... denn morgen gehts nach Hause.
Bis zum letzten Tag haben sich die Elfenbeinröhrlinge Zeit gelassen, um nochmal richtig durchzustarten. Heute stand das Habitat voll mit Fruchtkörpern und mir machte eine Gruppe nochmals besondere Freude zum Abschluss:
01 Suillus placidus - der Elfenbeinröhrling ... oder wie ich den seid heute nenne ... die Gemalten:
die hätte man doch besser nicht hinstellen können ...
02 Porphyrellus porphyrosporus - der düstere Röhrling (Einzelfruchtkörper, leider nicht mehr ganz taufrisch):
03 Leccinum quercinum - die Eichenrotkappe (wegen solitärer Eiche in 10Meter Umkreis), ggf. aber wegen des weißen Stieles doch
Leccinum leucopodium (siehe Diskussion unten). Allerdings habe ich auch in 10 Meter Entfernung nur Eichen gesehen an diesem Parkplatz.
An einem Parkplatz, nach zwei Tagen leider weg
Spannend fand ich auch die heutigen Täublinge
04 Russula badia - der Zedernholztäubling (für mich ein Erstfund mit Überraschungen)
Leider Einzelfruchtkörper unter Kiefer und Fichte
SPP IVa
Geschmack erst mild und dann schnell höllisch!!! scharf (musste mir mehrfach den Mund ausspülen (jetzt weiß ich auch, warum der heimtückisch genannt wird)
Geruch für mich erst nicht einzuordnen, nachdem ich herausgefunden habe, was es ist habe ich mir den Geruch nun eingeprägt, so riecht also Zedernholz - Bleistift kommt auch gut hin
Sehr wegweisend auch die Guajakreaktion - Stiel null (auch nach 1 Minute!), Lamellen +++ nach 8 Sekunden. Wirklich eindrücklich.
Passt alles sehr gut zusammen:
Ansonsten gabs noch 05 Russula xerampelina - der Heringstäubling (Geruch frisch nicht so ausgeprägt, nach etwas liegen aber eindeutig)
Kiefer/Fichte, SPP IIIc, Guajakreaktion in allen Teilen +++ (8sec): dunkelgrün bis fast schon schwarz; FeSO4 graugrün
06 Russula puellaris - der milde Wachstäubling (habe nachlässigerweise nur den einen halben Fruchtkörper von oben aufgenommen, wahrscheinlich Unterzucker ) - bei Fichte, SPP IIc, Guajak +++ in allen Teilen, gräftig gilbend auch am Stiel und im HUt, wie man sieht. Sehr zerbrechlich.
weitere Täublinge liegen noch rum zur Auswertung
aber mal weiter mit einer wie ich schätze 07 Entoloma spec. Lactarius obscuratus, der olivbraune Erlenmilchling
Kleine Fruchtkörper, 2 cm nicht erreichend unter Fichte, kleinere Buchen, weiter entfernt aber durchaus auch Erlen.
Rötliche angewachsene Lamellen,
Farbspiel spannend, schwer zu beschreiben: Rand so zart hell(rötlich)braun (?) siehe Bilder in der Sonne, in der Hand, zur Mitte hin oliv bis schwarz.
Die habe ich mal zum mikroskopieren eingepackt.
Dann der erste 08 Fichtenreizker dieses Jahr
09 Lactarius trivialis - der nordische Milchling unter Fichte mit sehr scharfer Milch
Dann kamen die Cortinarien dran
10 Cortinarius subtortus - der ockergelbe Schleimkopf
ob dieser 11er hier auch Cortinarius subtortus ist? Von anderer Stelle und deutlich klein, zierlich erinnert er mehr von den Farben und so gar nicht von der Statur (2cm, zierlich) an subtortus. Ich bleibe zurückhaltend.
Dann wurde es in einer recht moosigen und feuchten Ecke ziemlich giftig
12 Cortinarius (Aureonarius) limonius - der löwengelbe Raukopf
Ganz in der Nähe dann dass: Ich sehe hier 13 Cortinarius orellanoides - der spitzgebuckelte Raukopf (links und dann im Vergleich mit rechts limonius)
Aber damit wars noch nicht vorbei in der Giftecke, es gesellte sich hinzu:
14 Amanita phalloides var. alba - die weiße Form des grünen Knollenblätterpilzes:
Schon an anderer Stelle gezeigt, aber weil so schön 15 Craterellus lutescens (mag besser passen) tubaeformis - der Trompetenpfifferling
und 16 Leotia lubrica - das Gallertkäppchen
Die weiteren Steinpilzbilder erspare ich euch mal, oder die der unzähligen Schönfussröhrlinge
Vielleicht noch diesen Xerocomus ferrugineus - den braunhütigen Filzröhrling, weil diesmal auch mit ausgeprägtem Netz am Stiel
So, schön wars, natürlich nicht nur wegen den Pilzen
LG Sebastian