Birkensteinpilz Seltener Fund! :O

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 1.475 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von georg.1995.

  • Bin spazieren gewesen mit der Freundin und dem Hund. Und dann sah ich sie, zwei Birkensteinpilze. Am Anfang war ich mir unsicher was die Bestimmung angeht, aber dann war ich mir nach einer Recherche sicher. Es waren zwei Birkensteinpilze :)

  • Also ich habe jetzt sehr lange verglichen, der Fichtensteinpilz hat auf jeden Fall einen eindeutig Speckigen und dunkleren Hut.

    Habe mir die Beschreibung aller Steinpilze durchgelesen und diese passte am besten auf den Pilz.

    Lasse mich gern eines besseren belehren :kaffee:

  • Hallo zusammen,

    soweit ich weiß sind bei uns nur 4 Steinpilzarten genetisch bestätigt, nämlich aereus, aestivalis, edulis und phinophilus.

    Meiner Meinung ist der Birkensteinpilz zu edulis einzuordnen da es keine abweichenden Merkmale gibt,

    viele Grüsse

    Matthias

  • Aber das Schnittbild zeigt doch die typische rosafarbene Huthautzwischenschicht? Die hätte ein Birkensteinpilz nicht, soweit ich weiß, bin da aber kein Experte

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Also ich habe diese Pilze auch in reinen Laubwäldern gefunden. Da gab's keine Nadelbäume ....

    Fichtensteinpilze wachsen problemlos in reinen Laubwäldern 😉

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Hallo zusammen,

    Kibby spricht sich in "British Boletes" dafür aus, den Birkensteinpilz als eigene Art zu behandeln, eine Fantasiebezeichnung ist das also nicht. Dafür spricht für Kibby, dass der Birkensteinpilz (B. betulicola) sich nicht nur durch die hellere Farbe und das Vorkommen bei Birken von B. edulis unterscheidet, sondern auch durch eine anderen mikroskopischen Aufbau der Huthaut.


    Da hier nicht mikroskopiert wurde, konnte ich nicht nachvollziehen, warum das B. betulicola sein muss und nicht einfach ein heller B. edulis, der bei Birken wächst.


    FG

    Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • In allen anderen Werken wird B. „betulicola“ meiner Wissens nach immer als „form“ von B. edulis betrachtet.


    Die „forma“ betulicola weist aber, soweit ich aus meiner Litertur informiert bin, keine gefärbte Schicht unter der Huthaut auf wie normale B. edulis, insoferne wäre die in diesem Fall sowieso unpassend…


    Meine Freundin sagte mir eben dass dieser Wohl direkt bei einer Birke stand. Habe ich selbst jetzt nicht drauf geachtet

    ... aber wie sagt Mann, Frau hat immer recht :)

    Das hat wiederum gar nichts zu bedeuten. Der Mykorrhizapartner kann auch ein ganz anderer Baum in 20 Meter Entfernung sein!


    Naja, ich sag mal so: es ist schon so viel beschrieben worden an Arten, dass quasi jede Farbvariante jedes Röhrlings schon mal einen eigenen lateinischen Begriff hat. Somit logischerweise auch diese Form.


    Boletus beticola ist jedenfalls kein anerkanntes, gültiges Taxon, zumindest nicht aktuell.


    LG

  • Also ich habe diese Pilze auch in reinen Laubwäldern gefunden. Da gab's keine Nadelbäume ....

    Moin,

    die Fichtensteinis findest du nicht zwingend nur bei Nadelbäumen, z.b. Fichten oder Kiefern.

    Die kannst du auch in reinen Laubwäldern finden.

    Bei mir in der Region Hannover/Hildesheim momentan eher mehr im Laubwald, als Nadelwald.

    Da hab ich auch Fichtensteinis und Sommersteinis nah beieinander gefunden und vom Fichtensteini hellere, wie dunklere Formen, der Braunton kann schon mal variabel sein, so manche kleinen, die noch unterm Laub versteckt sind, die können auch weißliche Stellen am Hut haben.

    Für mich ganz normale Fichtensteinis.


    LG

    Daniel

  • Hallo,


    für alle die es interessiert. Das Thema Birkensteinpilz wurde hier schon einmal von verschiedenen Experten diskutiert.


    VG Jörg

    Danke für den Link!


    Unabhängig davon, wie man das Taxon „beticola“ insgesamt sieht, sind sie hier sowieso ausgeschlossen, da die gezeigten Pilze eine rote Schicht unter der Huthaut haben.


    Also normale Fichtensteinis!


    LG