Suppen- und Soßenpilze

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 1.812 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Hallo an die Speisepilzexperten unter euch!

    Bisher habe ich Speisepilze immer nur in der Pfanne gebraten und darauf geachtet, dass sie ausreichend erhitzt werden.
    Beim Thema Suppen und Soßen habe ich noch keine Erfahrung und bin etwas unsicher, wie ich sicherstelle, dass bspw. Nelkenschwindlinge oder Stockschwämmchen genügend Hitze bekommen. Eine bestimmte Kerntemperatur sollte ja bestimmt erreicht werden?
    Also Hüte in die Soße bzw. Suppe schmeißen, einmal kurz hocherhitzen und dann längere Zeit auf niedriger Temperatur köcheln lassen? Oder wie macht ihr das?

    Ich freue mich über Tipps!
    Liebe Grüße :)

  • Einfach nur sicherstellen das die Pilze lange genug mitkochen. In der Pfanne werden die Pilze selbst auch nicht heisser als in der Suppe, es sei denn, sie wären komnplett trocken. Dann würden sie aber anbrennen bzw. schwarz werden.


    Nachtrag zum Verständnis: Wasser wird auf unseren normalen Höhen nicht heisser als 100 Grad Celsius. D.h. ob du die Suppe nu "Stark erhitzt" oder köchelst, macht keinen Unterschied in der Temperatur. Sobald das Wasser kocht, also über Blasen verdampft, hat es am Boden des Topfes 100 °C erreicht.


    In der Pfanne verhält es sich genauso mit den Pilzen, auch dort werden sie nicht heisser als 100°C, sofern sie noch Wasser enthalten.

  • Moin ==konfetti


    Suppen: getrocknete Pilze von Anfang an mitkochen (sofern die Suppe selbst gekocht wird). Willst Du eine Fertigsuppe aufpeppen, dann Pilze vorher einweichen und mindestens 10 Minuten köcheln lassen.


    Saucen: immer einweichen und auch 10 Minuten köcheln lassen.


    lass es blubbern ==Prust

  • Moin,

    kurz in der Pfanne scharf anbraten, auch zwecks Geschmack und dann einfach mit in der Suppe weiter garen, geht aber auch ohne anbraten, dann eben aufkochen und dann runter drehen und köcheln lassen. Das ist heiß genug, habs mal mit nem Thermometer für Tee getestet, das waren trotzdem gut über 90 Grad, das reicht.

    Auf jeden Fall die Garzeit einhalten, z.b. bei manchen Röhrlingen, so gut 15 min.

    Insofern ist garen in Flüssigkeit noch einfacher, als in der Pfanne, ist ja schwimmend, also gleichmäßig Hitze für alle Stücke.

    Bei Soße nicht zu viel Flüssigkeit, aber das Köcheln dickt das schon etwas ein. Und für Saucen ruhig etwas feinere Scheiben schneiden, macht das Ganze oft etwas sämiger.


    LG

    Daniel

  • Moin,

    na dann gutes Gelingen.

    Will am Wochenende mal wieder Steinpilzrisotto machen. Hab so eine Packung richtig guten Carnaroli Reis gekauft. Steinis gibts um die Ecke im Laubwald genug. Wenn nicht, ein paar Flockenhexen tuns auch :)


    LG

    Daniel

  • Dir auch gutes Gelingen, Daniel - Steinpilzrisotto muss ich auch unbedingt mal wieder machen! :love:
    Neulich gab es bei mir Flammkuchen mit frischen Steinpilzen und Steinpilz-Carpaccio - sehr lecker. Der Rest wurde getrocknet.
    Auf Flockenhexen und vielleicht auch Pfifferlinge hoffe ich bei meiner Tour am Wochenende.
    Liebe Grüße!

  • Danke :)

    Wichtig bei Risotto ist erst mal vernünftiger Reis. Im Notfall kann man auch Milchreis nehmen, ist ja auch Rundkornreis, aber Carnaroli Reis ist besser, so einer mit richtig dicken Körnern.

    Ganz wichtig auch ein richtig vernünftiger Parmesan, am besten so ein 36 Monate alter.

    Flammkuchen mag ich ja auch gern. Hab mal in Kroatien eine richtig gute Steinofenpizza gegessen, da waren gegrillte und dann eingelegte Steinpilze drauf und dann mit so einer Art Salsiccia und mit irgendeinem gereiften Ziegenkäse von da aus der Region, meine Güte, kann ich da einziehen oben drüber.

    Mit ein paar gebratenen Perlpilzen, Ziegenkäse und frischen grünen Feigen stell ich mir auch sehr lecker vor.

    Oder grünen Salat, ganz einfach angemacht, mit Knobi, Apfelesig und geröstetem Kürbiskernöl und darauf dann angeröstete Steinpilze.

    Ich krieg schon wieder Hunger ^^

  • Hört auf.......



    ==Pilz27

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    Pilzchips nach Gewichtsschätzung : 123 :D (minus 10 Einsatz für Gesamtfundliste des Nordtreffens)
     
    Neuer Stand: 113 -2 Chipse für FPPR 2021 Neuer Stand 111 -2 fürs Blumenrätsel von Wolfgang ,neuer Stand 109 Chipse, +1 Trostchip im Blumenrätsel =110 Chipse

  • Moin Brynn,

    was ich z.b. mit etwas milderen Klamotten, wie Rotfüße und ähnliche Röhrlinge, gern mache, für Asia Suppen. Die nehmen ja gut die Aromen von anderen Sachen an, die brate ich dann auch nicht an vorher. Da brät man halt Zwiebeln und Rindfleisch oder Geflügel an, bischen anderes Gemüse, Sellerie und das Übliche eben für Suppe, dann frischen Koriander und auch etwas getrockneten, wegen dem zitronigen Aroma, bischen Ingwer, bischen Chili oder Fischsauce, halt so eine kräftige Brühe und dann die Pilze mit drin garen, eben so etwa 15 bis 20 min., dann bist du auf der sicheren Seite. Die werden dann etwas weich, aber mich stört das überhaupt nicht. Kannst du auch gut mit Austernseitlingen machen.

    Zu viel Curry oder gar Kokosmilch würd ich aber nicht nehmen, eher so eine klare Suppe bei sowas, ist aber Geschmackssache, mit Garnelen geht das auch gut.


    LG

    Daniel

  • Moin,

    zu denen kann ich dir nichts sagen, habe sie noch nie gegessen. Ich sammel sie auch nicht, da ich mich damit nicht genug auskenne.

    Ich erkenne sie im Wald ganz gut, wenn sie eindeutig sind, aber das reicht nicht, das ist mir zu risikoreich.

    Da mußt du direkt jemand fragen, der die sammelt, sorry.

    Wenn du sie sicher erkennst und gern sammelst, ja dann würd ich einfach austesten, so lang du die Garzeiten einhälst, kann ja letztendlich nicht viel passieren, außer das es bei der einen oder anderen Zubereitung vielleicht nicht schmeckt.

    Minimalistisches Zubereiten mach ich auch oft, aber ich experimentier auch immer mal gern rum, gab auch schon ein paar Reinfälle, aber nun, das ist dann eben so.

    Wichtig ist eben, das Aroma zu erhalten und in irgendeiner Weise ggf. zu verstärken.

    Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig würzen. Ich mach das ab und an mal asiatisch angehaucht, aber nicht so oft, meist mag ichs am liebsten eher auf die mediterrane Art, wenn ich die nicht pur brate.

    In der Richtung würd ich mal probieren, mit den entsprechenden weiteren Zutaten. Auch da gilt, weniger ist mehr.

    Kommt eben drauf an, was du da bevorzugst.

    Ich kanns dir eben nur zu dem sagen, was ich sammle, Stockschwämmchen bisher nicht, aber auch bei denen würd ich einfach mal ausprobieren.


    LG

    Daniel

  • Achso, kein Problem! Du klingst kulinarisch recht bewandert, da wollte ich einfach mal nachfragen. :)
    Ich hatte Stockschwämmchen schon häufiger mal in der Mischpilzpfanne, fand sie da aber nicht überragend. Vielleicht sind sie ja getrocknet/als Pulver oder frisch in Suppen & Soßen besser...

    Liebe Grüße!

  • Achso, kein Problem! Du klingst kulinarisch recht bewandert, da wollte ich einfach mal nachfragen.

    Danke für das Kompliment. Ich hab das beruflich nie gelernt. Ich hab all das Wissen ums Kochen und Backen hauptsächlich von meinen Großeltern, vor allem meine Großmutter väterlicherseits, aus dem heutigen Slowenien, nahe Österreich und Ungarn, also aus der Steiermark, eine kulinarisch ganz besondere Gegend, mit vielen Einflüssen aus den angrenzenden Regionen.

    Die haben leidenschaftlich gern gekocht. Gegessen hab ich auch schon immer gern, man siehts, bin nicht ganz schlank, aber es hält sich in Grenzen.

    Hab mich schon früh dafür interessiert. Nicht jetzt für irgendwelche Schicki Micki Küche, bloß nicht, aber für traditionelle Küche, regionale Spezialitäten, bäuerliche Küche vom Land, wo viel aus der Natur verwendet wird und wurde, insbesondere rund ums Mittelmeer, aber nicht nur.

    Ich verbringe auch lieber meine Zeit damit, in der Natur, schon immer. Alles andere ödet mich an, daher würd ich auch niemals in die Großstadt ziehen, meine Gesundheit gibt mir Recht.

    Meine letzte große Atemwegsgeschichte habe ich 1995 gehabt, eine leichte Lungenentzündung, seitdem war nix mehr derartiges. Meine letzte kleine Erkältung war um Ostern 2018, aber nix, was man nicht mit selbstgemachten Holunderbeersaft weg kriegt. Den hab ich schon für diesen Winter fertig, 15 Gläser bis jetzt.

    Ich muß jedes Mal lachen, wenn mein Hausarzt beim Check sagt, wir müssen den einen Blutwert wohl noch mal machen, da stimmt irgendwas nicht. Wieso? Sie haben leicht zu niedriges Cholesterin. Jedes mal der gleiche Kalauer. Ja weiß ich :)

    Und ihre Nierenwerte, ja wieso? Am besten auch immer die Gefäßuntersuchung wegen Ablagerungen. Da ist ja null, gar nix, nicht mal beim genauen Hinschauen, wie machen sie das?

    Tja, geh mal in den Wald, da findest du die Antwort :)


    LG

    Daniel

  • Experimentieren möchte ich gerne mal mit Stockschwämmchen, hast du da vielleicht auch eine Idee?

    Also, da kann ich nur wärmstens die Thüringer Stockschwämmchensuppe empfehlen!


    Bon appétit, Nobi

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  • Das werde ich mal nachkochen, sobald es genug Stockschwämmchen gibt

    Ich wette, dass sich auch andere aromatische Pilze gut für diese Suppe eignen!

    Z.B. Graublättrige Schwefelköpfe oder junge, knackige Hallimasche (letztere gut durchgaren und Bekömmlichkeit mit einer kleinen Menge testen, da der Hallimasch auch nach sorgfältiger Zubereitung nicht von jedem vertragen wird!).

    Habe ich allerdings selbst noch nicht probiert, werde es wohl dieses Jahr nachholen.


    LG, Nobi

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