Dunkler Steinpilz - offenbar Sommersteinpilz

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  • Hallo zusammen,


    Heute war ich auf dem Weg durch den Buchenlaubwald (mit wenigen eingestreuten Kiefern und Fichten), und habe die folgenden Fruchtkörper direkt am Fuß einer Buche entdeckt.


    Größe: ca. 15cm

    Hut Ø ca. 10cm

    Hutoberfläche braun mit rissen, Hutrand etwas heller

    Sehr deutliches weiß-braunes Stielnetz

    Stielfarbe auffällig dunkel, braun ggf etwas gräulich

    Lamellen bei einem Fruchtkörper strahlend weiß, bei anderen eher braunweis-beige

    Geruch: Habe Schnupfen...

    Keine Verfärbung an Verletzungsstellen

    Hinweis: Es stand ca. 5m weiter auch noch eine Kiefer (Kiefernsteinpilz müsste aber einen dunkleren Hut haben, oder?)

    Da es sehr trocken ist in dem Waldabschnitt, ist auch ein Trockenschaden an den Pilzen nicht auszuschließen.


    Kann mir jemand helfen beim bestimmen bitte? Habe bisher nur Fichtensteinpilze gefunden, mit den anderen Steinpilzarten bin ich noch nicht vertraut.


    Am ähnlichsten sieht der Pilz m.E. noch dem boletus aereus, aber der soll ja hauptsächlich unter Eichen wachsen, die waren aber nicht vor Ort.

    Ausserdem sind die ja wohl sehr selten.


    Vielen Dank im Voraus.


    PS: Fruchkörper habe ich alle im Wald belassen, wenn also noch Merkmale gebraucht werden, kann ich nochmal hingehen.

  • Proletus Edulis

    Hat den Titel des Themas von „Dunkler Steinpilz - ggf. Bronzeröhrling (BOLETUS AEREUS)?“ zu „Dunkler Steinpilz - offenbar Sommersteinpilz“ geändert.
  • Moin,

    für mich auch Sommersteinis.

    Die Hutfarbe kann da variabel sein, kann auch mal etwas dunkler ausfallen.

    Risse in der Huthaut, das ist wahrscheinlich ein Trockenschaden, das kann dann so aussehen.

    Stielnetz weiß bräunlich, ist bei dem so, bei älteren kann das auch mal bräunlicher aussehen.

    Im Zweifel, um den Gallenröhrling auszuschließen, da reicht eine kleine Kostprobe, den Gallenröhrling würdest du sofort bemerken, wenn du bitter schmecken kannst.

    Unter der Huthaut ist der weiß, beim Fichtensteinpilz rötlich gefärbt, siehst du beim Anschnitt.

    Die Röhren sind jung immer weiß, werden dann zunehmend gelblich bis hin zu olivgrün-gelblich, etwas beige kann auch ein Zeichen von etwas trocken sein, wie die rissige Huthaut.

    Die Stielfarbe kann auch variabel sein, mal heller mal dunkler, der Stiel ist halt so überfasert, so bräunliche Töne, mal so mal so.

    Verfärben tut er sich beim Anschnitt nicht.

    Wenn du Fraßstellen hast, die dann so beige wirken, das kommt durchs antrocknen der Stellen, frisch wär das weiß, wenn du das ausschneidest ists drunter weiß.

    Die Kiefer hat nichts zu sagen, der ist eher was mit diversen Laubbäumen, man sieht ja die Blätter auf den Fotos.

    Der Kiefernsteini wär deutlich anders, auf dem Hut rotbräunlich, am Stiel meist auch. Der könnte aber auch mit Fichte.

    Fichtensteini kann mit Laubbäumen und Nadelbäumen. Find den momentan eher mehr unter Laubbäumen. die Nadelwälder sind hier auch eher stark besucht momentan.


    LG

    Daniel