder zum größten Teil aus Fichtenbeständen, teilweise mit Kiefern durchsetzt und im Ausnahmefall entdeckt man kleinere Areale, die sich aus Laubbäumen wie Buchen, u. a. zusammensetzen. Aber natürlich halte ich meine Augen offen ;) Danke für die ausführlichen Infos...


    Ralf